c u a t r o

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Tief zog ich den Geruch von zuhause in mich

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Tief zog ich den Geruch von zuhause in mich. Lautes poltern von der Treppe und ein großer Fellknäuel welcher auf mich zu gerast kam. Tränen sammelten sich in meinen Augen als ich in die Knie sank und Rocky fest in meine Arme schloss. Er zappelte wie wild, schlabberte über mein Gesicht und flitzte um mich herum sobald ich ihn los ließ.

Eine Träne tropfte auf den Boden. Sofort war Rocky da und schnupperte daran bevor er sie vom Boden leckte und dann über meine nasse Wange schlabberte.

Lächelnd nahm ich seinen Kopf in meine Hände und küsste seine Stirn. Hechelnd wedelte er mit dem Schwanz und schaute mich freudig an.

Vorsichtig kam Noah ebenfalls zu uns auf den Boden mit Matteo und Emalyn auf dem Arm. Rocky legte seinen Kopf schief und betrachtete die kleinen Wesen interessiert.

Langsam stand er auf und schnupperte zaghaft an meinen beiden Engeln. Dann schlabberte er ebenfalls kurz und schnell über ihre Köpfe bevor er seinen Kopf vorsichtig auf mein Bein legte und die beiden weiterhin beobachtete. Plötzlich machte Emalyn ein leises Geräusch und sofort sprang Rocky erschrocken auf und schnupperte erneut an ihr.

Lachend strich ich durch sein Beiges Fell. Ich strich meine Hüftlangen Haare nach hinten als ich einige Haarsträhnen nach vorne fallen spürte.

Zusammen als Familie standen wir auf und liefen ins Schlafzimmer. Tief inhalierte ich Noahs Geruch welcher in der Luft hing.

Mein Blick wanderte suchend nach Veränderungen durchs Zimmer und es gab tatsächlich eine. Auf der Kommode beim Fernseher standen zwei Bilder, neben einem eine Urne, eine frische rote Rose und eine rote Kerze welche brannte. Ebenfalls lag eine Uhr welche mir verdammt bekannt vorkam davor. Auf dem Bild war Papá zu sehen wie er freudestrahlend mit mir zusammen in unserer alten Hollywood Schaukel saß.

Langsam glitt mein Blick nach rechts, wo ebenfalls ein Bild stand, nur dieses Mal mit meinem Bruder und mir drauf, wie wir zusammen einen riesigen Eimer Eis aßen und Barbie schauten. Vor dem Bild lag ein Armband, eine frische Lilie in weiß und eine weiße Kerze brannte langsam vor sich hin. Fest presste ich meine Lippen aufeinander um nicht laut zu schluchzen.

Meine Hand glitt zu dem Armband, zu welchem ich das Gegenstück hatte. Er trug das Armband mit der Sonne und ich ein Armband mit einem Mond, setzte man sie zusammen ergab es ein wunderschönes Bild.

Mein Armband musste in meinem alten Zimmer zuhause liegen.. instinktiv griff ich nach dem Armband und zog es über meine Hand. An einer Schnur zog ich es etwas fester damit es mir nicht den halben Arm herauf rutschte.

Dann griff ich nach der Uhr meines Vaters welche er immer, zu jeder Zeit getragen hatte. Er hatte diese Uhr geliebt da mein Abuelo sie ihm zu seinen achtzehnten Geburtstag geschenkt hatte und bis heute hatte sie keinen einzigen Kratzer.

Mit der Uhr in der Hand drehte ich mich zu Noah welcher auf dem Bett saß und mich besorgt beobachtet hatte. Die Zwillinge lagen in einem großen Kinderbett neben unserem Bett und schliefen seelenruhig.

Ich zwang mich dazu nicht anzufangen als ich auf Noah zulief um nach seiner Hand zu greifen. Vorsichtig führte ich die Uhr über seine Hand an sein Handgelenk und verschloss sie. Gebannt starrte ich auf sein Handgelenk.

Meine Hand wanderte zu dem Kreuz an meiner Kette. Fest umschloss ich es und setzte mir Erinnerungen von ihnen in den Kopf, welche für immer unvergesslich waren.

Plötzlich spürte ich Hände an meinen Wangen. Ich schreckte aus den Erinnerungen und starrte bloß in Noahs grüne Augen. »Du kannst vor mir weinen Tesoro, das weißt du. Von mir aus liegen wir die nächste Woche im Bett und weinen zusammen um sie« flüsterte er leise und ich sah auch in seinen Augen die Tränen.

Ich schüttelte bloß meinen Kopf. »So will ich aber nicht sein. Ich will nicht die Frau sein welche sich ihren Kummer hingibt obwohl es wichtigere Dinge gibt, wie die Zwillinge. Sie brauchen eine psychisch stabile Mutter und-« Noah unterbrach mich.

»Und das ist ein überhaupt nicht schlimm wenn du es im Moment nicht bist. Sie wissen bereits jetzt schon das deine Liebe unendlich für sie ist. Für uns alle. Sobald du sie auf den Armen trägst wird deine Psyche wo ganz anders sein«

Langsam löste ich mich aus seinem Griff und nickte. Er hatte recht. »Ich muss duschen, wahrscheinlich stinke ich wie ein Stinktier« grummelte ich bevor ich ohne ein weiteres Wort ins Bad huschte.

[...]

Seufzend betrachtete ich meinen Körper im Spiegel. Meine Haare hingen nass an mir herunter, wobei sich Tropfen lösten und über meine Haut flossen. Augenringe zierten meine Augen, blaue Flecken vom Tag meiner Befreiung verteilten sich über meinen Körper.

Ich starrte schlussendlich meine Haare an. Meine Hand schnellte zu der Schublade in welcher eine Schere lag. Fest umgriff ich meine Haare, zog sie auf meine Brust und setzte den ersten Schnitt. Meine Haare fielen unaufhaltsam in das Waschbecken, bis sie bis zu meiner Brust reichten.

Mein gesamter Körper zitterte als ich die Schere achtlos auf den Boden fallen ließ. Plötzlich lächelte mich eine Rasierklinge fast schon an, wie gebannt starrte ich auf sie, tat aber nichts. Reiß dich verdammt nochmal zusammen!

Ich wandte meinen Blick zurück in den Spiegel und schaute auch nicht weg als ich die Tür aufgehen hörte. Drei Sekunden später und Noah stand hinter mir und lugte über meine Schulter ins Waschbecken.

Dann griff er jedoch nach meinen Haaren und nach meiner Haarbürste. Vorsichtig legte er sie auf meinen Rücken Hand und entwirrte die vereinzelte knoten.

Er verschwand  und kam zwei Minuten später mit frischer Unterwäsche, einer kurzen Hose und einen Pulli von ihn zurück.

Noah half mir ebenfalls mein anziehen und abtrocknen, bevor er unter meine Beine griff und mich im Brautstyle in seine Arme holte.

Beim rausgehen schaltete er das Licht aus und legte sich mit mir zusammen ins Bett. Die Wärme von der Decke umhüllte mich keine fünf Sekunden später und sofort schmiegte ich mich an seine Brust.

»Es tut mir leid« flüsterte ich leise und lauschte dabei dem leisen Atem von Noah. Leicht hob ich meinen Kopf an und blickte in seine wunderschönen Augen.

Sanft strichen seine Finger durch mein Haar. Mit einem leichten Lächeln schüttelte er den Kopf. »Du musst dich nicht entschuldigen. Es ist dein Körper, und damit deine Entscheidung, Tesoro. Und wenn du dir eine Glatze machen würdest, wärst du in meinen Augen weiterhin wunderschön«

Lachend schüttelte ich meinen Kopf, bevor ich leicht gegen seine Brust schlug. »Du bist so ein Arsch, als ob ich mir jemals freiwillig eine Glatze machen würde«

 »Du bist so ein Arsch, als ob ich mir jemals freiwillig eine Glatze machen würde«

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His Girl | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt