Meine Finger glitten durch Cathy's weiches Haar, wobei ihr Kopf auf meiner Brust lag und die friedlich leise vor sich hin brummte. Matteo und Emalyn schliefen ebenfalls ruhig in ihrem Bett, genauso wie Rocky. Der einzige der in diesem Moment wach lag war ich. Mierda.
Ich merkte nicht einmal wie meine Finger sich aus Cathy's Haar lösten und unbewusst an die Kette meiner Abuelita fanden die an ihrem Hals hängte.
Ruhelos spielte ich mit dem Kreuz an der Kette. Wird sie mich dafür hassen? Oder mich doch noch mehr lieben?
Leise seufzend löste ich meine Finger von der Kette um mich vorsichtig aufzurichten, bedacht darauf niemanden in diesem Zimmer zu wecken.
Zügig griff ich nach meiner Schachtel Zigaretten, hauchte cathy noch einen Kuss auf die Stirn bevor ich nach unten ins Wohnzimmer verschwand. Nirgends im Haus brannte Licht, alles war still, aber kein Wunder wenn die Uhr in der Küche es grade einmal halb vier anzeigte.
Leichter Wind wehte mir entgegen als ich wahrnahm das die Terrassen Tür bereits offen war. Skeptisch zog ich meine Augenbrauen zusammen bevor ich in die Dunkelheit trat und mich im Garten umsah. Schnell entdeckte ich auch eine Gestalt am Pool sitzen.
»Wieso schläfst du nicht?« drang Adrianos Stimme zu mir durch als ich näher an ihn trat. »Ich könnte dich das gleiche fragen« gab ich zurück während ich mich hat die liege gegenüber von ihm niederließ.
Adriano wandte seinen Blick zu mir und zickte mit den Schultern. »Ich habe zuerst gefragt«
»Touché« brummte ich und schob mir eine Zigarette zwischen die Lippen. »Mein Kopf ist voller Gedanken welche ich nicht abgeschaltet bekomme, deswegen kann ich auch nicht schlafen«
Adriano reichte mir Feuer während ich ihm von meinem Grund erzählte. »Dann geht es nicht nur dir so«
»Gut zu wissen« ich reichte Adriano die Zigarette als ich einen Zug genommen hatte.
»Welches Thema bedrückt dich am meisten?« fragte ich vorsichtig und nahm die Zigarette wieder an mich, um selbst wieder dran zu ziehen.
Mein Bruder schaute hoch in den Himmel und blies den Rauch aus seinen Lungen. »Padre« Ein Schmerz erfasste mich welchen ich seit langem nicht mehr gespürt hatte.
»Ich vermisse ihn auch«
»Worum geht es bei dir?« Seine Augen suchten wieder die meinen. »Tod« Das war die Wahrheit, naja, ein Teil der Wahrheit.
»Tod?« hackte Adriano ungläubig noch einmal nach. Stumm nickte ich und starrte in seine Augen. »Ich habe Angst, jetzt wo ich alles habe was ich brauche, das etwas schief gehen könnte und einer von ihnen oder ich sterben könnten« das war die Wahrheit, aber nicht die ganze.
»Das ist verständlich« gab mein Bruder nachdenklich von sich. Seufzend erhob er sich dann plötzlich und schaute von oben auf mich herab.
»Du solltest darüber mit Cathy reden, auch wenn es eine Angst ist die dich von jetzt an ständig begleiten kann, sollte sie die erste sein die von dieser Angst erfährt, rede darüber und friss es nicht in dich herein« Er hatte recht.
Plötzlich schoss etwas helles an uns vorbei durch den Garten. Mein Körper versetze dich sofort in Angriff. Stocksteif stand ich vor Adriano, ich wollte grade den Garten inspizieren als ich eine Gestalt an der breiten Glastür zum Garten wahrnahm, welche verdächtig nach einer Frau aussah, nach meiner Frau.
»Gute Nacht« sprach Adriano bevor er ins Haus verschwand und sich die Person von der Tür direkt auf mich zu bewegte.
»Was machst du hier?« fragte Cathy mit zusammen
gezogenen Augenbrauen und betrachte mich wobei sich ihre Hände sanft auf meine Schulter legten.»Ich wollte nur kurz an die frische Luft« lächelnd betrachte ich meine wunderschöne Verlobte. Nichts auf der Welt könnte mich von ihr trennen.
Cathy betrachte mich lange und intensiv, wobei sie ziemlich nachdenklich wirkte. »Das konntest du nicht auf dem Balkon? Bis nach hier unten war das doch nur ein Umweg.«
Leise seufzend nahm ich ihre Hände in meine und küsste diese. »Te amo mi princesa«
»Ich liebe dich auch, Noah« flüsterte sie sanft und legte ihre Lippen für ein paar Sekunden auf meine. Der Kuss war zärtlich, liebevoll und alles was Cathy in diesem Moment ausmachte. Und wahrscheinlich verliebte ich mich grade erneut in sie, wie eigentlich jedesmal wenn ich in ihre wunderschönen blauen Augen schaute.
»Me encantan tus ojos azules, ¿lo sabías?«
Cathy musterte mich einige Sekunden, wobei die dich Augenbrauen zusammen zog und mich ernst anfunkelte. »Was ist mit mit dir?«
Lächelnd strich ich mit meinem Daumen über ihre warme Wange und zuckte mit den Schultern. »Es geht mir gut«
»Ich denke du brauchst eine Abkühlung« sagte sie lächelnd. Was? Bevor ich die Chance hatte ihr zu antworten rauschte Luft an mir vorbei und Wasser empfing mich.
Der Pool. Verdammte Hexe. Vom Boden des Pool's stieß ich mich ab und kam an die Oberfläche. Sofort begrüßte mich Cathy's wunderschönes Lachen. »Kleine Hexe« grummelte ich beleidigt aber konnte mir mein Lachen nicht verdrücken.
Schnell schwamm ich an den Beckenrand und zog mich daran aus dem Wasser. »Das wirst du bereuen!« kaum ausgesprochen stand ich auch schon und Cathy lief los. Ich lief ihr hinter her, bis ich ihre Taille gepackt bekam und meine Arme um ihren Körper schlang.
»Noah, nein!« rief sie lachend während ich sie zurück zum Pool beförderte. »Und wie, Tesoro«
Zusammen mit ihr in meinen Armen drehte ich mich und verlagerte mein Gesicht nach hinten, wodurch wir gradewegs Richtung Wasser rasten. Ich hörte für eine Sekunden das Geräusch von unserem eintauchen bevor alles verstummte und ich nur noch den Wasserdruck auf meinen Ohren hörte.
Cathy schlang ihre Beine um meinte Hüfte und ihre Arme und meine Nacken als ich an die Oberfläche schwamm. »Dankeschön, jetzt bin ich nass« brummte Cathy beleidigt und legte ihren Kopf auf meine Schulter während ich wieder zum Beckenrand schwamm.
»Das tut mir jetzt aber sehr leid« gab ich ihr ironisch zurück, griff an ihre Hüfte und setzte sie auf den Beckenrand. Sanft strich ich über ihre Oberschenkel wodurch sich eine Gänsehaut ausbreitete.
Sanft senkte ich meine Lippen auf ihre Haut und küsste sie bis zu ihrem Bauch und wieder zurück. »Dankeschön, jetzt bin ich an einer Stelle wegen etwas anderem nass« Sofort schoss mein Kopf hoch als ich Cathy Worte wahrnahm. »Ach wirklich?«
»Ja und nur du könntest das Problem beheben« flüsterte sie leise und ich erkannte riesige Lust in ihren Augen.
Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Oh Tesoro, endlich gibst du mir die Chance dieses Spiel umzudrehen.
»Wie schade das ich grade aber keine Lust habe dein Problem zu lösen« sagte ich lächelnd und stieß mich vom Beckenrand um zur Leiter zu schwimmen und über diese aus dem Pool stieg.
Als ich auf Cathy zu lief schaute sie mich empört an. »Na los, es ist Zeit fürs Bett« ich griff unter sie und hob sie kurzerhand in meine Arme.
»Tja Tesoro, ich beherrsche das Spiel genauso gut wie du«
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His Girl | 18+
Romance𝐁𝐀𝐍𝐃 𝟑 »Nun bin ich wohl wirklich deine Mrs Sanchéz« Cathy steht nach ihrer Entführung kurz davor ihre Kinder in einer Lagerhalle zu gebären. Zum Glück wurde sie aber gerettet, von einer unerwarteten Person und einer erwarteten. Es lief gut...