Kapitel 2

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Tomasso

Ich sitze mit meiner Mutter Isabel und mit meinem Vater Filippo im Büro. Die beiden haben mich hierher bestellt, um über meine Zukunft zu sprechen. Meine Mutter ist die ruhigere von uns allen, im Gegensatz zu meinem Vater und mir. Ich habe sein Temperament geerbt, aber dafür die Augen meiner Mutter.

Wir müssen über die Zukunft dieses Königreichs sprechen", beginnt mein Vater. Ich versteife mich, weil ich weiß wohin das führen wird. Meine Mutter steht hinter meinem Vater und legt ihm eine Hand auf die Schulter. Das scheint ihn immer zu beruhigen. Wird das bei mir und meiner Gefährtin auch so sein?

Ich habe euch schon gesagt, dass ich mir nicht irgendeine Gefährtin nehmen werde. Ich verzichte lieber auf den Thron, als das ich irgendjemanden an meiner Seite habe, der nicht meine WAHRE Gefährtin ist.", ich versuche ruhig zu bleiben, aber das ist ziemlich schwer. Das ist ein sehr heikles Thema für mich. Matteo und ich sehnen uns von Tag zu Tag mehr nach unserer Gefährtin.

Schatz, das wissen wir und das möchten wir auch berücksichtigen", sagt meine Mutter mit einem lächeln im Gesicht. Ich schaue meiner Mutter und die Augen und sehe die Wahrheit darin spiegeln.

Dein Vater und ich möchten nur das beste für dich. Aber natürlich müssen wir auch an das Königreich denken.", sie macht eine kurze Pause und ich spanne mich an, weil ich nicht weiß, was jetzt kommt.

Wir haben uns überlegt, dass wir einen Paarungsball veranstalten.", sagt mein Vater ruhig. „Wir laden alle Frauen ab 18 Jahren ein, die noch nicht ihren Partner gefunden haben. Das soll ein Ereignis über 2 Tage werden. Wir schicken Einladungen für den Ball zu allen Rudeln, die sich in unserem Land befinden. So ist die Chance größer, dass du deine wahre Gefährtin finden kannst.". Als mein Vater fertig spricht, bin ich überrascht, dass sie mich nicht zwingen irgendjemanden zu wählen. Ich entspanne mich in meinem Stuhl etwas und denke über den Vorschlag nach. Was könnte schon schlimmes passieren? Vielleicht finde ich ja tatsächlich meine wahre Gefährtin. Ein Versuch ist es wert.

Ich teile meinen Eltern mit, dass ich zustimme und wir besprechen alle Einzelheiten. Für den Fall, dass ich meine Gefährtin finden sollte, planen wir die Paarungszeremonie für den 3. Tag. Das ist natürlich schnell, aber bei uns Werwölfen brauchen wir kein langes kennenlernen. Sobald wir unseren Gefährten treffen, wissen wir das diese Person unser ein und alles ist. Wir und unser Wolf können ohne diese Person nicht mehr leben.

Der Paarungsball soll in 2 Wochen statt finden. So haben die Rudel Zeit genug, die unverpaarten Wölfinnen und Wölfe zu uns zu schicken. Dieser Ball soll nicht nur dazu dienen, dass ich meine Gefährtin finde, sondern, dass auch andere ihre Gefährtinnen finden können.

Da meine Mutter die Königin ist, wird sie sich um die Planung des Balls und die Einladungen kümmern. Meine Mutter ist eine perfekte Partyplanerin.

Giulia

Ich trainiere gerade auf dem Feld mit den anderen Kriegern. Plötzlich höre ich Francesca aufgeregt meinen Namen rufen. Alle hören auf zu kämpfen und wir starren Francesca alle gespannt an. Ich rechne schon mit dem schlimmsten. Sie kommt auf mich zu und sagt mir, dass mein Vater uns beide in seinem Büro sehen will. Ich verdrehe die Augen und sage ihr „Ja, ich komme nach dem Training ins Büro". Francesca schüttelt den Kopf über mich. „Giulia , er hat mich geschickt, weil er will das wir beide SOFORT in sein Büro kommen. Deine und meine Eltern wollen etwas dringendes mit uns besprechen", sagt sie noch völlig außer Atem. Francesca war nie daran interessiert das Kämpfen zu lernen. Ich wollte mich nie von einem Mann abhängig machen, deswegen trainiere ich auch immer mit unseren besten Kriegern.

Ich lasse besiegt die Schultern hängen und nicke, denn ich weiß, wenn mein Vater mich sofort sehen will, dann lasse ich ihn besser nicht warten.

Als Francesca und ich das Büro betreten, sind alle leise und starren uns an. Ich weiß nicht was kommt, weil wir nichts ausgefressen habe und das macht mir Sorgen.

Wir setzen uns auf die 2 Stühle vor meinen Vater, auf die er zeigt. Ich schlucke und spanne mich nervös an. Aus Respekt vor meinem Vater, weil er sich gerade im Alpha Modus befindet, senke ich meinen Blick.Meine Mutter steht hinter ihm und hat ihr Pokerface aufgesetzt.

Plötzlich beginnen alle im Raum zu lachen. Francesca und ich tauschen einen verwirrten Blick aus und wissen nicht was hier los ist.

Kann uns jemand mal bitte aufklären. Ich habe mein Training abgebrochen, weil Du mich sofort sehen wolltest Dad.", sagte ich zu meinem Vater und schaute ihm jetzt direkt in die Augen.

Also," begann mein Vater. „Wir haben heute vom Königreich einen Brief bekommen bzw.. Einladung zu einem Paarungsball." Francesca und ich sahen uns kurz an und versteiften uns dann noch mehr. Denn wir wussten alle, dass Tomasso , der Sohn des Königs, immer noch unverpaart ist. Er ist gut aussehend und jede Frau will ihn haben. Mich wundert es, dass er immer noch unverpaart ist.

In 3 Tagen findet der Ball statt und alle unverpaarten Wölfe und Wölfinnen werden zu diesem Paarungsball eingeladen. Ich hoffe, dass ihr beiden euch auf diesem Ball von eurer besten Seite zeigt und dieses Rudel nicht in Verlegenheit bringt."Mein Vater sprach mit seiner Alpha Stimme. Dies tat er nur, wenn er es ernst meinte. Francesca und ich nickten nur und sahen zu Boden.

Den Rest des Tages verbrachten wir in meinem Zimmer und überlegten uns, was wir alles einpacken sollen. Natürlich wollten wir einen guten Eindruck machen. Wir waren schließlich die Töchter des Alphas und Betas.

Alphakönig Tomasso RomanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt