Kapitel 3

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Giulia

Die letzten Tage vergingen wie im Flug. Francesca und ich sollten um 14 Uhr am Königreich ankommen, deswegen fuhren wir um 11 Uhr schon los. Mein Vater sagte uns zu Abschied noch einmal, dass wir uns benehmen sollen und ihnen eine SMS schreiben, sobald wir angekommen sind.

Wir stiegen ins Auto und fuhren los. Nach 2,5 Stunden kamen wir an den Toren vom Palast an. Ja, es war ein Palast. Wir sagten den Sicherheitsleuten unseren Namen und aus welchem Rudel wir kamen. Natürlich musste jeder Alpha alle vorher anmelden, damit auch keiner ohne Einladung kam. Als unsere Daten überprüft worden sind, durften wir weiter fahren. Am Eingang warteten weiter Sicherheitsleute auf die Gäste, um sie zu ihren Zimmern zu bringen. Ich war froh, dass ich mir mit Francesca ein Zimmer teilen konnte.

Als wir das Zimmer betraten, staunten wir nicht schlecht. Das Zimmer war riesig. In der Mitte des Zimmers stand ein Kingsize Bett. In der einen Ecke gab es eine Couch und einen großen Fernseher. Rechts befand sich eine Tür, die in ein Badezimmer führte. Dort gab es eine Dusche und eine große Wanne. Das Badezimmer war in schwarz weiß eingerichtet. Links von unserem Bett war ein großer begehbarer Kleiderschrank. Wir waren wie im siebten Himmel.

Wir packten unsere Koffer aus und richteten uns für die nächsten 2 Tage in dem Zimmer ein.

Um 18 Uhr sollte die Zeremonie für den Ball stattfinden. Wir machten uns frisch und zogen unsere Ballkleider, die wir neu gekauft hatten an.

Ich habe meine Haare geglättet und ließ sie offen. Dann zog ich mein blaues Ballkleid an. Es war schulterfrei, vorne etwas kürzer und hinten lang. Dann schminkte ich mich und zog meinen Schmuck an. Ich drehte mich vor dem großen Spiegel und betrachtete mein Aussehen. Ich war mit meiner Arbeit zufrieden.

Francesca und ich gingen gemeinsam zum Ballsaal. Dieser war wunderschön in den Farben rot und weiß dekoriert. Ich frage mich, wer das alles organisiert hat. Während wir warteten das alles anfing, kamen Kellner mit Getränken und Häppchen vorbei. Wir bedankten uns und nahmen jeweils von den Tabletts.

Tomasso

Mein Wolf ist unruhig. Das kenne ich nicht von ihm. Ich weiß nicht was los ist. Er läuft im Kopf auf und ab. Seine Nackenhaare sind aufgestellt und er kämpft mit mir um die Macht. „Was soll das Matteo?", frage ich ihn? Aber er antwortet nicht. Hoffentlich blamiere ich meine Familie nicht, weil ich mit meinem inneren Wolf kämpfe. Ich knöpfe meinen Smoking zu und mache mich auf den Weg zu meinen Eltern. Vielleicht kann Mama meinen Wolf besänftigen. Sie hat immer einen Weg gefunden,mich und Matteo zu beruhigen.

„Tomasso, was ist los?", fragt Mama mich, als ich bei ihnen ankomme. Ich erzähle ihr was los ist und sie umarmt mich fest. Das scheint meinen Wolf zu beruhigen. Er zieht sich zurück, aber seine Ohren bleiben gespitzt und er ist wachsam.

„Danke Mama", ich lächle sie an und entspanne mich ein wenig.

Meine Mutter hat ein langes rotes Kleid an, was sie noch mehr wie eine Königin aussehen lässt. Mein Vater trägt wie ich einen Smoking.

Ich gehe mit meinen Eltern zusammen in Richtung Ballsaal. Als wir vor der großen Tür ankamen, machte sich mein Wolf wieder bemerkbar. Ich stöhnte leise auf. Meine Mutter, die mit meinem Vater vor mir ging, drehte sich um. „Matteo?" fragte sie, ich nickte nur. Mein Vater drehte sich um und runzelte die Stirn. „Matteo ist unruhig und läuft auf und ab. Ich weiß nicht was mit ihm los ist. Er reagiert überhaupt nicht auf mich. Das ist noch nie passiert.", erklärte ich meinem Vater. Meine Vater legte beide Hände auf meinen Kopf und Matteo zog sich wieder zurück. Matteo beugt sich nur meinem Vater, weil er der König ist.

Mein Vater dreht sich zu den Wachen um und signalisierte ihnen, dass sie die Türe öffnen können.

Als die Türen sich öffneten, erschlug mich ein Duft von Wald und Erdbeeren. Es war der berauschendste Duft, den ich je gerochen habe. Meine Gefährtin sie war hier. Es traf mich wie ein Blitz.

Alphakönig Tomasso RomanoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt