Twisted World

Chapter 15: Überraschung nach Überraschung

Nach einiger Zeit erreichten wir wieder Thoro, es sieht immer noch genau so aus, wie wir es verlassen haben. „Wo sollen wir nachschauen?", fragte Nox. „Nora, du hast doch hier lange Zeit mit Tyler und Kira gelebt oder nicht?", sagte ich, sie guckte auf den Boden und sagte leise: „Ich weiß nicht, ich habe manchmal große Gedächtnislücken, ich kann mich an nichts vor meinem fünfzehnten Lebensjahr erinnern, wie als hätte ich da nie existiert."

Mhh, mal überlegen, wir hätten das Dorf an sich, den See in der Nähe und die Ruine. „Nox und Nora, ihr schaut euch im Dorf um, Ella, du gehst zum See und Tora und ich schauen uns in der Ruine um." „Sind damit alle einverstanden?" Meinte ich mit erhobenem Haupte, alle nickten und wir teilten uns auf. 

Wir erreichten die Ruine, die Ruine an der Kyle verstarb. Es war immer noch altes Blut aufzufinden, ich kniete mich vor der Stelle hin. „Das war nicht deine Schuld", sagte Tora. Ich weiß, es fühlt sich dennoch so an, als wäre ich zu jenem Zeitpunkt schon stärker gewesen, hätte ich ihn vielleicht retten können. Ich stand auf „Na los, lass uns reingehen„, sagte ich und ging voran. Es war finster, man konnte kaum was sehen, die Multiwatch fing an zu blinken, ich tippte sie an und sie erzeugte ein helles Licht. Ich hielt sie vor mir und benutzte sie als Taschenlampe. Wir liefen ein wenig in der Ruine herum.

 „Wie kamst du eigentlich dazu, damals Nox mitzunehmen?„, fragte ich. Tora schreckte auf: „Ach, weißt du, ich weiß doch, wie gern du ihn hast. Ich dachte, etwas Zeit für euch tut euch gut..." Sie lügt, das merke ich sofort. „Seit ihr zusammen?" Sie lief knallrot an „WAS? Nein... also... „Wir sind in der Kennlernphase", sagte sie traurig. „Es tut mir..." „Ruhe", sagte ich, ich habe was gehört. „Nein Zero, es tut mir wirklich leid." „Psst, hast du das gehört?" Und wieder, es hörte sich an wie ein schweres Atmen. Ich guckte mich um, auf dem Boden saß jemand Blut überströmt, er hatte eine große Schnittwunde quer über seine Brust. Seine linke Hand war abgetrennt. „Verdammte scheiße", sagte ich, ich lief auf die Person zu, war das etwa auch Zenda, warum tut er sowas? Moment... Die Person auf dem Boden war Zenda! Sein Puls war sehr schwach. „Tora, los hilf ihm, er darf nicht sterben!", sagte ich, sie kümmerte sich erst um die Wunde auf der Brust. „Die Wunde ist zu groß, Zero, das schaffe ich nicht", sagte sie, ich sagte mit lauter Stimme: „Du musst es versuchen, wenn er stirbt, fallen wir nur weiter zurück bei der Suche nach Neo." „Bitte streng dich an." Sie schaute mich mit großen Augen an, sie drehte ihr Kopf zu Zenda, schloss ihre Augen und konzentrierte sich.

Ihre Haare fingen an, leicht zu schweben, einige Strähnen färbten sich leicht grünlich. Sie strömte eine Aura aus, die man sofort spüren konnte. Zendas ganzer Körper war von einer leuchtend grünen Schicht bedeckt, die Wunde an seiner Brust und an seiner Hand direkt verschließen. Als sie fertig war, fiel sie zur Seite, ich konnte sie gerade so fangen. „Tora!!" sagte ich, ihre Augen öffneten sich langsam. „Hab ich es geschafft?", sagte sie ganz erschöpft mit einem Lächeln, ich fing ebenfalls an zu lächeln und nickte. Wir stranden zusammen auf und ich stütze sie ein wenig. „Alles gut?", fragte ich, sie nickte und sagt: „Ja, alles fit, mit ihm haben wir jetzt ein megafang gemacht, aber was machen wir jetzt mit ihm?" Sie hat recht, Zenda schien bewusstlos zu sein. Die Frage ist auch immer noch, was mit ihm passiert ist, vielleicht sollten wir Amsela und Luzifer kontaktieren. Ich tippte etwas auf der Fabelwatch herum und ein kleines Hologramm von Amsela erschien. „Hey, was gibt's? „Habt ihr neue Informationen zu Zenda oder den Todsünden?", sagte Amsela. Ich lächelte: „Wir haben nicht nur irgendwelche Informationen, wir haben ein bewusstloses Zenda vor uns liegen, irgendwas hat ihn übel zugerichtet, aber wir haben uns schon darum gekümmert", meinte ich. „Wo seid ihr?" „Wir sind in der alten Ruine bei dem verlassenen Dorf Thoro", meinte ich darauf hin. „Bleibt, wo ihr seid, wir sind in 2 Sekunden bei euch", sagte Amsela und legte auf. Hinter uns erschien wieder die Metalltür und öffnete sich. Amsela hat sie aufgemacht, sie hat nicht übertrieben, als sie meinte: „Wir sind in 2 Sekunden bei euch." „Bringt ihn rein, wo sind die anderen?" sagte sie. „Die sind noch unterwegs", meinte Tora, ich meinte daraufhin: „Moment, ich hol sie." Ich gab Tora an Amsela weiter und holte die anderen.

Wieder in Amselas und Luzifers Basis angekommen war Zenda schon auf einem Stuhl in einem kleinen Raum gefesselt. „Was habt ihr mit ihm vor?", fragte ich. Amsela guckte mich an. „Wir befragen ihn nur ein wenig, wenn er aufwacht. Ich habe auch eine Frage." Als wir ihn geholt haben, war sein Puls sehr niedrig und dennoch scheint es ihm gut zu gehen, abgesehen von der fehlenden Hand. Wie habt ihr das gemacht? „Nun ja, ich und Tora haben neue Fähigkeiten erhalten durch zwei Magier, die wir kennengelernt haben." „Ich kann Gegenstände erschaffen, die nur für mich selber sichtbar sind und Tora hat Heilkräfte und kann die Botanik der Welt sehen, sehr verwirrend, ich weiß." Sie schaute nicht gerade erstaunt oder überrascht aus. „Redet ihr von Spike und London? „, sagte sie „Du kennst sie also auch? „ meinte Nox, Amsela nickte. Sie nahm meinen und Toras rechten Arm und drehte sie mit der Handfläche nach oben, langsam wurde was an unseren Handgelenken sichtbar, bei mir stand eine 5 und bei Tora eine 4. „Was bedeutet das Amsela? „, fragte Tora, sie schaute uns an, „Das sind die Ränge, die euch zu gewiesen wurden." Sie zeigte ihr Handgelenk, es war eine 7 zu sehen. „Ella wusste dies nicht", meinte Ella, sie drehte ihr Handgelenk ebenfalls, bei ihr war es ebenfalls eine 5. „Das meint ihr doch nicht ernst, ich habe eine 1«, sagte Nox. „Was hast du Nora?", fragte Tora. Nora schaute sich ihr Handgelenk an. „Ich weiß nicht, was bedeutet das?„, meinte sie und zeigte ihr Handgelenk Amsela, diese schaute nur erschrocken. „Das ist unmöglich", sagte Amsela, was ist los? Was hat sie? „Amsela, alles gut?", fragte ich. „Nora, sie hat... „Sie hat Rang 10, den Rang eines Gottes."