Kapitel 35

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Mipha Pov

„Alessia?" Fragte ich vorsichtig. Keine Reaktion.
Tränen Flossen erneut. „Alessia?" Fragte ich lauter und rüttelte an ihrer Schulter.

Das ist nur ein Traum. Das ist nicht echt.

Ein Alptraum. „Du kannst mich nicht einfach alleine lassen!" Rief ich vergeblich. Wieso rührst du dich nicht!?!

„Was auch kommen mag. Ich bleibe an deiner Seite."
Warum lügst du? Wieso? Wieso? Wieso!!!?!

„Warum?" Fragte ich leise unter Tränen. „Warum!?!" Schrie ich unt hielt meine Hände vor dem Mund.

Ich will meine Augen nicht öffnen. Ich kann nicht.
Ich kann sie so nicht sehen. Nein. Nein!

Ich schaute sie trotzdem an. Mir blieb das Herz erneut stehen. Als würde mir jemand die Luft zum Atmen nehmen. Mein Herz. Es schmerzt. So sehr.

Ich fing an zu Husten. Warum? Warum? Sie hat doch nichts falsch gemacht! Sie kann mich doch nicht einfach alleine lassen!

Ich Schrie mit meiner ganzen Kraft. Voller Schmerz und Trauer. Irgendwie den Schmerz in meinen Herzen zu überbrücken. Vergeblich.

Ich legte meinen Kopf auf ihren Bauch sowie meine Hände. Sie ist noch warm. Ich weinte. Und weinte.
Und schaute sie dabei an. Als würde sie schlafen. Keine Alpträume. Keine Schmerzen. Nichts.

Ich versuchte ihren Herzschlag zu hören.
Nichts. Ich höre nichts.

Nie wieder werde ich sie umarmen können.
Nie wieder werde ich ihre Wärme spüren können.
Nie wieder werde ich mit ihr Zeit verbringen können.

Nie wieder werde ich mit ihr den Sonnenaufgang angucken können.
Nie wieder werde ich sie küssen können.
Nie wieder werde ich sie lachen hören.
Nie wieder werde ich sie lächeln sehen können.

„Ich kann ohne dich nicht weiterleben." Flüsterte ich. Meine Augen sind geschlossen. Der Schmerz will nicht aufhören. Wie kannst du mir nur sowas antun?

„Mipha." Hörte ich nach einer gefühlten Ewigkeit.
Jemand packte mich sanft an der Schulter und wollte mich wegschieben. Weg von ihr.

Das geht nicht! „Lass mich bitte!" Schrie ich voller Verzweiflung und Tränen. Ich will bei ihr sein!

„Ich will nicht!" Schluchzte ich. Mein Herz schmerzt so sehr.
Ich will nicht das es so endet!

Ich spürte das mich starke Arme umschlungen und versuchte mich zu wehren. Aber derjenige nahm mich nur in den Arm. Link.

Ich weinte nurnoch mehr. Ich will keine Umarmung oder das mich jemand tröstet. Ich möchte Alessia!

Trotz alle dem klammerte ich mich an ihn fest und weinte in sein Reckengewand.

Langsam richtete ich mich auf und befreite mich von seinem Griff. Er ließ los.

Ich schaute nochmal zu ihr. Mit jeder Sekunde die vergeht, wird der Schmerz in meinem Herz nurnoch stärker.

Ihre Kette ist nicht da. Ist sie etwa abgegangen?
Verzweifelt schaute ich mich um und entdeckte sie am Rand von Schutt und Asche.

Ich stand mit wackeligen Beinen auf und lief zu der Kette. Ich bügte mich und wollte es greifen als es aufeinmal anfing hell zu läuchten.

Ich erschreckte mich etwas und schaute es mit verweinten Augen an. Was passiert da?

Es leuchtet in einem hellen Blau. Langsam griff ich die Kette und es leuchtete nurnoch mehr.
Ich schaute es mir an und Strich über das Symbol. Das Symbol der Zoras.
Es ist von ihrem leiblichen Vater.

Ich stand auf und ging mit verweinten Augen und wackeligen Beinen auf Alessia zu.

Der Anblick ließ mich sofort wieder zittern und Tränen Flossen wieder.

Ich wusste nicht was man damit macht.
Bitte Göttinen, gibt ihr eine Chance.

Ich legte es sanft an ihrer Wunde am Bauch und es fing nochmehr an zu leuchten.
So sehr das es fast blendete.

Aus dem hellen Blau wurde ein gift lila und dann wieder blau. Dann war eine Seite lila und eine blau.
Für kurze Zeit war eine Gestalt zu sehen. Sie sieht nicht aus wie ein Bewohner von Hyrule.

So schnell sie da war, so schnell war sie auch wieder weg und das leuchten von der Kette verschwand.

Alle hielten den Atem an. Viel zu sehr waren wir geschockt was gerade passierte.

War das etwa Göttin Amalia?

Ich hob die Kette an und betrachtete sie.
Nichts hat sich verändert.

Ich schaute zu Alessia. Genauso wie vorher.

Ein letzter Versuch.
Ich legte meine Finger an ihren Hals und prüfte ob ihr Herz schlägt.

Mein Herz blieb stehen. Es schlägt!!! Wenn auch nur ein bisschen!!

Mein Adrenalin schoss in die Höhe und ich bekam Hoffnung. Ich fing an zu weinen. Aber aus Hoffnung.

Ich wischte schnell meine Tränen weg und hob Alessia ganz langsam und behutsam im Braut Style hoch.

Sie ist leichter als gedacht. Wie eine Feder.
Das ist nicht gut.

„Es besteht Hoffnung." Sagte ich zu meinen Freunden. Alle Recken sowie Prinzessin Zelda schauten mich verwirrt und immernoch verweint an.

Meine Schmerzen waren wie weggeblasen. Ich muss mich beeilen. Wir können Sie jeden Moment verlieren.

„Wir müssen Alessia so schnell wie möglich in mein Dorf bringen! Bitte hilft mir dabei!" Sagte ich so entschlossen wie möglich. Ich Schluchzte immernoch. Das Blut tropft immernoch aus ihrem Mund und ihrer Wunde.

Ich nahm mein Recken Tuch von meiner Schulter bzw Hüfte und Band ihre Wunde am Bauch schnell zu und hob sie wieder im Braut Style hoch.

„Worauf wartet ihr!?" Schrie ich und rannte so gut es mit ihr ging aus dem Schloss. Wenig später sah ich vom Augenwinkel das die Recken neben mir mit rannten.

Ich schaute zu Alessia. Ihre Augen waren immernoch geschlossen. Keine Sorge Liebes.

Du wirst schon bald wieder gesund sein.

Ich gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn und richtete meinen Blick entschlossen nach vorne.

Somewhere over the rainbow  || Mipha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt