❝𝔗𝔲𝔯𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔭𝔞𝔦𝔫 𝔦𝔫𝔱𝔬 𝔭𝔬𝔴𝔢𝔯.❞
Angst. Verluste. Schmerzen.
Mit genau diesen Gefühlen entsteht Hass. Und aus Hass entstehen Kriege, mächtige Kriege.
Kriege, wo man noch mehr verliert, als einem eigentlich lieb war.
Aber genau das...
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Wo fang ich nur an? Ich seufzte leise und schaute in den blauen Himmel, der sich über mir erstreckte. Meine Arme waren hinter meinem Kopf verschränkt und meine Füße waren ausgestreckt. Das Dach, auf dem ich lag, war nicht gerade bequem, aber so hatte ich einen guten Überblick über das Dorf.
"Miss, er hat schon wieder etwas angestellt..", ein Shinobi tauchte neben mir auf und stöhnte leise. Gott, echt jetzt? Ich setzte mich auf und sah den Ninja an.
"Was hat er diesmal gemacht?", mit einer Hand fuhr ich durch meine zerzausten Haare und schloss die Augen dabei.
"Er hat etwas zu Essen geklaut-", schnell sah ich den Mann an. "Bitte was? Wo ist er?", der Shinobi brachte mich zu dem kleinen Ausreißer, der vor dem Laden saß und sich gerade eine ordentliche Standpauke von der Ladenbesitzerin anhören durfte.
Seufzend ging ich auf die beiden zu. "Es tut mir furchtbar leid, er wird es nicht nochmal machen..", entschuldigte ich mich bei der Frau und drückte ihr Geld in die Hand, um das Eis zu bezahlen, welches Naruto gestohlen hatte.
Der Shinobi und die wütende Frau verschwanden und ich sah auf den kleinen Jungen hinunter. Er hielt mir die Hälfte seines Twin-Eis hin und ich nahm es lächelnd an. Zusammen gingen wir durch die Straßen, während wir unser Eis aßen.
"Du weißt aber, dass es nicht gut ist zu stehlen. Ich habe dir schließlich Geld für alles gegeben.", sprach ich, während ich weiter das Eis aß. Der kleine Junge sagte nichts und kaute auf seinem Stiel herum.
"Naruto-" "Ich weiß Katsumi-sama, ich mache es nicht nochmal..", murmelte er neben mir. Das kam ihm gar nicht ähnlich, so ruhig zu sein.
"Was hältst du davon, wenn wir Ramen essen gehen, hm?", sofort strahlten die blauen Augen von Naruto zu mir hoch und er nahm den Stiel aus seinem Mund.
"Wirklich?!", ich nickte. "Mit dem versprechen, dass du nichts mehr stiehlst!", eifrig nickte er und rannte schon fast los. Ich lachte leise und schmiss meinen eigenen Stiel in den Müll.
Kurz darauf aßen wir auch schon Ramen. Naruto verputzte sogar direkt zwei Schüsseln hintereinander, mein Geldbeutel würde heute also besonders leiden. Mit den Nudelsuppen konnte ich seine Laune sofort anheben.
Es waren fünf Jahre seit dem Angriff auf Konoha vergangen und ich war inzwischen 19. Rin ist also seit sechs Jahren tot und Obito schon seit sieben Jahren. Die Zeit ist wirklich unfassbar schnell vergangen.
Jetzt sitzt schon der kleine Sohn von Minato und Kushina neben mir und erzählt mir von seinem Tag.. "Katsumi-sama?? Bist du noch da??", Naruto wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. "Oh, tut mir leid...Erzähl mir den Rest auf dem Weg nach Hause.", schnell bezahlte ich für uns beide und wir schlenderten zu Narutos Wohnung.
