Autos und Duschkabinen

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,,Du bist ja gut drauf heute." Bemerkte Lars und ließ mich an ihm vorbei.
,,Heute ist ein guter Tag um glücklich zu sein." Trällerte ich, schwang mich elegant hinter die Theke und griff zu meiner Tasche.
,,Erzählst du mir von deinem Glück ?" Lachte er und loggte sich an der Kasse aus.
,,Es heißt Michael." 
,,Aah, der mysteriöse unbekannte." Löste er den Fall und hob den Finger.
,,Kommt er heute wieder ?"
,,Jap und deswegen mach ich jetzt auch die Biege." Klemmte ich mir die Tasche an die Schulter.
,,Dann wünsch ich dir zwei wundervolle Tage. Genieß die Freizeit."
,,Danke Lars. Ich hoffe ihr kommt zurecht hier."
,,Klar, kein Problem. Marc wird sich einfach etwas anstrengen müssen."
Ich nickte und lächelte ihm zu, dann machte ich mich auf den Weg.
,,Ach und, wenn tatsächlich was sein sollte, ich bin nicht erreichbar." Lachte ich schrill und sah noch, wie Lars mir die Zunge entgegen streckte.
Ich schwang meine Tasche in den Fahrradkorb und stieg auf. Voller Vorfreude trat ich in die Pedalen und fuhr durch die mittlerweile dunkeln Gassen. Die Straßenlaternen spendeten nur fleckchenweise Licht. Einige Fenster der dicht aneinander gereihten Häuser waren erleuchtet. In einigen, wenigen Vorgärten waren bereits Lichterketten eingezogen.

Summend legte ich die Post auf seine Küchenzeile, betrachtete kurz den Flyer der neuen Fahrschule und steckte ihn schließlich in die Hosentasche meiner gemütlichen Jogginghose. Ich hatte kurz die Hoffnung, dass Michael vielleicht schon da war, nachdem ich mir etwas mehr Zeit zum Duschen genommen hatte und noch eine Runde mit Pepper kuschelte. Ich griff zur Gießkanne und hoffte inständig, dass ich die Blumen nicht mittlerweile ertränkt hatte. Grob wischte ich mit einem feuchten Lappen über den Herd, auf dem sich etwas Staub angesammelt hatte und blickte kurz auf, lauschte und zuckte dann mit den Schultern. Lediglich das surren des Kühlschranks schlich sich in mein Gehör. Ich widmete mich wieder der Gießkanne und goss summend die Monstera Pflanze. Schritte lösten sich, das schluren der Räder seines Koffers über dem Parkett ließen mich vorfreudig zucken, ich hatte mich doch nicht verhört.
,,Na ?" Tauchte seine Stimme hinter mir auf. Ich wendete mich sofort elektrisiert um.
,,Oh mein Gott!" Quietschte ich auf und fiel ihm um den Hals, sofort nahm er mich in den Arm.
,,Ich hab dich so vermisst." Staß ich immernoch völlig außer mir aus.
,,Ich dich auch." Grinste er und presste seine Lippen durstig auf meine. Ich legte meine Hände an seine Wangen, spürte die feinen Bartstoppeln. Sein unverwechselbarer Duft stieg mir in die Nase.
,,Irgendwas spannendes passiert als ich nicht da war ?" Fragte er und streichelte meine Schultern. Ich schüttelte den Kopf.
,,Aber vielleicht freut es dich zu hören, dass ich nun zwei Tage frei habe."
Er weitete die Augen und lächelte mir freudig zu.
,,Perfekt! Ein gemütliches Outfit hast du auch schon an. Das schreit nur so nach Sofa."
Drückte er mir einen Kuss auf und lenkte mich zur Couch.
,,Blumen gegossen ?"
,,Ne, hab ich vergessen." Zog ich eine Grimasse und ließ mich mit ihm zusammen sinken. Michael legte seinen Arm um mich und kuschelte sich ganz eng an mich heran.

,,Du hast zwei Briefe bekommen. Hab ich dir auf die Zeile gelegt." Michael lächelte sanft.
,,Davon will ich jetzt nichts wissen. Ich spring schnell unter die Dusche, du bestellst uns was zu Essen." Drückte er mir einen kurzen Kuss auf. Wie ein Fisch auf dem trockenen spitzte ich die Lippen. Michael lachte auf und schüttelte den Kopf.
,,Ich beeil mich, dann kannst du ganz viel davon haben." Stand er auf.
,,Wehe wenn nicht, dann zieh ich dich aus der Dusche."
,,Du könntest auch einfach mitkommen." Zwinkerte er, verlor aber sofort den schelmischen Blick, als ich schulterzuckend zustimmte. Kurz schaute er mich unschlüssig an.
,,Was ? Biete es nicht an, wenn du es nicht willst."
Herrausfordernd grinste ich, verlegen schob er eine Hand in seinen Nacken, dann reichte er sie mir entschlossen.
,,Dann komm." Machte er eine einladende Bewegung mit dem Kopf. Ich rechnete fest mit irgendeinem gestammel, mit ausreden. Sein gestandener Blick, als er mir die Hand reichte, ließ Nervosität in mir aufkeimen.
,,Bist du sicher ?"
,,Sehr sicher." Raunte er, dass es mir sofort ein Schauer über den Rücken jagte. Blind griff ich nach ihm und stand auf, ließ mich von ihm ins Bad ziehen. Michael drehte den Wasserhahn auf, das Wasser plätscherte aus der Regendusche, dann drehte er sich zu mir. Etwas unschlüssig standen wir voreinander.
Seine Hände berührten mich so vorsichtig, als hätten sie noch nie zuvor auf mir geruht. Ich spürte das zittern meiner Lippen, mein Körper spannte jeden Muskel an. Behutsam zog ich ihn zu mir heran, legte meine Lippen auf seine und küsste ihn. Ich spürte seine Hände, gezielt aber quälend langsam schob er sie unter mein Shirt, hinterlies kribbelnde Spuren. Ich seufzte auf, löste mich nur kurz von ihm, damit er es über meinen Kopf ziehen konnte und schmiegte mich dann wieder an ihn.
Ich kicherte leise und legte meine Hände an die Knöpfe seines Hemdes.
,,Was lachst du ?" Fragte er und schaute mich an.
,,Darauf war ich nicht vorbereitet." Gab ich ihm eine Antwort und löste den nächsten Knopf aus der Lasche. Michaels Blick wanderte auf meinem nackten Oberkörper, dann schaute er mich an, lustvoll, liebevoll. Seine Fingerspitzen hinterließen feurige spuren, als er meine Haare von meiner Schulter striff und meinen Hals frei legte.
,,Ich auch nicht. Aber es gefällt mir."  Jedes weitere Stückchen seiner blassen Haut trieb meinen Puls mehr und mehr in die Höhe. Michael übernahm das Steuer. Sein plötzlicher Wandel ließ mich aufkeuchen, als seine Hand über meinen Rippenbogen kletterte und meine Brust umfasste. Seine Fingerspitzen umkreisten meine Brustwarzen. Frech grinste er mich an und striff mir dann mit der anderen Hand die Jogginghose von den Beinen. Ich tat es ihm gleich und nestelte an seinem Gürtel, ohne Probleme sank seine Hose zu Boden, sein Hemd folgte und glitt von seinen Schultern, dann klammerte er sich wieder an mich und presste seinen Körper an meinen. Meine Hände glitten seinen Oberkörper herab, stoppten kurz vor dem Bund seiner Boxershorts. Ich spürte wie er sich verspannte und kurz die Luft anhielt.
,,Atmen nicht vergessen." Flüsterte ich ihm ins Ohr und griff ihm ungehalten in den Schritt. Michael seufzte auf und klammerte sich an mich. Ich begann ihn durch den dünnen Stoff zu massieren.
,,Marlie.." stöhnte er leise, mit geschlossenen Augen auf. Ich konnte nichts dagegen tun, jeder nerv in mir kitzelte mich sanft und ich kicherte wieder leise, sofort öffnete er die Augen und sein Blick durchborhte mich. Er griff meine Hand, zog sie weg und presste mich gegens Waschbecken. Die andere Hand legte sich an meinen Po und kniff hinein.
,,Dir wird das Lachen noch vergehen."
,,Meinst du ?"
Ich seufzte auf, als sich seine Erregung sanft durch den Stoff meines Slips drückte.
,,Das klingt schon besser." Grinste er, dann küsste er mich. Feurig und verlangend und schob seine Hand vorsichtig in meinen Slip. Ich stöhnte auf, ungezämt und etwas überrascht über die präzisen Bewegungen, die mich direkt in andere Welten katapultierten.
Ich krallte mich in seinen Rücken und schnappte nach Luft. Der letzte Stoff fiel. Rückwärts schob er mich in die Dusche. Das warme Wasser traf unsere Körper, Entspannung legte sich über mich. Seine Lippen an meiner Halsbeuge, ihren Weg zu meinem Mund bahnend, stöhnte er auf und sackte zusammen, als ich es ihm gleich tat und nun auch meine Finger wieder zum Einsatz brachte. Wir lehnten eng miteinander verschlungen an den aufgewärmten Fliesen, küssten und berührten uns, erkundeten unsere Körper und stellten uns gegenseitig auf die Probe, wann das zittern der Beine den anderen beinahe zum einsinken brachte. Unser seufzen vermischte sich mit heißem Atem. Seine Haut, so nass und weich auf meiner.
,,Ich will mit dir schlafen." Hauchte ich in den Kuss und grub meine Finger in sein Haar. Er nickte, seufzte, nickte wieder, dann packte er mich, hob mich auf seine Hüften und kletterte mit mir aus der Dusche. Meine Lippen benetzten seinen Hals, bis er mich schließlich in die Matratze sinken ließ. Sofort hinterließen unsere nassen Körper Flecken auf dem Bettlaken.

Sein Herz schlug noch immer ganz aufgeregt, als ich auf seiner Brust lag und mit den Fingerspitzen Kreise auf seinem Bauch zog. Seine Hand streichelte meine Schulter, er küsste meinen Haaransatz.
,,Das war schön." Flüsterte ich. Er nickte und zog mich noch näher an sich heran. Seine Haut auf meiner, dieses Gefühl war so unbeschreiblich erfüllend. Alles an ihm fühlte sich gut an.
,,Fand ich auch. Das sollten wir jetzt öfter machen." Grinste er und küsste mich sanft.
,,Ich sollte aber gleich das Bett beziehen. Wir sind doch ziemlich nass gewesen." Schaute er auf die dunklen Flecken des Lakens. Ich nickte und ließ ihn aufstehen, rollte mich auf den Bauch und betrachtete ihn. Wie Gott ihn schuf, sein blanker, blasser Hintern. Wohlgeformt und wunderschön, ich hätte reinbeißen können. Ob er wusste, wie gut er aussah ?
,,Fahrschule ?" Kam er zurück und stand im Türrahmen. Er hielt unsere Klamotten und den Flyer in der Hand. Mit seinem Shirt bedeckte er das nötigste.
,,Pff, ja.. kannst ihn weg schmeißen."
,,Warum ? Wäre doch gut wenn du einen machen würdest." Kam er zu mir rüber und setzte sich auf eine trockene Stelle des Bettes. Er reichte mir meine Klamotten und schlüpfte in seine Unterhose.
,,Ich saß noch nie hinterm Steuer Michael. Der Zug ist abgefahren, es soll nicht sein." Seine Hand legte sich auf meinen Po, sanft streichelte er die weiche Haut.

,,Quatsch. Für sowas ist man nie zu alt." Lächelte er und lehnte sich an mich, seine Lippen küssten meine Schultern.

꧁𝒮𝓉𝓊𝓇𝓏 𝒾𝓃𝓈 𝒢𝓁ü𝒸𝓀꧂ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt