Kapitel 1

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Den ganzen Tag hatte ich damit verbracht Netflix zu schauen. Man sollte schließlich den letzten Tag der Sommerferien genießen und da es draußen schüttete wie aus Eimern war dies meine beste Option. Das Rudel hatte irgendeine hochfeine Besprechung an der ich als noch nicht vollwertiges Mitglied nicht teilnehmen durfte. Also konnte ich auch nicht den Tag mit jemandem zusammen genießen. Bald wurde ich aber 18 und damit ein vollwertiges Rudelmitglied. Dafür musste ich mich aber noch eineinhalb Wochen gedulden. Morgen war mein erster Tag in der 13. Klasse und ich hatte nicht sehr viel Lust darauf. Wer hatte schon Lust auf Schule? Genau niemand.

Ich zog mir eine Boxershorts und ein Top an und legte mich ins Bett. "Gute Nacht", wünschte ich meiner Wölfin Ragna, die nicht antwortete und legte mich ins Bett. "Sehr höflich", teilte ich ihr noch mit und schlief ein.

"MEEP MEEP MEEP", riss mich mein sehr nerviger Wecker aus dem schlaf. Fast hätte ich ihn an die Wand geschmissen, als mir wieder einfiel, dass Dad meinte: Ich würde keinen Neuen mehr bekommen. Genervt schlug ich die Decke beiseite und zog mich aus dem Bett. Ragna knurrte empört und ich meinte: "Ja ich weiß wir hatten nicht genug schlaf, aber deshalb musst du mich nicht am frühen Morgen an knurren." "Nicht genug schlaf. Nicht genug SCHLAF? Wir haben fast garnicht geschlafen und das nur weil du die scheiße noch bis sonst wann ansehen musstest.", maulte Regna in einem für einen Morgen viel zu lautem Ton. Ich verdreht die Augen und ging mich fertig machen. Ich zog mir ein weißes Hemd und eine schwarze Jeans an. Die Chuks durften natürlich auch nicht fehlen. Ich weiß das würden die meisten so nicht kombinieren.

Ich ging aus der Tür und ein Stockwerk tiefer. Dort wohnte mein zwei Jahre älterer Bruder Erin mit seiner menschlichen Mate, die auch gleichzeitig meine beste Freundin und in meinem Alter war. Er machte mir auf und rief: "Lia! Raja ist hier." Lia trat aus der Wohnung und begrüßte mich. Dann liefen wir los zur Schule. "Boa man ich hab so garkeinen Bock auf Schule", machte ich meinem Unwillen Luft. Sie grummelte zustimmend und wir betraten das Schulgebäude. Sofort gingen wir zum Sekretariat und holten uns unsere Stundenpläne. Lia warf einen Blick darauf und wurde sofort etwas bleich. "Was ist?", fragte ich wenig sensibel nach und erhielt sogleich die Antwort: "Wir haben miss Cole in Musik,Sport und Englisch." "Und was ist mit der?", fragte ich noch weniger sensibel. "Man diese Frau ist ein Monster. Ich hab Angst vor der. Die hatten wir einmal in Vertretung als du nicht da warst und die hat Leute zusammengeschnauzt nur weil sie ein Wort geredet haben." Ok das verstand ich dann auch, aber ich versuchte sie ein wenig aufzumuntern: "So schlimm wird das bestimmt nicht. Das kriegen wir schon irgendwie hin." Sie zeigte jedoch keine Reaktion. "Wenn die dich anmotzt trete ich der in den Arsch.", fügte ich hinzu, was bei ihr anscheinend an und sie brach in Gelächter aus. Die Vorstellung schien wohl sehr amüsant zu sein. Dies sagte ich auch und sie meinte darauf: "Die Frau ist fast zwei Köpfe größer als du." Ja ok es war nicht schwer mich mit meinen 1,65 zu überragen aber zwei köpfe waren doch etwas übertrieben. Nun holte auch ich meinen Stundenplan hervor und begutachtete ihn sorgfältig. In den ersten zwei Stunden hatten wir Englisch mit, oh Wunder, miss Cole. Wo ich den Namen las sagte er mir plötzlich doch etwas. Miss Cole natürlich hatte ich schon etwas von ihr gehört. Sie war die Eiskönigen, unter dem Namen war sie mir eher bekannt. Sie sollte ziemlich streng sein und verteilte wohl liebend gern Nachsitzen. Wenn ich dort mal war, was nicht selten vorkam, war es immer ein Nachbar der sich über die "Eiskönigin" beschwerte. Aber ich schweife ab.

Wir betraten den Klassenraum und setzten und auf die zum glück noch freien hintersten Plätze und warteten gespannt auf das eintreffen der Lehrerin.

So das Kapitel ist geschafft. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Wer Rechtschreibfehler findet: die sollen so, oder auch nicht.

Wie ich sie fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt