Kapietel 10 Vollmond 2

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Entschuldigt, dass länger nichts kam, aber die Schule hat wieder angefangen und ich hatte dazu noch keine Lust. Und wenn ich keine Lust auf Schreiben habe kommt eh nur Scheiße raus.

Der Wölfische Gesang verklang und die Gruppen liefen alle in verschiedene Richtungen. Errin schlug den Weg Richtung Fluss ein und Ragna folgte mit dem Rest der Gruppe. Auf leisen Pfoten lief die Gruppe durch das Unterholz.

Errins Ohr zuckte in eine Richtung. Er blieb stehen und kroch flach auf dem Boden weiter. Mit einem zucken seiner Ohren symbolisierte er uns zu folgen. Ragna presste sich dicht an den Boden und kroch meinem Bruder durch das Gestrüpp nach. Dornen zerrten an ihrem Pelz.

Plötzlich nahm ich den Geruch eines Rehs wahr dessen wahrscheinlich Errin schon bemerkt hatte. Es sollte ein paar Meter von uns entfern sein. Wir spähten durch die Blätter und da stand es am Fluss und trank seelenruhig. Der Wind kam uns entgegen, darum witterte es uns nicht.

Wir umkreisten es, ohne, dass es uns bemerkte. Errin sah alle einmal eindringlich an und wir machten uns sprungbereit. Dann trat Errin absichtlich auf einen Stock und der Kopf des Tiers schnellte alarmiert nach oben. Mit ängstlich geweiteten Augen blickte es sich panisch um, als es uns roch.

Anuk einer der besten Krieger sprang dem Tier als erster auf den Rücken. Er rammte sine Krallen tief in den Pelz und wurde kurz darauf wieder zu Boden geschleudert, jedoch nicht ohne tiefe Risse im Rücken des Tieres zu hinterlassen. Zwei weitere Wölfe sprangen ihm an die Seiten. Errin gab mir mit einem Nicken zu verstehen, dass ich es tun sollte. Ragna sprang dem Reh mit einem Jaulen an die Kehle und vergrub darin tief die Spitzen Reißzähne. Sie riss ein großes Stück aus dem Hals des Tieres und das Blut sprudelte heraus.

"Das haben wir jetzt aber toll gemacht.", meinte ich an Ragna gewannt. "Wenn dann habe ich das toll gemacht. Du hast schließlich nichts dazu beigetragen." Langsam erschlaffte das Tier und wir brachten es zurück zum Felsen, wo bereits die Hälfte des Rudels wartete.

Nach und nach trudelte dann auch der Rest des Rudels ein. Manche hatten ein Reh oder ein Wildschwein dabei andere jedoch hatten nur ein Kaninchen oder gar nichts Erbeutet. Dies war jedoch nicht weiter tragisch, da das Rudel eh alles teilte. Ragnas und mein Magen knurrte bereits wie die der restlichen Rudels auch. Wir hatten den Tag über kaum etwas gegessen um die Tiere nicht um sonst zu töten.

"Wir ehren die Tiere die für unser Leben ihres gaben.", donnerte auch schon Vaters stimme über die versammelten. Einstimmiges Gejaule war die Antwort. "Ihr dürft nun essen. Teilt gerecht!", sprach mein Vater. Sogleich stürzten sich alle hungrig auf die Beute.

Alles aufgegessen liefen wir wieder zurück und Lia ließ uns herein. "Was die Nachbarn wohl denken. Wölfe im Treppenhaus." "Interessanter Gedankengang.", meinte Ragna gähnend und legte sich ins Bett.

Wie ich sie fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt