Kapitel 17

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Ich war mir etwas unsicher ob es so eine gute Idee war einfach aus dem Raum zu laufen. Naja eigentlich war ich mir sogar recht sicher, dass es keine war. Aber scheiß drauf. Ändern konnte ich jetzt auch nichts mehr. Schließlich saß ich im Klassenraum und hatte Deutsch, was sich schon wieder hinzog wie Kaugummi. Ich mein der Lehrer strahlte mehr Freude aus als die gesamte Klasse zusammen, während er versuchte uns nahe zu bringen warum man Gedichts Analysen brauche. Ich war da zwar anderer Meinung aber was will man machen?
Sobald die Schulglocke klingelte schnappte ich mir meine Sachen und verließ schnellstmöglich diesen grauenhaften Raum.
Auf dem Weg zu meiner nächsten und letzten Klasse für heute lief ich kurz miss Cole, die mich nur traurig ansah, über den Weg. Allerdings sah ich so schnell wie möglich weg und ging etwas zügiger.

Endlich läutete die Glocke und sagte das Endes des Unterrichts an. Auf dem Weg nach Hause fragte sie: „Wie geht's dir?" „Was meinst du?" „Najaaa, du hast gestern rausgefunden, dass unsere eiskalte Lehrerin dein Mate ist.Du währst dich dagegen, was auf jeden Fall nicht gut ist. Dann binimmst du dich heute in ihrer Anwesenheit wie der letzte Trottel und seid dem hast du kaum ein Wort gesprochen. Das sollte kein Grund sein mir Sorgen zu machen?", sagte sie und wurde zum Ende etwas lauter. „Ich bin nur n bisschen müde.", versuchte ich mich rauszureden und gähnte demonstrativ. Lia verdrehte die Augen. „Du kannst mir nicht erzählen, dass es dir gut geht und du nur müde bist." „Kann ich auch nicht aber ich will nicht darüber reden.", sagte ich so locker wie möglich. „Tschüss!", hängte ich noch an, wartete Lias Antwort ab und Schloss die Tür meiner Wohnung hinter mir. Mit einem Seufzten lehnte ich mich mit dem Rücken dagegen und fuhr mir mit meiner Hand durchs Gesicht. Das war ein sehr anstrengender Tag und es machte mir zu schaffen, dass Ragna nicht mit mir redete. Ich fühlte mich einsam. Dieses Gefühl kannte ich garnicht immer war Ragna da gewesen. Sie war immernoch da, aber nicht wirklich.
Ich schlurfte ins Schlafzimmer und ließ mich einfach mit dem Gesicht voraus ins Bett fallen. „Ragna?", versuchte ich noch einmal. Keine Antwort. Durch die Matratze gedämpft stieß ich einen frustrierten laut aus.
Auf einmal klingelte es. Ich schlurfte genervt zur Tür, öffnete sie und Mum trat herein. „Was ist?" fragte ich unhöflich. Sie drückte mich nur ein Stück zurück und schloss die Tür hinter sich. „Was ist?", fragte sie mich. „Was ist? DU WILLST WISSEN WAS IST?", schnautzte ich. „ Ich weiß was ist aber ich möchte das du mit mir darüber sprichst damit es dir besser geht.", sagte sie. Ich fragte mich wieder einmal wie sie so ruhig bleiben konnte. Mit einem Schnauben ließ ich mich auf das Sofa fallen. „Ach es ist doch scheiße. Ich ihrer Gegenwart verhalte ich mich wie ein Affe und ich kann nicht mehr klar denken. Außerdem ist es wirklich scheiße richtig verfickt scheiße. Ich will diesen kack nicht fühlen. Warum? Fuck!", stieß ich aus und fügte etwas leiser hinzu: „Außerdem redet Ragna nicht mehr mit mir." „Warum das?" „Sie meinte sie streikt bis ich Miss Cole akzeptiere. Und es fühlt sich so schlimm an. Ein Teil von mir ignoriert mich einfach.", schluchzte ich. „Maus, ich bin auch der Meinung das du sie akzeptieren solltest. Es wäre besser." „Ich will aber nicht. Ich will nur wieder mit Ragna reden! Und warum muss es so verdammt schmerzhaft sein, dass sie mich ignoriert. Ich fühle mich scheiße allein." Mum nahm mich in den Arm ich begann so richtig zu weinen. Irgendwann schlief ich dann ein.

Das ist das nächste Kapitel ich hoffe es gefällt euch.

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