Stephanie in Lebensgefahr

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3 Wochen vergingen, ohne dass Stephanie das Bewusstsein wiedererlangte. Sie war noch an der Beatmungsmaschine angeschlossen und Chris war in jeder freien Minute auf der Intensivstation. Er saß bei ihr am Bett und spielte abends bei ihren Eltern mit Lea.

Als Magdalena eines Abends Wache hielt, machte Stephanie die Augen einen Spalt auf. "Mami, Durst.", sagte sie schwach. Magdalena benetzte die Lippen mit einem nassen Wattestäbchen und streichelte Stephanies Gesicht. Stephanie schlief wieder ein und Magdalena blieb bei ihr.

Als Magdalena kurz die Intensivstation verließ, rief sie sofort ihren Mann an, der sofort Leonardo und Chris Bescheid sagte. Chris atmete auf, genau wie Leonardo. Magdalena holte sich eine Tasse Kaffee und als sie wieder kam, war Stephanie etwas wacher. Stephanie war inzwischen von der Beatmungsmaschine befreit worden und musste ganz stark husten und sich durch den Schleim übergeben. Ihre Mama war die ganze Zeit dabei und sie wurde nicht müde, ihrem Kind bei zu stehen.

"Mami, wo sind Papi und Leonardo?", fragte Stephanie schwach. "Sie sind zuhause mit Chris und Lea, mein Schatz.", antwortete Magdalena lächelnd. "Mami, mein Husten tut noch so weh.", sagte sie, bevor sie wieder einschlief. "Ich weiß, mein kleiner Spatz.", sagte Magdalena und küsste sie auf die Stirn. Das Fieber war inzwischen durch die Antibiotika runtergegangen. Magdalena fuhr nach Hause und fiel Ralf in die Arme. Er küsste sie erleichtert.

Chris dagegen war mit Lea am Spielen und er schaute neugierig zu Magdalena und Ralf. "Wie geht es meinem Schatz, Magdalena?", fragte er. "Den Umständen entsprechend besser, Christian.", antwortete sie.

Am nächsten Vormittag fuhr Chris zum Krankenhaus und als er Stephanies Zimmer betrat, schlief sie noch. Er streichelte ihr Gesicht und küsste sie auf die Stubsnase. Stephanie wachte davon auf und als sie in Chris Augen schaute,  weinte sie. "Mäuschen, ich liebe Dich.", sagte Chris und küsste sie. "Chris?", sagte Stephanie schwach. "Ja, mein Liebling. Ich bin da.", antwortete er. Stephanies Tränen liefen nur runter und sie fieberte wieder sehr hoch.
Chris erschrak sich über den erneuten Fieber-Anfall und der Arzt schickte Chris raus. Er informierte Magdalena und Andreas darüber und weinte.

Magdalena fuhr sofort mit Ralf in die Klinik, während Leonardo sich um Lea kümmerte und mit ihr spielte. Andreas fuhr auch sofort los und als er in der Klinik ankam, weinte Chris in seinen Armen. Ralf und Magdalena machten Chris keine Vorwürfe für den Rückfall. Sie nahmen ihn im Gegenteil in seine Arme und trösteten ihn. "Warum nur, Magdalena und Ralf? Warum reagiert sie so auf mich?", fragte sich Chris.

"Vielleicht, weil Du im entscheidenden Moment, wo es ihr mit der Grippe schlecht ging, nicht für sie da warst, sondern in dem Moment wieder auf Tour warst, Chris. Du weißt, wie sensibel sie geworden ist.", erklärte Ralf ihm und Chris fiel es wie Schuppen von den Augen.

Magdalena, Ralf und Chris ahnten dagegen nicht, was sich im Zimmer abspielte.

Die Ehrlichs-Das Leben geht weiter. (Die Geschwister-Heinemann-Reihe Teil 5)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt