𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟕

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Ich sehe wie Amir mit einem Mädchen den Saal betretet. Ich sitze neben Edon. Er sieht es und seine Miene verändern sich sofort. ,,Komm" Amir ruft mich, was will er mir sagen?. Ich darf jetzt nicht nein sagen. Das wär zu gemein. Ich erhebe mich leicht zitternd. ,,Einen Moment" sage ich zu Edon der lässig nickt. ,,Kein Stress"

,,Was soll das huh?" fragt mich Amir. Unsere Nasen berühren sich schon fast. ,,Wieso redest du mit dem Bastard und nicht mit mir?" fragt er mich mit einem strengen Ton. ,,I-ich weiss es nicht" fassungslos schaut er mir in die Augen. Ich schaue in seine schönen Augen, die mich leicht beruhigen. ,,Sag es mir" flüstert er. Was soll ich sagen? Ich kann ihm niemals sagen, das ich meine Gefühle nicht sortieren kann! Das geht nicht! ,,Ich sag es dir später" platzt es aus mir raus. Er nickt. ,,Reden wir bis dahin?" ich nicke. Ich muss mich raffen! Ich muss aufpassen das ich ihn nicht als Freund verliere. Anstatt reinzugehen, bleiben wir genauso stehen. Seine Nase nah an meiner. Seine Augen durch meine Augen. Gelb und braun. Er schielt auf meine Trockenen Lippen, die ich lecke, ich hasse dieses Gefühl. Er macht dasselbe! Scheiße. Mir wird wieder heiss. Ich beende das ganze und gehe schweigend zurück. Was war das? Oh Gott. Dieser Augenkontakt. dieses Lippen lecken. An was denke ich bitte! Ich muss mich zügeln!

,,Alles gut?" fragt mich Edon, was ich schnell bejahte. Ich sehe von der Seite aus, wie Amir Edon fixiert als wär es seine Leiche, die er gleich töten wird. Doch als er zu mir schaut, ändert der Blick sich zu etwas weichem. Spielen seine Gefühle auch verrückt?

Der Unterricht verging wie im Flug. Er war angenehm, aber ich habe trotzdem eine Pause nötig. ,,Gehen wir in die Cafeteria?" fragt Edon, ich nickte. Wieso nicht, er ist nett. Wir gehen zusammen in die große Cafeteria, die richtig gut riecht. Hätte ich nur Geld. Ich habe alles ausgegeben für mein Make Up. ,,Heute geht alles auf mich, such dir aus was du willst" wie lieb! ,,Das muss wirklich nicht, danke" sage ich trotzdem respektvoll. ,,Nein, nimm" ich erröte leicht und nehme mir eine Zimtstange. Die mag ich besonders gerne. Ich liebe Zimt! Ich freue mich auf das ganze Backen an Weihnachten! Achso stimmt. Ich kann ja nicht mal backen, wegen meinem Vater. Er würde mich abgrundtief rausschmeißen. Er würde backen als ,verschwenderisch' betiteln. ,,Schmeckt es?" fragt er mich. ,,mhm!" ich summe. Zimt ist göttlich! Beim essen spüre ich Blicke von hinten, also drehe ich mich um und sehe einen Amir, wütend mit gespreizten Beinen.. Ohje. Seine Beine. Sieht nicht schlecht aus.. verlegen drehe ich mich wieder nach vorne. ,,Also! Ähm" ich weiss nicht was ich reden soll. ,,Bist du Albanerin?" fragt Edon nett. ,,Jap, du bestimmt auch" er nickt lächelnd. ,,Ja erkennt man an deinem Namen" ,,Ja, du siehst übrigens gu-." Amir kommt und unterbricht ihn. ,,Sorry das ich euch beim Flirten störe, aber die Rektorin sucht Mila" sagt er mit einem unterdrückten Ton. ,,Ohje, danke Edon für das essen" ,,Kein Problem" ich stehe auf und gehe. Was will die Rektorin? Es kam keine Durchsage. Komisch. ,,Wohin muss ich?" frage ich verwirrt Amir, der nur wütend guckt. ,,Sie hat dich nicht gerufen, ich hab dich gerufen" ,,Dein Ernst?" ,,Ja?"er zieht eine Augenbraue nach oben. ,,Dann kann ich ja zurück" ich wollte gerade gehen, als er mich an meiner Hose zu ihm zieht. ,,Wohin des Weges?"

,,Ähm, also" ich kann nicht einmal reden! Wie hat er mich bitte zu ihm gezogen? Es war so intensiv. ,,Reden doch" befehlt er mich, während er meine Augen fixierte. Meine röte schießt wieder nach oben. ,,Zu meinem neuen Freund"
,,Nur weil du einen neuen Freund hast, vergisst du mich?" ,,Bist du eifersüchtig?" frage ich ihn schockiert. Seine Ohren werden rot. Ist das ein Zeichen das er sich schämt? ,,Nein, wie kommst du drauf?" ,,Keine Ahnung" seine Hand hängt immer noch an meiner Hose am Hacken. Sein Daumen ist da drinnen. ,,Sorry" er entfernt schnell seine Hand. ,,Ich will dich nicht vergessen, es ist nicht meine Absicht, tut mir leid köpek" er lacht. ,,Tamam alles gut" er umarmt meinen Kopf, was mich schmunzeln lässt. Ach, ich liebe unsere Freundschaft. Daran soll sich nichts ändern. Diese Umarmung tut mir so gut. Sie vermittelt mir Emotionale Wärme. Er soll das öfters machen! Langsam entfernt er sich, was mich leicht schmollen lässt. ,,Schade" sage ich und gehe in die Cafeteria. Ich sehe aber das viele Jungs um Edon herum sind. ,,Du gehst auf keinen Fall dahin" sagt Amir hinter mir. Ich nicke. ,,Komm, deine Bäckchen brauchen frische Luft" ,,Hey!" ich schlage ihn leicht auf die Schulter, was ihn lachen lässt. ,, Es ist der Blush!" lüge ich. ,,Jaja, der ist aber echt gut Pigmentiert" ich murre. ,,Klugscheißer" er lacht wieder. Seine Lache ist echt ansteckend. Seine Schneidezähne sehen aus wie Vampir Zähne! ,,Du Vampir" er versteht was ich meine, nimmt mein Handgelenk und beißt mich eiskalt! ,,Autsch, was sind das für Zähne!" er grinst dümmlich. ,,Perfekt um an Nippel zu beißen" ,,Du Dreckiger!" schreie ich laut, was ihn wieder lachen lässt. Er hat eine schöne Melodische Lache. ,,Du hast eine faule Zunge!" er grinst wieder. ,,Ja weil ich gerne an Musch-." ich halte ihm warnend den Mund zu. ,,Wehe" er lächelt in meine Hand. oh Gott. Nicht schon wieder diese brennende Hitze in meinem Magen. Schnell mache ich meine Hand weg und höre wie mein Handy klingelt.

Ja Baba?"

Wo bist du?!" Wieso hört er sich so sauer an?

Universität wieso?"

Komm nachhause, ich habe Anna geschlagen, sie will kein essen machen, komm bevor das tödlich endet" am Ende hört man Annas schluchzen.

Ich komme" scheiße!

,,Ich muss gehen, scheiße!" ich raufe mir hysterisch meine Harre. ,,Ich fahr dich, was ist passiert?" fuck fuck fuck! Wieso hat er sie geschlagen! Ich habe Angst sie zu verlieren! ,,Halte durch Anna" sage ich und kratze meine Nagelhaut blutig auf. ,,Hör auf" er nimmt meine Hände in die Hand und schaut mich an. ,,Was ist passiert?" ich kann ihm das nicht sagen. Unmöglich! Niemals! Er würde mich nicht mögen. Wenn er wüsste, das ich wenig Geld habe, einen Vater der seine Frau getötet hat! Niemals. Das kommt garnicht in Frage. ,,Nichts Notfall, bringt mich schnell zum Bahnhof bitte" er nickt und wir rennen zum Auto. Ich werde schon eine Ausrede finden, wieso wir gegangen sind.

Die Fahrt vergeht still. Ich habe Angst. Ich will nicht wissen was auf mich zukommt. Seufzend schließe ich meine Augen. Wie gerne ich einfach ein ruhiges Leben haben möchte. Meine Vergangenheit prägt mich zu sehr. Ich gebe Tag für Tag mein bestes, aber langsam geht mir die Energie aus. Ich will aufgeben. Mama wär aber nicht stolz auf mich. Ihr Krebs tötete sie nicht. Es war Vater. Vor meinen Augen. Ich war klein! Die letzen Worte meiner Mutter, ziehen mich permanent in die Vergangenheit zurück.

,,Allahs Pläne sind die besten, bleib für mich stark"

Mein Gesicht ist voller Tränen. Wieso musste er sie Töten! Ich wimmerte aus versehen was sofort Amir hört. ,,Mila, Ach du-." er sieht mein verweintes Gesicht und hält das Auto sofort an. ,,Fuck" flüstert er, guckt mich traurig an und nimmt mich in den Arm. Er trägt mich zu sich auf seinem Schoß. Er trägt mich wie ein Baby. Aber das ist mir egal. Ich brauche einfach eine Person die mich umarmt. Von dem ich das Gefühl bekomme, wichtig zu sein. Ich entferne mich und sehe in sein Sorgenhaftes Gesicht. ,,Ich brauche Zeit" er nickt und setzt mich wieder zurück. Er fährt schnell weiter.

Ich bedanke mich schnell führ die Fahrt. ,,Pass auf dich auf, soll ich lieber mit?" fragt er mich zum zehnten mal. ,,Nein, danke" ich renne schnell nachhause. Von draußen höre ich das Geschrei. Rasend betrete ich das Irrenhaus. ,,MILA!" höre ich Anna am Hilfe schreien. Schnell nehme ich Anna an die Hand ziehe sie rennend in meinem Zimmer. Ich sperre meine Zimmertür zu und realisiere das was ich grade gesehen habe. ,,Hat er dich vergewaltigt?" sie schüttelt beschämend den Kopf. Sie ist nackt! Schnell nehme ich paar Klamotten, gebe sie ihr. ,,Ich bin dir so dankbar Mila" sagt sie zitternd. Wir beide weinen los. ,,Das ist schrecklich, was musst du arme Seele all die Jahre ertragen?" wimmert sie. vieles Anna, zu vieles. ,,Pack deine Sachen, wir ziehen aus" sagt Anna, die schon alles für mich packt. ,,W-wohin?" frage ich verwirrt. Sie hat viel Geld, aber wohin will sie mich bringen? ,,Zu einer Freundin" ich nicke, packe meine Sachen und wir packen ihre Sachen natürlich auch. Als wir sehen das mein Baba auf dem Sofa eingeschlafen ist, begehen wir die Flucht. Sie nimmt ihr rotes Auto, in dem ich einsteige. Wir fahren schweigsam die Straße runter als wir in einem viertel ankommen was ich kenne! Wir parken vor einer bestimmten Villa. Warte mal!

„Amirs Villa!"

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Das wird crazy

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𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt