𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟕

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Das Leona ein Teil der Azwer's ist, war mir bis heute nicht bewusst. Mein Herz machte ein Salto als ich mich im Zimmer zu ihr drehte. Ich war in Schockstarre. Ihr Kind ist Krebskrank. Ella's Augen strahlten genau so wie die, meiner Mutter. Es kostet mir Riesen Überwindung nicht weiter zu weinen. Jetzt weiss ich auch genau wieso mich Amir immer nach Ella benannt hat. Ich zögere aus dem Auto auszusteigen, da wir zuhause angekommen sind. Ich atme tief ein und sammle mich noch einmal. ,,Mila wen was ist, sag mir bescheid" ich nicke und klingle an der Tür. Direkt öffnet sie mir Amaya und nimmt mich in den Armen. ,,Weiss sie es?" fragt sie Amir, der traurig nickt. Ich heule mich in ihren Armen aus und schniefe einmal fest. Schluchzend entferne ich mich ,,Wieso hat mir das niemand gesagt!" schreie ich etwas leise und renne in meinem Zimmer hoch. Wieso wurde mir nichts erzählt! Sie wussten es ganz genau aber haben nicht ein Wort gesagt. Ich habe einen Recht darauf es zu wissen. ,,Mila" flüstert Enis als er an der Zimmertür steht. Ich bin bestimmt rot vom ganzen Weinen! ,,Komm rein"

,,Was ist passiert" fragt er mich und setzt sich neben mich auf dem Bett hin. ,,Leona ist meine Schwester" er realisiert es kurz und umarmt mich. ,,Ich hatte das Recht darauf, es zu erfahren!" meckere ich ihn an. ,,Ich weiss, aber du musst uns verstehen Leona wollte es nicht" komisch. „Wieso wollte sie das nicht?" schniefe ich. ,,Weil sie Angst hatte" vor was? Das ich sie hasste? ,,Angst vor?" ,,Sie war 20 als sie hierher gekommen ist, sie wurde direkt schwanger, sie hatte Angst das.. du wieder in ihr leben kommst, sie hasst dich" wow. Ein schmerzhafter stich durchbohrt mein gebrochenes Herz. Ich habe all die Jahre gehofft sie zu finden, da ich sie liebe. Sie war und ist meine Schwester. Ich werde sie immer lieben, auch wen sie mich -plötzlich- hasst. Mir steigen Tränen der reue auf, ich will schlafen. ,,L-lässt du mich bitte allein, danke" er umarmt mich tröstend und geht raus. Jetzt bin ich alleine. Im Zimmer wo ich eigentlich nicht sein sollte. Mein Zuhause ist weg. Wieso werde ich nicht gemocht? Wieso liebt mich niemand? Diese grausame Einsamkeit frisst mich auf, sie tötet mich. Auch mein warmes Herz was nicht wert geschätzt wird, ist gebrochen. Ich bin ein Leerer Mensch das niemals lieben wird. Jegliche Hoffnungen sind weg. Ich werde Einsam sein. Für immer. ,,Einsam" flüstere ich still vor mich hin. Ich wiederhole das oft öfters, bis ich Panik bekomme. Eine große Welle an Panik überflutet mein gesamten Körper, als ich merke wie Einsam und Hoffnungslos ich eigentlich bin. Ein Ohrenbetäubender schrei entwich meiner schmerzhaften Kehle. ,,Bring mich um ya Allah!" schreie ich schmerzhaft und schluchze laut auf. Ich will sterben. Dieser schmerz tut so weh. Ich werde niemals lieben können, wen meine liebe immer ausgenutzt oder verletzt wird. ,,ya Allah" schrie ich lauter und hoffte das er es hörte und mich von der Qual endlich erlöst. Doch ich sehe wie eine große Männerstatue auf mich zu kommt und mich in den Arm nimmt. Das Zimmer ist dunkel und ich sitze auf dem kalten Boden. ,,Mila" flüsterte Amir tröstend ins Ohr. ,,Ich schaff das nicht mehr" weinend lege ich mein Kopf auf seinem Schoß und weine mir die Seele aus dem Leib. Der ganze Frust in mir, muss weg. ,,Psht, alles gut" er streichelt meine Harre aus meinem Gesicht und krault langsam meinen Kopf. Sowas wär der Job meiner Mutter gewesen. Wär sie hier. ,,Ich will sterben, Amir" flüstere ich zittrig. ,,Ich kann nicht mehr, ich brauche meine Erlösung" weine ich und kralle mich an seiner Hose. ,,Ich wi-." ,,Mila, hör auf bitte" unterbricht er mich. ,,Du schaffst es wie du es jedesmal schaffst, du bist eine starke Frau vergiss das nicht" ich schniefe. ,,Du wirst geliebt Mila, sehr" ich spüre wie ich zitter vor Kälte also stehe ich auf und krieche erschöpft in meinem Bett. ,,Amir" flüstere ich ein letztes mal bevor ich in einem traurigen Schlaf vertiefe.

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Als ich aufstehe merke ich direkt das etwas nicht stimmte. Mein Bett war auf einmal so klein. Ich stehe erschöpft auf und traue meinen Augen nicht. Amir liegt neben mir und schläft. Ich lege mich ganz nah an ihm und lausche seine regelmäßigen Atemzüge. Ich schaue auch zu ihm hoch und schaue ihn einfach an. Es beruhigt mich irgendwie sein Gesicht anzuschauen. Es löst ein schönes Gefühl in mir aus. Minuten vergehen und ich beschließe ihn nicht weiter anzuglotzen, nicht das er aufsteht. Ich wollte gerade aufstehen als ich erstarre. ,,Ich hab dich die ganze Zeit heimlich beobachtet" sagt Amir verschlafen und lächelt dabei. Oh mein Gott! Das ist so peinlich!Ich traue mich nicht vom Fleck zu rühren. ,,Ähm" ich stehe schnell auf und renne ins Bad. Ich bin am Arsch! Ich merke wie meine Backen rot werden vor Scham. Mein Herz erfriert als ich sehe sie Amir ins Bad kommt und die Tür schließt. Er nähert sich an mich und flüstert mir dicht an meine Lippen ,,Ich habe es nicht gesehen Mila, ich habe es gespürt" röte schießt mir ins Gesicht als ich sehe wie nah unsere Münder sind.. wieso kommt dieses komische Gefühl , das ich am ersten Tag als ich Amir begegnet bin hoch? Schnell lächle ich und gehe zögernd aus dem Bad raus. Mein Bauch kribbelt unangenehm. Was war das? Wir haben uns angeschaut als wären wir verliebt! Wie als hätten wir uns fast geküsst.. ich lösche schnell den Gedanken und mache mich fertig für die Schule. Mein Jogginganzug und meine Air Force ziehe ich schnell an und renne fast nach draußen. Ich fahre heute lieber mit dem Bus, als mit Amir. Ich muss dies erstmal verarbeiten. Bestimmt will er auch nicht das ich mit ihm fahre wegen der Situation im Bad. Oh Gott wen ich schon daran denke werden meine Backen rot. Komischerweise waren seine Ohren rot. Ihm war bestimmt wieder kalt.

𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt