𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟖

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Ach du Schreck! Was mach ich den jetzt? Wie soll ich ihm das erklären. ,,Wir sind hier in sicheren Händen" sagt Anna, schaut mich dabei mitleidend an. ,,Wirst du es ihr erzählen?" frag ich. ,,Sie weiss es schon, diese Familie kennt deinen Vater ganz lange, sie liebten deine Mutter da sie eng mit ihnen Befreundet waren" wow! Sie kennen also Amir. Das ist toll. ,,Okay" ich atme einmal tief ein, steige dann aus dem Auto raus. ,,Erstmal ohne Koffer" sage ich und klopfe an der großen Tür. Eine wunderschöne Frau öffnet die Tür. Und als ob sie es wüsste, fängt sie an zu weinen. ,,Milo's Tochter!" weint sie während sie mich in den armen nimmt. Amir kommt und erstarrt sofort. Ich schaue in seine Augen, die grade realisierten wer ich wirklich bin. ,,M-milos?" sagt er zittrig. Seine Mutter nickt weinend und lässt mich los. Vor Scham senke ich den Blick. ,,Es tut mir leid" sage ich. ,,Nein dir muss es nicht leid tun , Mila" sagt der Vater, der grade vor die Tür zu uns kommt. ,,Woher wissen sie meinen Namen?" ich erröte. ,,Lange Geschichte, ich wusste schon immer das du ein Teil unserer Familie sein wirst" ich verstehe nichts, sehe nur wie Amirs Ohren rot werden. ,,Jetzt kommt erstmal rein! Wo sind eure Koffer? Amir Enis nimmt die Koffer vom Auto!" schreit sie und holt uns rein. Ich liebe diese Villa. Sie ist ein Traum. Ich weiss nicht wie ich dieser Familie danken soll. ,,Wie soll ich euch bloß danken?" sage ich mit Tränen in den Augen. ,,Musst du nicht liebes, wir wussten schon lange das du eines Tages kommen wirst" Anna lächelt mir zu. Ich verstehe nichts! ,,Kann es mir jemand erklären?" Wir Frauen setzen uns auf dem großen Sofa hin. ,,Deine Mutter war mit uns beiden sehr eng befreundet, seit der ersten Klasse" ich nicke. ,,Sie war meine Beste Freundin" sie fängt langsam an zu weinen. ,,Als sie deinen Vater kennenlernte, veränderte die Welt sich, sie kam mit blauen Flecken zur Schule, sie war immer erschöpft. Doch sie liebte deinen Vater, er war ihr Licht in der Brandung" ich schluchze. ,,Sie war Toll" fügte Amir hinzu der aus der Ecke kommt. Enis setzt sich tröstend zu mir. ,,Schwester, dein weinen sieht traurig aus, ich muss gleich weinen also bitte hör auf" wir alle schmunzeln. Enis ist ein Goldschatz.

,,Sie starb nicht an Krebs, sie hat ihr Frieden endlich, sie hat genug gekämpft" sagt Anna. ,,Sie hat nur für ihre Töchter gekämpft" jetzt weine ich mehr. ,,Meine Schwester hat mich verlassen aber" weine ich. ,,Ich würde alles tun um sie in den Arm zu nehmen, auch wen sie mich im Stich gelassen hat" Murmel Ich erschöpft. Ich bin müde. Ich will schlafen. ,,Amir, bring sie ins Schlafzimmer" ich nicke dankend und gehe mit ihm hoch. ,,Ich hatte Angst es dir zur erzählen, ich will nicht meinen einzigen Freund verlieren" murmel ich traurig. ,,Schwachsinn, ich würde dich niemals wegen deiner Vergangenheit hassen oder so" ich nicke beschämend. ,,Tut mir leid" sage ich. ,,Muss es nicht, du bist in Sicherheit" er zieht meinen Kinn nach oben, um in meine Augen zu gucken. Was sieht er den da? Angst? Narben der Vergangenheit? Leere? Sie werden glasig, was mich zum blinzeln zwingt. Er wischt mir die Tränen weg, bringt mich ins Zimmer für Besucher. ,,Wow" dieses Zimmer ist wunderschön. Wie jedes einzelne Zimmer. ,,Danke" ich umarme ihn. Es ist wie eine Therapie. Ich liebe Umarmungen. Es ist eine schöne Erfahrung. Ich bin so nah an ihm, unsere Lippen trennt nicht einmal eine Feder! Ich spüre sein heißen Atem an meinen Lippen. Großer Gott! Will ich den Kuss? Ich öffne leicht meinen Mund, was ihn dazu bringt ihn auch zu öffnen. Unsere Oberlippen streifen sich! ,,Amir?" hören wir den Vater rufen, wir entfernen uns gleichzeitig. Was war das? ,,Sie muss bei dir schlafen, Sohn" wie bitte! Wie soll ich bei Amir schlafen? Denkt der Vater nicht falsch? Amir nickt nur lächelnd. ,,Ich soll hier mit dir?" fragen ich. Er zeigt auf das andere Bett im Ende des Zimmers was mich erleichternd ausschnauben lässt.

Ich putze meine Zähne, ziehe mein Pyjama an und lege mich hin. Amir ist nur in Boxershorts! Ich erröte sofort und tu so als ob ich es nie gesehen hätte. Seufzend denke ich über den Chaos Tag nach. Ich bin endlich meinen Vater los. Ich habe Angst ans Handy zu gehen. Ich will einfach nur schlafen. In sicheren Händen einschlafen. ,,Alhamdullilah" sage ich bevor meine geschwollenen Augen sich schließen. Kurz bevor ich komplett eingeschlafen bin höre ich auch von Amir ein Gebet murmeln.

„Aufstehen!" höre ich eine raue Stimme. Kann ich inruhe schlafen?! ,,Nö" ich will weiter schlafen! ,,Wir kommen zu spät" ruft Amir aus dem Bad, was mich murren lässt. Ich strecke mich aus, gähne einmal und watschle ins zweite Bad. Soll ich Duschen? Dann hab ich Locken. Oder ich Glätte sie einfach. Ich gehe zu meinem Koffer zurück hole mein Starb und sehe einen Amir der schläft! ,,Steh auf" schreie ich was ihn sofort aufweckt. ,,Wegen dir bin ich eingeschlafen!" ,,Jaja" ich gehe jetzt ins Bad, lasse ihn mal inruhe.

,,Soll ich das machen?" oh. Das ist lieb. ,,Danke, Amir" er nimmt den Starb und fährt Strähne für Strähne damit runter. ,,Hast echt lange Harre" raunt er. ,,Ja" antworte ich piepsig. Sie ist mir etwas zu rau.. schnell putze ich meine Zähne, um das kurz zu vergessen. Mein Concealer und Highlighter benutze ich für heute. Ich biege nur meine Wimpern, da Maskara meine Wimpern immer nach unten puscht. Total nervig! Egal, Vaseline tut es auch. Ich schau mich im Spiegel an, bewundere diese tollen Wimpern. Ich sehe auch Amir, der mich anschaut. Ich erröte sofort, bedanke mich nochmals wegen den Harren und gehe mich anziehen.

Heute wird es ganz simpel, eine blaue Mom Jeans dazu mein roter Rollkragen. Er ist bisschen kurz, aber das ist egal. Ich höre Amir tief brummen, was mich zu ihm gucken lässt. ,,Was ist?" frage ich verwundert. ,,Nichts, ist es nicht zu kurz, also weil es ja kalt ist" er kratzt sich am Nacken, was mich verwirrt. ,,Egal, passt schon" er murmelt etwas und geht raus. Ist er sauer? Also das kann mein Problem sein, nicht seins! Es verdeckt zwar nicht mein Po, aber egal.

Das schöne gesunde Frühstück sieht köstlich aus. Wir setzen uns alle als Familie hin und essen still. ,,Mila, möchtest du was bestimmtes?" fragt mich der Vater, der aussieht wie dieser Bollywood Schauspieler! ,,Nein danke" sage ich lächelnd, was der Mutter von Amir ein schönes Lächeln hervor zaubert. ,,Du bist so hübsch" sagt sie. ,,Sie ebenso" ,,Duz mich Mila, ich heiße Amaya" ,,Mama Amaya" sage ich, was ihre Augen glasig macht. Ups. ,,Tut mir leid,Oh Gott!" ich gebe ihr ein Taschentuch was sie schmunzeln lässt. ,,Amaya ist emotional sehr schlimm" sagt der Vater, der Anes heisst. Alle beginnen mit A außer Enis. Er ist halt besonders. Apropos Enis. ,,Wo ist Enis?" frage ich. ,,Er ist schon gegangen, er geht noch in die Oberstufe" ach so. Der Typ ist hundert Prozent ein Herzensbrecher! Er ist ein süßer Halunke. Mein Lieblings Mensch. Er hat eine reine Seele. Wie alle hier am Tisch. Besonders einer.

,,Passt auf euch auf Kinder!" ruft Amaya, die wir nochmal fest knuddeln. ,,Bis dann" sage ich und gehe ins Auto. ,,Ach ich liebe deine Eltern" sage ich zu Amir, der nur verträumt lächelt. ,,Ich auch, sehr" süß! Heute steht einiges auf dem Plan. Als erstes haben wir Soziologie, gefolgt von Physik danach folgen weitere Fächer. Ich habe jetzt schon Kopfweh. Ich sehe wie Amir, nur mit einer Hand fährt. Sein Pullover sieht gut aus, ein Pulli mit einem großen M hinten. Ich habe ihn vorhin gefragt für was das M steht, er meinte für sein Besten Freund. Ob es stimmt weiss ich leider nicht. Er riecht auch so gut. Es hört sich an als würde ich schwärmen! Schnell blicke ich weg, damit er keinen Verdacht schöpft. Des wer schlimm! ,,Starrst du?" sagt Amir amüsiert, was mich komplett erröten lässt. ,,Nein?" oh Gott, hat er mich gesehen? Nein! Er fährt doch? Woher weiss er das? Schweigend lehne ich mich an das schwarze Fenster und schließe bisschen meine Augen.

,,Wir sind da" ich stehe auf, nehme meine Tasche steige schwer auf. Wieso tut mein Kopf so weh? Es fühlt sich als ob ich gleich umkippen würde. Scheiße. ,,Mila?" höre ich schlecht, ich sehe schwarz vor Augen. Falle aber in warmen Händen. Ich werde mit Wasser bespritzt, was mich wieder ins Leben bringt. ,,Bist du da, hörst du mich?" ich nicke erschöpft. Wieso bin ich umgekippt? ,,Fuck" flüstert er und trägt mich schnell aus dem Auto. ,,Es geht wieder" er zögert kurz, lässt mich aber los. Ich stehe wieder ganz normal. Es war nur ein kurzer Black Out. Würde ich mal nennen. ,,Geht es wirklich?, wir können auch nachhause" ich schüttle den Kopf. ,,Alles Bestens" er umarmt mich schnell. Und sagt etwas was mein Herz schockiert.

,,Ich hab mir Sorgen gemacht"

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Amir wahrer Held 🦸‍♂️

-Wie findet ihr das Kapitel, habt ihr Wünsche oder Ideen?🤍

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𝐒𝐚𝐯𝐞 𝐦𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt