Unerwünschter Besuch

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Zu erst vielen vielen dank für die (fast) 150 reads! ich freue mich echt total. Danke auch für die lieben Kommentare.
DANKE 💙💙💙

Trotz der intensiven Klarheit des Wortes, spürte sie trotzdem, dass es zu früh war für ein derartiges Verhör. Thea hatte Cassaras gerade erst kennengelernt. Nachdem er fertig berichtet hatte fing sie an. Wie sie nie die Villa verlassen durfte, wie ihre Väter waren, aber auch über die neuesten Ereignisse.
Gerade als sie ebenfalls fertig war, hörte Anthea Schritte. Schnell wisperte sie: ,,Duck dich!" Doch der Nixenprinz hatte eine bessere Idee. Er kletterte durch ein kleines Loch, welches ihr gar nicht aufgefallen war, zu ihr rein. Davor drückte er die Stäbe noch einmal auseinander, als wäre es komplett normal für ihn Eisen zu biegen. Er musste auch ziemlich sportlich sein, denn er zwängte sich durch, obwohl sie selbst sogar nicht dadurch gepasst hätte. Dann rannte er in Windeseile hinter den Vorhang und war innerhalb von 4 Sekunden unauffindbar.
Zumindest wahrscheinlich aus der Perspektive des ungewünschten Besuchers. Langsam konnte man eine Gestalt erkennen. Kasimo. Ihr Pa konnte sich allerdings nichtmals seinen Namen merken! Also echt, so schwer ist das doch nicht. Kopfschüttelnd dachte sie weiter, wieso dieser Name für den Virologen unmerklich schien. Derweil sie noch grübelte wurden die Schritte immer lauter, bis sie schließlich vor der Zelle stoppten.
Lautsprachlich sagte er: ,,Hier das Abendmahl." Erst jetzt bemerkte sie das Brot, was er mit bloßen Fingern anfasste. Mehr nicht? Anthea's Hoffnung war nicht erfüllt worden. Kein Trinken. Das bedeutete wohl oder übel, dass sie aus dem Waschbecken trinken musste, welches beim Waschen wahrscheinlich mehr dreckig machte als sauber.
Allerdings nahm das Mädchen sich fest vor nur zu trinken, wenn sie vor dem Verdursten stand.
Dann kam plötzlich eine Gestalt hinter dem moderigen Vorhang hervor. Kurz dachte Thea an einen hinterhältigen Angriff, aber dann viel ihr Cassaras ein.
Es war ihr ein klein wenig unangenehm, dass sie so hysterisch reagiert hat, indem sie sich so panisch umgedreht hat, jedoch ließ der Prinz sich nichts anmerken.
Eine gute Sache war ja dennoch dabei, denn durch die Aktion wusste sie sicher, dass er kein Diener war von ihrem Pa, denn das hätte er dann nicht nötig.
Weil sie nicht wusste was Anthea sonst sagen könnte, sagte sie einfach:, "Das war knapp." Der Titanische Mann jedoch zuckte nur mit den Schultern.
Anscheinend war es wohl doch nicht so knapp. Zumindest nicht aus seiner Perspektive.
Dieser Mensch war für sie ein Mysterium. Mal war er offen, aber ein paar Sekunden später wieder verschlossen.
Ohne jedes nächste Wort ging er wieder durch das Loch hindurch. Kein Tschüss. Keine letzten Sachen. Keine Hilfe. Ob er doch auf der Seite des Doktors stand? Aber eigentlich machte das keinen Sinn. Ihr Papa hatte ihr schon immer gesagt, dass Magische gefährlich sind. Sie hatte mit der Gefahr persönlich geredet!!!
Sie war viel zu fasziniert, viel zu unvorsichtig.
Aber vielleicht gibt es ja Hoffnung. Hoffnung, dass alles gut ausgeht?
Erst da merkte sie, wie optimistisch sie war und wie gutgläubig.
In ihren alten Kindermärchen war es so.
Doch das war nicht ein Märchen.
Das war ihr verfluchtes Leben!!!
520 Wörter

Anthea<|>Alea Aquarius ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt