Einfach Titanisch

94 3 3
                                    


<ZEIT>
Kurz nachdem Alea die Erinnerungen verliert:
Eigentlich wusste sie die Antwort schon. So gefährlich wie ihre Väter waren, wäre das auch reiner Selbstmord gewesen. Trotzdem zweifelte sie daran, dass sie so etwas tun würden. Immerhin war sie immer noch ein Kind. Allerdings könnten sie es rein theoretisch machen. Ihr Pa war ein professioneller Virologe.
Immer wenn sie krank war, ging es ihr im nu besser. Er verabreichte ihr immer irgendwelche Gebräue, welche allerdings scheußlich schmeckten und leichten Schwindel verursachten. Doch wenn ihr Vater sagt es hilft, dann wird's wohl helfen. Das war bei allem die Ausrede, die sie vom vielen Denken abhielt. Manchmal war sie eine echte Grübeltante.
Plötzlich bemerkte sie einen Schatten und darauf folgend sah Anthea einen jungen Mann, jedoch konnte sie ihn im schwachen Dämmerlicht nur undeutlich erkennen.
Auf den ersten Blick wirkte er irgendwie eindrucksvoll und ganz und gar titanisch.
Leider bemerkte der Mann sie und wollte  fliehen, ein letztes:,,warte" rief sie ihm noch hinterher.
Vermutlich klang es wahrscheinlich etwas unförmig und schief aber was hätte sie sonst tun können? Hier versauern? Auf keinen Fall!
Er blickte sie verwundert an und ihre Blicke trafen sich. Seine hartblauen Augen schienen ihr quasi in die Seele zu schauen. ,,Alea, was ist passiert? Wie sehen denn deine Haare aus? Bist du es überhaupt?" Er bombardierte sie gerade zu mit Fragen, die sie zum Glück mit Lippenlesen heraus finden konnte.
Bei dem Namen Alea wurde sie traurig und es wurde ihr weich um die Seele.
Thea vermutete zwar, dass er die Gebärdensprachen nicht beherrschte, jedoch war es einen Versuch wert und sie gebärdete zögerlich:,, Wer sind sie?"
Langsam schien dem Mann unwohl zu werden und er räuspert sich.
,,Sie können also keine Gebärdendensprache" schlussfolgerte sie schnell, nun wieder mit der Stimme. ,,Wer sind sie ?", legte sie nach. ,,Ich kenne dich nicht, ebenso wie eine Alea oder so. Und wenn du etwas gegen meine Haare hast, kannst du es auch direkt sagen. "
Thea wunderte sich woher sie den ganzen Mut hatte, doch irgendwie wusste sie, dass diese Person ihr nicht feindlich gesinnt war. Wieder nahm Anthea all ihren Mut zusammen und sagte:,, Ich bin Anthea Orion Tochter des Aquilus Orion und des Jinx Orion."
Erst schien der Fremde sprachlos zu sein, doch nach ein paar Sekunden erwiderte er aber mit einer intensiven Klarheit in der Stimme, so dass der Boden fast bebte :,, Klar. Und wieso sollten dich deine eigenen Eltern einsperren?" Trotzig erwiderte sie :,,  Aha du heißt also "Und wieso sollten dich deine Eltern einsperren?" "Letzte Chance, sonst bekommst du aus mir kein Sterbenswort raus!" Das war ihr einfach so heraus gerutscht, jedoch war es vielleicht auch notwendig, denn dieser Mann schien anscheinend nicht sehr redefreudig zu sein. Schnell sagte er :,,Na gut, ich werde dir alles erzählen, aber nur wenn du ebenfalls die Wahrheit sagst".
Ich heiße Cassaras Sohn der Nixenkönigin Haruko und eines Landgängers." Das Wort Landgänger sprach er fast so aus als wäre es ein Schimpfwort. Was sie jedoch viel mehr interessierte, war die Tatsache, dass er Sohn der sagenumwobenen Nixenkönigin war, weil um ihrem Sohn mindestens wenn nicht sogar mehr Sagen rankten.
Weil sie ihn jedoch nicht unterbrechen wollte sagte sie erstmal nichts.
Die Mythen konnten warten!
Er erzählte Vieles, sogar sehr Vieles. Zum Beispiel redete er über seine nicht sehr einfache Kindheit, aber über nichts wirklich Interessantes.
Als er etwas aus einer mitgebrachten Glasflasche trank, färbte sich das Wasser leicht pastellrot. In ihrem Kopf  bildete sich ein glasklares Wort: Verschweigen.
580 Wörter

Anthea&lt;|&gt;Alea Aquarius ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt