Dark Blood - der Teufel höchstpersönlich (tokiohotel FF)

Kapitel 9

Bill brachte mich nach Hause weil ich jetzt eigentlich Schulschluss hatte.
Auf dem Weg nach Hause redeten wir noch eine Weile und vor der Tür umarmte er mich fest und sagte

"Es war echt schön mit dir. Ich dachte nicht das du für mich sogar die letzten drei Stunden schwänzen würdest aber es gefällt mir. Wir können doch mal öfter was zusammen machen. Was meinst du?"
Seine Augen funkelten so schön in einem nussbraunen Ton und ich lächelte. Ich spürte wie ich leicht rot wurde und sagte drauf hin

"ja. Gerne. Ich hab eh nichts besseres zu tun. Ich kann aber nicht so oft schwänzen weil zehnte klasse und so, das wird dann natürlich ein wenig schwierig aber sondst an den Wochenenden, gerne." ich lächelte und er lächelte zurück. Er gab mir einen Zettel und ging dann.

Oben angekommen, ging ich zu meiner Mutter und sagte auf gebärden

"Mama. Bin wieder da."

"schön! Wie war dein Tag in der Stadt?"
Weiß sie das etwa? Scheiße.

"Ich weiß nicht was du meinst?"

"Ich hab dich gesehen. Mit einem jungen in der Stadt! Und das in der Schulzeit! Warum schwänzt du!?"

"Mama es tut mir leid. Mir ging es nicht gut und er hat mich nur aufgemuntert. Ich mach das nicht nochmal, versprochen!"

"Ich dachte wir haben keine Geheimnisse voreinander!" dann fiel mir wieder ein was ich mit ihr bereden wollte.

"ja, das dachte ich auch."

"wovon redest du?" sie schaute mich verwundert an und so wie es aussieht, weiß sie wirklich nicht wovon ich rede.

"Ich will mehr über meinen Vater wissen. Und mit mehr meine ich alles. Alles was du mir nie erzählt hast. Ist er wirklich tot? Oder hast du dir das nur ausgedacht?"

"Ich weiß wirklich nicht wovon du redest. Ich hab dir doch gesagt. Dein Vater ist an einem Unfall gestorben!"

Jetzt hat sie sich deutlich verplappert.
"hast du nicht mal gesagt an einer Krankheit?"

Ihr Blick wanderte auf den Boden und mir reichte es.
Ich tippte sie an und sagte
"Mama! Ich will alles wissen! Papa ist nicht tot, hab ich recht? Du verplapperst dich, und sagst vor ein paar Jahren, er ist an einer Krankheit gestorben, sagst mir nicht mal welche Krankheit und jetzt sagst du mir, er ist an einem Unfall gestorben! Du verheimlichst mir doch was! Bitte sag mir endlich die Wahrheit! Ich bin 16, und keine 5 mehr!"
In einem Schweigen, ging sie ins Wohnzimmer und setzte sich aufs Sofa.
"setz dich." sie zeigte auf den Platz neben ihr und ohne zu überlegen setzte ich mich neben ihr.

"dein Vater lebt noch, das stimmt. Er hat mir gesagt, ich soll dir sagen, das er tot sei, bis du 18 bist."

"und warum solltest du das tun? Warum sagt er das ich nicht wissen soll das er noch lebt?"

Plötzlich wechselte sie das thema
"was für eine Art Träume und Gefühle um dich rum hast du?"

"was? Wir reden hier über meinen Vater und du fragst mich was für Träume und Gefühle ich habe?! Das ist total irrelevant! Sag mir endlich was hier Sache ist!"

"sag mir was für Träume und Gefühle du hast. Dann sag ich dir warum ich dich das frage."

Nach ein wenig Überlegung knickte ich schließlich ein.

"Meine Träume fühlen sich oft total real an. Oft vergess ich was ich geträumt habe und ich spüre oft so.. Energien. Ich weiß das es dumm klingt. Aber das hab ich schon lange. Aber seit dem wir hier sind, hat sich das aufs dreifache verstärkt!"

"gut. Dann hat sich meine Vermutung wohl doch bewahrheitet." sagte meine Mom und senkte ihren Kopf wieder auf den Boden.
Ich tippte sie wieder an und sagte

"Mama bitte. Ich will endlich wissen wer mein Vater ist, warum er mich beschützen will, und was das mit deiner Frage zutun hat!"

Endlich sagte sie was los sei.

"dein Vater war kein normaler Mensch. Er war ein Hexer. Und so wie es aussieht, hat er seine Magie an dich weiter gegeben. Ich wusste es schon seit dem ich deinen Vater kennengelernt habe. Viele Hexer und hexen waren eifersüchtig auf deinen Vater, da er viel mächtiger war als alle anderen die er kannte. Hexen und Hexer können für gewöhnlich, nur schwer ein Kind bekommen. Aber dein Vater und ich haben nach nur ein Versuch, dich bekommen. Das hat viele Hexer und hexen sehr wütend gemacht. Vorallem die, die schon lange ein Kind wollten, es aber nie geschafft haben. Also tauchte er nach deiner Geburt ab und sagte mir ich solle dich mit allem was ich habe beschützen. Ich soll dich fernhalten von all den negativen Energien und dich davor beschützen, vor 18 deine kräfte zu entfalten. Es tut mir so leid das ich dir das all die Jahre verschwiegen habe aber dein Vater sagte es wäre besser für dich."
Geschockt saß ich einfach nur da und musste erstmal realisieren was grade passiert ist. Ich bin also wirklich eine halb Hexe?
Ich ging in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett.
Ich erinnerte mich an den Zettel den Bill mir gab und öffnete ihn.

~meine Nummer. Fals du sie brauchst. Ruf mich an wenn was ist. Bill:)~

Ich fing an zu grinsen und holte mein Handy. Ich hab mein Handy nie dabei wenn ich in der Schule bin. Ich lass es immer zuhause. Deswegen ging ich an meinen Schreibtisch und holte mein Handy.

Zehn verpasste Anrufe von Palia. Scheiße! Sie hat mich angerufen und ich hatte mein Handy nicht dabei! Fuck.
Sofort rannte ich raus, nach oben zu meiner Tante.

"Jasmin. Kann ich eben mit Pali reden?"

"sie ist grad nicht da. Sie wollte mit Leeven ein wenig spazieren gehen. Ich dachte du wärst auch dabei."

Man. Vielleicht frag ich mal Leeven wo sie ist.

"danke. Nein. Aber ich geh kurz zu Leeven und frag ihn ob er was weiß."

"mach das liebes."

Ich ging runter zu Leeven und Leeven machte mir die Tür auf.

"Hey Yuna. Alles gut bei dir?"

"wo ist Pali?"

"weiß ich nicht. Ist sie nicht zuhause?"

"da war ich grade! Sie ist nicht da! Sie hat mich zichmal angerufen aber ich hatte mein Handy zuhause gelassen! Ich geh sie draußen suchen! Wenn du mitkommen willst dann komm!"

Ohne zu überlegen ging Leeven seine Jacke holen und wir gingen Pali suchen.
Auf dem Weg, rief ich pali ein paar Mal an aber sie nahm nicht ab.
Ist ihr was passiert?

Oh man ich hoffe sie ist nicht verletzt oder so. Oder in Gefahr. Ich spüre das irgendwas sein muss. Ich kann nur nicht einschätzen ob es was gefährliches ist.
Ich hoffe wir finden sie.