Kapitel 41

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*Bill's sicht*

Es war für mich tatsächlich ein wenig fraglich ob ich mir das möglicherweise sogar eingebildet habe, da ich aufwachte und mich nicht mehr genau erinnerte was letzte nacht passierte. Aber da yuna mir erzählte wie oft sie sich beobachtet fühlte, war ich mir sicher das irgendwas dran sein musste.

Ich war wach geworden und yuna war nirgends zu sehen. Ich richtete mich auf, rieb meine augen und wollte aufstehen, da kam yuna mir entgegen und legte sich wieder in ihr bett. Ich lachte und sagte „kater?" so provokant wie es nur ging.
Das einzigste was aus ihr raus kam war ein leises „halt die klappe." während sie sich wieder hinlegte.
Ich schmunzelte aber stand langsam auf und ging in die küche. Ich fragte jule ob ich mir ein kaffee machen dürfe und sie sagte „natürlich."
Ich ging mit meinem kaffee und einer kippe im mund zum sofa und legte beides erst einmal auf den tisch um gleich nach dem kaffee rauchen zu gehen. Ich schaltete den Fernseher ein und die Nachrichten waren zu sehen, wie sie irgendwas am blubbern waren.
Ich hörte nicht richtig zu aber als das wort ‚morde' zu hören war, wurde ich ganz hellhörig.

„Neue morde. Neue leichen. Es sei in den letzten tagen zu mehr morden gekommen, die viel brutaler und blutiger waren. Es scheinen mehr freie tiere geworden zu sein, da es in den letzten tagen zu geschätzten 10 toden kamen. Aber waren es wirklich tiere, oder sogar menschen? Eine Zeugin berichtet von einem menschen den sie gesehen haben solle, der einen mitmenschen brutal abgeschlachtet haben soll, mit nur seinen zähnen und seinen händen. Wir fragten sie warum sie nicht die Polizei alarmierte und ihre antwort war ‚ich hatte viel zu viel angst.'. Alles erfunden, oder erzählt sie die Wahrheit? Fest steht, irgendwas gefährliches läuft in Magdeburg rum und wir bitten drum nicht zu spät, alleine noch das haus zu verlassen."

„Perfekt." seufzte ich ironisch und schaltete um. Ich lehnte mich nach hinten und rief tom an.
Er ging nach dem zweiten anruf auch endlich mal ran.
„Ja?"
„Wir müssen patrouilliere machen. Nachts. Hast du die Nachrichten gesehen? Es waren todbeiser."
„Ja, hab ich mir gedacht. Aber warum sollten wir unbedingt jetzt was machen? Haben wir davor doch auch nicht."
„Anscheinend hast du die Nachrichten nicht bis zum ende gesehen! Sie fallen langsam auf! Und wenn sie auffallen dann fallen auch wir auf und dann sind wir Geschichte! Also überleg mal scharf nach! Wenn wir sie aufhalten und dem rat übergeben können, ist der rat uns vielleicht auf ewig dankbar und lässt uns in ruhe. Und yuna, leeven und pali sind vielleicht sicher vor ihnen."
Ich hörte wie er leicht seufzte und dann sagte er „gut, ich sag gustav und georg bescheid und heute abend treffen wir uns im park. Anscheinend passieren da die meisten morde, so wie ich es verstanden habe."
„Alles klar. Bis heute abend." nach diesem satz legte er auf und ich trank mein kaffee leer, um ihn wieder in die spühle zu stellen.
Dann ging ich runter, vor die tür und traf leeven dort an.
„Hey kumpel. Was geht?" sagte ich mit einem lächeln zu leeven und er lächelte ebenfalls.

„Alles klasse, bei dir?"

„Joar, ein paar Probleme grade aber sind bald wieder gelöst. Wie läufts mit Gustav?" mit einem grinsen im gesicht, schaute ich ihn an und sah wie er rot wurde. Ich zündete währenddessen meine kippe an und nahm ein zug.

„Alles super. Aber woher weist du..?"
Ich unterbrach ihn und sagte
„Yuna hats mir erzählt. Glaub mir kumpel. Gustav ist eigentlich echt nicht leicht zu kriegen. Aber ihr seit echt süß zusammen."
Leeven wurde ganz rot und ich schmunzelte.

„Keine sorge. Ich kann meine fresse gut halten. Wenn es dir so lieber ist." ich nahm noch ein paar züge von meiner kippe und sah wie leeven nur nickte.

„Alles klar. Geht zu wem?"

„muss zu meiner oma. Sie wohnt nicht weit von hier. Und ich hab die Nachrichten gesehen. War es dieses Problem, wovon du redet hast?"
Ich nickte.
„ich bin mir sicher, ihr regelt das. Ich muss jetzt aber los. Bis später, ja?"

Ich nickte und sagte „alles klar, bis später! Aber pass auf dich auf!"

Ich ging wieder hoch zu yuna und ging in ihr zimmer. Ich schaltete den Fernseher an und merkte garnicht das die Zeit total schnell umging. Es war schon 23uhr und yuna war auch noch kein mal wirklich aufgestanden. Sie hat nichts gegessen, nichts getrunken, nur einmal war sie auf Toilette aber das wars auch.
Ich zog mir schuhe an und ging raus in richtung park. Zwei mal versuchte ich schon tom zu erreichen, aber aus irgendeinem grund ging er nicht ran. Ich war im Park angekommen aber noch immer kein Rückruf. Oder eine Nachricht. Hat der junge schon wieder scheise gebaut?
Ich versuchte die G's zu erreichen, aber auch von ihnen kam keine antwort.
‚das ist jetzt wirklich sehr ungewöhnlich.' flüsterte ich so vor mich her.
Das tom nicht ran geht, ok.
Aber die G's? Das ist nicht normal.
Ich war noch immer im park und wartete auf einen rückruf oder einer Nachricht von einem von den dreien. Aber garnichts. Ich machte mir langsam ein wenig sorgen aber ging erstmal ein wenig auf alleinige Patrouille durch Magdeburg. Ich war bewusst wie gefährlich das war. Aber eine andere wahl hatte ich nicht. Woher soll ich wissen was mit tom und den anderen war und nach hause wäre wahrscheinlich jetzt auch keine so tolle idee. Also ging ich durch Magdeburg um zu suchen was ich suche. Todbeiser.
Ein lebbeiser hat gegen todbeiser schon so gut wie keine Chance. Aber lieber versuche ich es und setze mich dadurch der gefahr aus, als das ich dumm rum sitze und zu schaue wie alle unschuldigen menschen um die ecke gebracht werden.

Ich war durch ganz Magdeburg geflitzt und kam dann wieder im park an, wo wir vier uns eigentlich treffen wollten. Aber noch immer war keiner da. Genau so wenig ein rückruf oder eine Nachricht von irgendwem.
Ich hatte so ein mieses gefühl damit, das ich wusste, irgendwas muss passiert sein.
Ich ging leise durch den park, ausschau nach todbeisern, da hörte ich ein knacken hinter mir. Ich blieb stehen und eine kratzige Stimme mit klarem russischen Akzent ertönte.

suchst du deinen bruder?"
Ich drehte mich garnicht erst um. Ich blieb einfach so stehen.
„Nicht nur ihn. Wo sind sie?"

„Ihnen geht es gut. Mach dir da keine sorgen. Aber eine Patrouille? Ist schon sehr unnötig, findest du nicht?"

„Ich bin nicht so geworden um menschen zu schaden. Aber Wechsel nicht das thema. Wo. Sind. Sie?!"  ich betohnte jedes wort ganz besonders und drehte mich dann um. Dann sah ich dem todbeiser direkt ins gesicht.
Durch die Straßen beleuchtung, die ihm direkt ins gesicht scheint sah ich Kampf narben überall. Im Gesicht und an den armen. Ich würd mich nicht wundern wenn er ganz alleine die anderen entführt hat.
Braune, kurze haare. Ein Hemd mit einem tshirt drunter. Ärmel hochgekrempelt und eine schwarze Jeans. Breit und groß aufgebaut. Ein kleines kind hätte enorme angst vor ihm. Und um ehrlich zu sein.
Ich hab auch ein wenig angst. Ich seh jetzt schon meinen endgültigen tot. Ich hoffte das mir irgendwas einfiel um zu entkommen aber mir fiel absolut garnichts ein.
Bill Kaulitz, der Vampir, hat angst um sein noch nicht ganz radiertes leben. Wenn ich hier raus komme, dann werd ich mir das bis zu meinem tot von mir selber anhören können. Wie peinlich.

Ich muss mich erneut bei euch entschuldigen, aber ich komm einfach nicht mehr wirklich dazu, regelmäßig zu schreiben.
Ich versuch mein bestes aber ob ich es schaffe ist eine andere frage.

Dark Blood - der Teufel höchstpersönlich (tokiohotel FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt