Kapitel 22

108 6 1
                                    

Früh am Morgen wachte ich total verschwitzt auf. Ich hatte einen Traum. Einen seltsam, realistischen Traum. So genau kann ich mich nicht mehr dran erinnern aber ich weiß das tom vorkam. Vielleicht kann ich mich später genauer dran erinnern.
So viel hab ich nicht geschlafen, also versuchte ich wieder einzuschlafen, aber klappte nicht so wie ich mir das erhofft habe.
Irgendwann gab ich auf und stand müde von meinem Bett auf. Ich zog mir meinen pullie drüber und ging zu meiner Mutter in die Küche. Heute musste sie arbeiten, also gab sie mir einen schnellen Kuss auf die wange und verschwand schnell wieder. Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich vor den Fernseher. Es lief nichts spannendes, also machte ich ihn wieder aus und wollte grade zurück auf mein Zimmer gehen, da klingelte es an der Tür. Ich wunder mich, warum jemand so früh an der Tür klingelt.
Ich dachte mir aber nicht viel dabei, also ging ich an die Tür und schaute durch das guckloch. An der Tür stand Bill und ich war froh ihn zu sehen. Ich machte die Tür auf und er umarmte mich sofort.

"hey Yuna. Wir sollten reden, denk ich."

"ja, das sollten wir. Komm rein." ich machte den Weg frei und Bill kam rein. Wir setzten uns aufs Sofa und ich fing direkt an.

"und? Hast du was aus tom rausbekommen?"

Bill schüttelte leicht den Kopf
"nein. Er hat seit wir gestern bei uns zuhause ankamen, kein Wort mehr dazu gesagt. Ich hab schon versucht ihn zu überreden was zu sagen, aber keine Chance."
Plötzlich fiel mir mein Traum wieder ein.

"da fällt mir was ein. Ich hatte diese Nacht einen seltsamen Traum. Ich glaube das da was dran sein könnte."

"was hast du geträumt?" fragte Bill und lehnte sich nach vorne.

"Ich war wieder im Wald. Bei dieser freien Stelle. Es war dunkel, aber trotzdem konnte ich so gut wie alles erkennen. Tom war da. Und noch so andere. Ich hab die Vermutung das es diese Diener vom Rat sein könnten. Sie redeten mit Tom. Tom redete aber fast kaum. Diese Diener versuchten ihn zu beeinflussen mit irgendwelchen Sachen, aber er ließ sich nicht runter machen. Der eine sagte zu tom das er sich drauf gefasst machen kann. Tom sagte nur das er weiter träumen soll und dann griff der typ tom an und Tom wehrte sich. Es ging so verdammt schnell und plötzlich waren alle tot. Alle außer tom. Tom drehte sich um. Er war voller Blut und ging bedrohlich auf mich zu. Ich bekam Angst und dann bin ich aufgewacht. Es fühlte sich so verdammt realistisch an. Ich hab das Gefühl das da was dran sein könnte. Vielleicht sprichst du ihn einfach mal drauf an?"

"okay, das ist wirklich verdammt komisch. Und du bist dir sicher, das es nicht nur ein Traum war?"

"ein normaler Traum fühlt sich nicht so realistisch an. Ich bin mir schon sehr sicher, das mein Traum mir damit was sagen wollte."

Bill seufste und lehnte sich zurück.

"gut. Dann frag ich ihn mal. Aber wird nicht leicht was aus ihm zu bekommen. Vielleicht kommst du einfach mal mit? Und erzählst von deinem Traum. Vielleicht knickt er ein und erzählt was passiert ist."

"ich weiß ja nicht. Tom und ich sind ja nicht grade beste Freunde."

"wenn er irgendwas machen sollte, was dich gefährden könnte, bring ich dich sofort raus. Versprochen. Lass es uns versuchen, ok?"
Seine Worte gaben mir das Gefühl, ich sollte es versuchen. Also stimmte ich zu und ich machte mich fertig.

Ungefähr eine halbe Stunde später war ich fertig und wir konnten zu Bill nach Hause gehen.
Bei Bill angekommen, war ich extrem erstaunt. Ich dachte er wohnt vielleicht in einer Wohnung oder so, aber nein. Er und Tom wohnten in einer riesen Villa. Eine Villa für zwei? Schon sehr faszinierend.
Bill machte die Tür auf und wir gingen rein. Ich war echt überrascht über die Einrichtung der Villa. Alles war weiß und hell. Echt schön, meiner Meinung nach.
Bill ging hoch und ich folgte ihm. Wir gingen in Richtung eines Raumes. Er klopfte an die Tür und eine Stimme sagte "was?!"
Das muss Tom's zimmer sein.
Bill ging in sein Zimmer und ich ihm hinterher.

Tom saß auf seinem Bett und war an seinem Laptop.
Erst jetzt fielen mir auch seine neuen Haare auf. Er hatte schwarze, schulterlange braids bekommen. Sieht nicht schlecht aus. Aber schon ein wenig ungewohnt.
Er schaute in unsere Richtung, und sofort sah man in seinen Augen, das er nicht froh drüber ist, mich zu sehen.
"oh bill. Im ernst jetzt? Was macht sie denn hier?!"

"komm runter! Sie will mit dir reden!"

"sie kann mit mir reden wenn ich tot bin. Und jetzt hab ich eine Verabredung." tom stand auf und ging in unsere Richtung. Er wollte aus seinem Zimmer raus, an uns vorbei, aber Bill hielt ihn auf.

"im ernst jetzt! Steck dir deine Arroganz für ein paar Minuten woanders hin und hör zu!" tom schaute bill nur an und schaute dann zu mir.

"urgh! Gut, meinet wegen! Was wollt ihr mit mir bereden? Ich bin ganz Ohr!"

"Yuna hatte letzte nacht einen traum. Über dich." tom unterbrach ihn

"och wie süß! Ich tauch ja schon in den Träumen deiner süßen kleinen auf!" lachte tom

"Reis dich mal zusammen! Ich will dir nur helfen! Und das nicht, weil ich dich mag, sondern weil ich Bill mag und du sein Bruder bist!" zischte ich und Bill fuhr fort

"gestern warst du nicht mehr in der Lage mit mir zu reden. Warum auch immer. Aber yuna hatte einen Traum und will dich fragen ob sich dieser Traum damit was zu tun hat."

"ganz ehrlich? Es interessiert euch einen scheiß Dreck!"

"wir wollen wissen was passiert ist! Ich will es wissen! Komm schon! Du kannst doch nicht ewig drüber schweigen!" motzte Bill, Tom an und Tom motzte zurück

"Ich wollte nie das irgendwas passiert! Aber es ist passiert und ganz im ernst, ihr könnt mich einfach mal! Ihr müsst nicht alles wissen!"
Tom wollte grade aus seinem Zimmer stürmen, da rutschte es einfach so aus mir raus.

"du hast Diener des rates getötet, nicht wahr?"
Tom blieb stehen und sagte nichts.
Ich fuhr fort
"diese Diener haben dir gedroht. Sie griffen dich an und du hast dich gewehrt. Es kam zum Blutbad und deswegen warst du voller Blut. Ich weiß nicht womit sie dir gedroht haben, aber das muss dich so wütend gemacht haben, das du sie alle getötet hast."
Tom drehte seinen Kopf leicht zu meiner Seite und seine Augen waren Blut rot.
Ich wollte grade wieder was sagen, da fing tom an zu reden.

"Ich wollte das nicht. Aber sie haben mir keine Wahl gelassen."

Dark Blood - der Teufel höchstpersönlich (tokiohotel FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt