Kapitel 39

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Ich öffnete meine augen und komplett übermüdet, schaute ich auf den wecker neben mir.
10:22
Ich drehte mich müde um und sah bill neben mir seelenruhig schlafen. Das war das erste mal, wo ich ihn schlafen sah. Total süß. Das er das überhaupt tun konnte. Ich dachte Vampire schlafen nicht.
Wie dem auch sei. Ein wenig zeit lies ich mir und stand schließlich auch von meinem bett auf.
Müde torkelte ich in die küche, wo meine mutter grade essen für Heiligabend schonmal anfing, da es den ganzen tag an zeit brauchte.
„Na? Ausgeschlafen?"
Ich nickte nur
„Schläft bill noch?"
Erneut nickte ich und ging Richtung Kaffeemaschine.
Ich wollte sie anschalten, da sagte meine mutter
„milch ist leer. Ich hab gestern vergessen neue zu besorgen." ich lies meinen kopf locker und ging dann zurück in mein zimmer.
Ich ging wieder in mein bett und zog mir die halbe Decke über.
„Ist dir kalt?" hörte ich Bill müde nuscheln.
Ich schaute ihm ins gesicht und lächelte.
„Es geht schon."

„wenn dir kalt ist, dann nimm die ganze decke. Kein Problem."

„Ist dir nicht auch kalt?" er lächelte und sagte
„Mach dir drum keinen kopf. Ich spüre keine kälte oder wärme. Also nimm schon."

„Warum gehst du dann immer mit jacke raus? Oder ziehst dir die decke trotzdem über?"

„Mit der jacke ist nur, damit die Menschen nicht komisch denken. Und mit der decke ist, weil es unheimlich gemütlich ist." lächelte er und gab mir den rest der decke.
Ich musste schmunzeln und nam dann auch die decke an.

„Seit wann schlafen Vampire?" fragte ich neugierig und bill schaute mir in die augen und schmunzelte.

„Man, du weist echt garnichts über uns, was?"

„Nun sag schon!"

„Ist ja gut! Jeder vampir ist anders. Die einen schlafen. Und die anderen wiederrum nicht. Ein vampir der von den Toten zurück geholt wurde, schläft nicht. Ein vampir der lebend zu einem wurde, schläft wie er es gewohnt ist. Da ja noch ein wenig leben in einem steckt. Und da ich noch am leben war, schlaf ich wie jeder andere. Auch ich brauch mal meine pausen."

Mal wieder was gelernt.

„Ich hab dich sondst nie schlafen sehen."

„Mag sein das ich spät schlafe und früher als du wach werde. Ich brauche nicht so viel schlaf."
Bill richtete sich auf und rieb sich die augen. Er gähnte und sagte
„Ich mach mir einen kaffee, willst du auch?"

„mach dir keine mühe. Milch ist leer. Sondst hätte ich schon längst einen gemacht."
Bill seufzte laut auf und kam wieder auf mein Bett zurück.
Er legte sich wieder neben mich und schwang seinen arm um mich. Er schloss seine augen und ich schaute ihn einfach nur an. Dann zog er mich näher zu sich und ich spürte seinen warmen atem auf meiner haut. Mit einem lächeln schloss auch ich meine augen wieder und wir blieben einfach so.

Dann öffnete ich meine Augen wieder und fragte neugierig
„Könntest du mir vielleicht mehr über euch erzählen? Ich bin schon neugierig was ich nicht von euch weis."
Bill öffnete seine augen und lächelte.

„Was genau willst du denn noch wissen?"

„gibt es einen großen unterschied zwischen toten vampiren und nicht toten vampiren? Also vampiren die lebend so geworden sind und die, die tot so geworden sind?"

„Es gibt viele unterschiede. Du hast ihnen aber schon gute Abkürzungen gegeben. Tote vampire schlafen nicht. Sie sind meist viel aggressiver als nicht tote. Sie halten sich lieber bedeckt und sind nie unter menschen. Sie fallen mehr auf als nicht tote. Nicht tote vampire mischen sich gerne unter die menschen und leben den normalen Alltag um nicht bemerkt zu werden. Tote Vampire jagen mehr und brauchen mehr Nahrung als wir. Greifen aber trotzdem nicht so oft menschen an. Wäre viel zu auffällig. Deswegen vergreifen sie sich an wildtieren oder Menschen die nicht vermisst werden.
Wenn es zur gefahr kommt, das sie bemerkt werden, flüchten sie weit weg. Das ist aber auch bei nicht toten so. Besteht die gefahr, das sie auffallen, flüchten auch wir mal."

(Das sind alles meine Theorien über vampire. Wenn ihr dazu auch was zu sagen habt, lasst es mich wissen! Ich bin da total offen und liebe es Theorien und Vermutungen mit anderen auszutauschen.)

„Seit ihr denn schonmal geflüchtet?"

„Ja. Aber wir kamen zurück. Als wir zu dem hier wurden und kayle von tom getötet wurde, mussten wir hier weg, da uns alles hier zu viel wurde. Wir konnten nicht bleiben. Aber seit ungefähr 2 jahren waren wir zurück."

„Und was war mit gustav und georg? Waren sie länger so als ihr?"

„Leider nicht. Sie waren wegen uns so geworden. Wir kannten die G's schon von klein auf. Also merkten sie natürlich sofort als wir uns geändert haben. Sie erfuhren es so gut wie sofort was wir waren. Das hat sie natürlich in riesiege Schwierigkeiten gebracht. Der rat wollte sie töten und das taten sie auch. Zumindest versuchten sie es. Wir konnten sie nicht davor beschützen. Ich und Tom schafften es aber in letzter Minute, sie mit unserem blut noch zu retten und wurden dann zu dem was sie heute sind. Sie waren aber nie geflüchtet, so wie ich und Tom. Sie blieben in Magdeburg. Sie befürchteten ja keine Gefahr mehr."

„Waren sie sauer auf euch, wegen dem, das ihr sie dazu gemacht habt?"

„Am anfang haben sie es nicht ganz verstanden. Sie waren total überfordert und ja, auch ein wenig enttäuscht. Sie wollten nie so werden. Aber jetzt sind sie lieber untot als tot."

„kannst du mir was versprechen?"

„Was denn?"

„Wenn ich im sterben liege, dann rette mich nicht. Ich kann das meiner mutter nicht antun, ein untotes kind zu haben. Egal was passiert. Egal wie sehr du mich lieben magst, lass mich gehen. Ich könnte nicht damit leben, untot zu sein. Vorallem nicht wegen meiner mutter."
Bill blieb stumm und sein blick wurde trauriger.

Ich stand von meinem bett auf und wollte ins bad um mich frisch zu machen.
Da hörte ich bill sagen
„Ob tot oder nicht. Deine mutter würde dich lieben."

Ich drehte mich um aber blieb weiterhin stumm.
Ich drehte mich wieder um und ging richtung bad.
Ich stellte mich vor den Spiegel und sah mich. Dann hörte ich die stimme meines vaters.
„Ich kann verstehen wie es dir jetzt geht."

„Was willst du denn jetzt? Du hast mir nie wirklich geholfen und jetzt willst du den lieben papa spielen? Nein danke, das brauch ich jetzt echt nicht."

„Bill ist nicht gut für dich. Du musst vorsichtig sein."

„Wovon redest du?" ich war verwirrt und verstand nicht was er damit meint.

„Er will das du zu seines gleichen wirst, um dich nie zu verlieren."

„Hör auf so eine scheise zu erzählen! Bill will nur das es mir gut geht!"

„Vertrau mir. Ich will auch nur gutes für dich."

„Wenn du wirklich nur gutes für mich willst, dann wärst du hier bei mir und mama! Und würdest mich so unterstützen wie bill und mama es tun! Also lass mich endlich in ruhe und hör auf mich mit bildern und träumen zu belästigen!"

„Bald wirst du mich brauchen, yuna."

„Lass mich doch endlich in ruhe!!" schrie ich und plötzlich zerbrach der Spiegel in tausend teile. Ich erschrack und fing an zu weinen. Dann kam bill rein

„Was ist los!?" er sah den zerbrochenen spiegel und sah wie ich weinte und kam auf mich zu. Er nahm mich in seine arme und streichelte sanft meine Haare.

„Alles wird gut, ja?" flüsterte er und ging mit mir zurück in mein zimmer.

Dark Blood - der Teufel höchstpersönlich (tokiohotel FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt