Kapitel 38

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*Bill's sicht*

Mein blick wendete sich nicht von ihr ab. Doch mein körper machte da nicht so ganz mit wie ich es mir erhoffte. Meine fangzähne blieben nicht da wo sie bleiben sollten und mein hunger spielte verrückt.
Ich sprang auf und versuchte mich zu konzentrieren.

„Bill? Alles in Ordnung?" flüsterte yuna besorgt und ich schaute sie an. Sie erschrack leicht und ich könnte mir denken warum.
Eine plötzliche hunger Attacke färbten unsere augen blut rot. Unkontrolliert hielt ich mir an meinen bauch.
Ich holte mein handy raus und wählte Tom's nummer darauf.

„Ja?"

„ich brauch was."

„Urgh. Schon wieder? Ich hab zu tun."
Ich seufzte.

„Hast du keine blutreserven mehr?" fragte yuna und dann fiel mir da was ein.

„Ich bin gleich zurück!" ich stand auf und legte bei dem Telefonat von mir und tom auf. Ich flitzte zu mir nach hause und ging dann in Tom's zimmer, an seinen Reserve schrank. Ich öffnete ihn und so ein anblick ist der traum eines jeden beißers.
Alle möglichen blut arten und blut gruppen. Schön geordnet in vielen Reihen. Jede blut gruppe hat so seine eigene reihe.
Von den häufigsten blutgruppen, bis zu den goldenen blutgruppen.
Ich nahm mir ein paar blutbeutel, ging in mein zimmer und holte eine tasche unter meinem bett hervor. Ich packte die Beutel in meine tasche und flitzte zurück zu yuna nach Hause.
Bei yuna angekommen, klingelte ich und wartete darauf das yuna oder jule die tür öffnen. Die tür öffnete sich und nicht yuna oder jule öffneten die tür sondern Tom.
Woher kommt der denn jetzt?

„Du hast einfach aufgelegt! Ich wusste genau was du vor hast! Wenn du blut brauchst dann geh jagen oder dir zumindest was selber besorgen! Aber an meinen schrank zu gehen?! Du weist genau, mein Zimmer und ganz besonders mein schrank sind für dich tabu!!" schrie Tom mich an und ich ging einfach an ihm vorbei. Yuna saß auf ihrem bett und sah besorgt aus. Ich ging auf sie zu und versuchte meinen hunger so gut es geht zu ignorieren.

„Yuna, es tut mir so leid das Tom einfach bei dir aufgetaucht ist. Hat er dir wehgetan?"
Yuna schüttelte ihren kopf leicht und ich stand wieder auf. Ich ging zu Tom rüber, der wie ein biest mich anschaute und an der tür zu yunas zimmer lehnte.

„erlaub mir wenigstens einen Beutel. Das Krankenhaus ist geschlossen. Ich kann kein blut selber holen."

„Ich sag dir was. Da du mein bruder bist, mach ich dir ein angebot." ich schaute Tom verwirrt und misstrauisch an und er kam auf mich zu. „wir teilen uns meinen blutreserve schrank, auch wenn nur mit absprache. Wenn es zu Notfällen kommt, dann sag mir bescheid und du kannst dir so viel blut rausholen wie du benötigst."

„Wo ist der haken?" fragte ich und schaute ihn mit verschränkten armen und einer gehobenen augenbraue an.

„Der haken wird dir nicht gefallen. Aber ganz ehrlich. Wäre schon wichtig."

„Komm schon! Wenn du so weiter Fragezeichen spuckst, kann ich dir nicht helfen!"

„Du lernst das jagen."

„nicht dein ernst?" ich schaute nach oben und seufzte laut.

„Ich hab dir gesagt, der haken wird dir nicht gefallen. Aber sind wir mal ehrlich. Wie lange hast du nicht mehr freiwillig gejagt? Eigentlich gefällt es dir doch! Dir tun die menschen nur leid. Und das muss echt nicht sein. Wir sind fürs jagen gemacht. Lass den Bill raus den ich von früher kenne! Du hast früher so gerne gejagt, das hab ich dir angesehen."

Ein wenig zögerte ich. Ich überlegte und schaute hinter mich. Yuna saß nur da und wusste nicht was zu tun war.
Dann meldete Tom sich wieder zu wort.

„Und wenn du jetzt lernst wie du wieder jagst, dann kannst du in späteren kämpfen viel besser abliefern als das letzte mal. Du weist auch noch das bald ein kampf ansteht, oder? Lerne es zur Sicherheit der anderen."
Dann kam yuna in unser Gespräch und sagte
„Bill, Tom hat recht. Du hast mich überzeugt telekinese, oder wie auch immer das heist, zu lernen. Und ich bin schon weit gekommen. Nach nichtmal 2 tagen. Hör bitte dieses eine mal auf deinen Bruder und vielleicht wird es dann seinen vorteil bei dem bevorstehenden für uns haben."

Weiterhin zögerte ich ein wenig. Aber yunas worte haben mich etwas überzeugt. Also stimmte ich zu.

„Gut. Ich lerne das jagen. Und dafür sind du und ich wieder füreinander da wenn es brenzlig wird. Das warst du die ganzen letzten jahre schon nicht mehr. Wir waren sondst immer füreinander da. Irgendwann hat es dich einen scheis gejuckt. Ich brauch meinen alten bruder zurück. Kannst du mir das versprechen?"

„Ich versuch mein bestes. Zwei Beutel kannst du meinetwegen behalten, aber den rest hätte ich gerne zurück." Tom hielt seine hand hin und ich lächelte. Ich griff in meine tasche und holte zwei Beutel blut raus und gab sie Tom zurück.
Er klopfte mir auf die schulter und ging aus dem haus raus.
Ich drehte mich um und yuna überfiel mich mit einer Umarmung.
Ich unarmte sie ebenfalls fest und bemerkte wieder wie viel hunger ich hatte.
Ich lies sie los und holte ein Beutel raus. Ich ging ins bad um in Ruhe meinen hunger zu stillen. Ich wollte nicht das yuna das mit sieht, deswegen ging ich ins bad. Yuna blieb in ihrem zimmer und wartete da.

*yuna's sicht*

Ich setzte mich zurück auf mein bett, da bill ins bad wollte. Ich konnte mir denken warum aber ich kann es auch verstehen, das er seine ruhe brauchte. Ist zwar noch immer schwer zu verstehen das mein altes leben nie wieder kommen wird, aber ich bin auch froh das mein leben mal eine spannende wendung nahm. Und ich bin auch so froh das ich bill kennenlernen durfte. Ich war so stolz auf ihn, das er für seinen Bruder das jagen wieder lernen möchte. Ich hoffe das die beiden wieder eine geschwisterliebe aufbauen können, so wie es sich in meinen augen gehört.
So einen hass wie sie vor ein paar Wochen aufeinander gehabt haben war schon sehr traurig. Ich hab mich deswegen auch immer so schlecht für die beiden gefühlt.
Ich lies mich nach hinten auf mein bett fallen und konnte mir ein lächeln nicht mehr verkneifen. Ich schloss meine augen und lächelte einfach nur.
Ich dachte einfach nur an bill. An uns. Es machte mich so glücklich. Er gibt mir immer so viel mut und Selbstvertrauen, was ich bisher nie wirklich hatte. Ich fühlte mich so als würde ich schweben.

„Krass." hörte ich Bill flüstern und ich richtete mich wieder auf.
Ich schaute zu bill rüber und sah ihn von der decke aus an. Ich erschrack laut und spürte wie mein bett sich auf den boden fallen lies. Ich schrie leicht auf und bill rannte zu mir und umarmte mich.
Mein bett ist wie in einem film hochgeflogen. Ich konnte das garnicht realisieren. Bill Umarmte mich noch immer und versuchte mich zu beruhigen. Er streichelte sanft meine haare und versuchte auf mich einzureden, das alles ok sei.

Dann fragte Bill
„Gehts besser?"
Ich nickte und bill hockte sich vor meine kniee hin und schaute mir tief in die augen.

„Du bist echt eine starke seele. Ich glaub das sollte beweis genug für dich gewesen sein."
Ich nickte und lächelte leicht.

Dark Blood - der Teufel höchstpersönlich (tokiohotel FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt