Kapitel 17🐥

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Mit einem zufriedenen Lächeln musterte ich meine Spiegelbild und legte den Liedschattenpinsel auf Seite.
Zusammen mit Minha hatte ich einige Wochen zuvor ein Traum aus lavendelfarbenen Stoff und wunderschönen floralen Stickereien gekauft, in dem ich mich unglaublich wohl fühlte. Es schmeichelte, wie ich fand, meiner Figur, wegen der ich wie wohl jeder von Zeit zu Zeit unsicher war. Es war einer dieser Kleider in denen man das Bedürfnis hatte sich die ganze Zeit im Kreis zu drehen und zu beobachten, wie der Stoff rauschend mitschwang.

Meine Haare hatte ich heute morgen beim Friseur glätten lassen, sodass meine Haare nun in weichen vom Lockenstab eingedrehten Wellen über meine Schultern fiel. Ich hatte Kwon versprochen, meine Haare dieses Mal tatsächlich zu glätten und nachdem letzten Streit, hatte ich nichts dem Zufall überlassen wollen und so hatte ich Wochen im Voraus einen Termin gemacht und hatte gefühlt eine Tonne Haarspray in meinen Haaren, damit nichts meine seidig glänzenden Haare in ein krauses Vogelnest verwandeln konnte.

Schließlich schoss ich mit einem strahlenden Lächeln, das übliche Foto und sendete es Jimin, aber auch an Gracie, Ali und Hani. Es dauerte nicht lange und Jimin schickte ein Foto mit Hobi und Tae zurück. Sie alle grinsten breit in die Kamera. "Stunning," schrieb Jimin dazu.

Mein Lächeln wurde noch breiter. Dann schickte Jimin ein zweites Bild auf dem er mir zuzwinkerte. "Wie immer ;)"

Ich lachte leise und legte dann mein Handy auf Seite. Gut gelaunt lief ich in Kwons Schlafzimmer und lächelte ihn an. Ich fand mich heute hübsch und strahlte förmlich.

„Und nimmst du mich so mit?" Mit einem Grinsen drehte ich mich so, dass das Kleid rauschte.

Kwon, der bereits fertig war und, wie ich fand, in seinem Anzug unverschämt gut aussah, sah auf. Sein Blick wanderte über mich bis er schließlich sagte: „Kann es sein dass du etwas zugenommen hast, seit du das Kleid gekauft hast?"

Mein Kinnladen klappte nach unten und ein ungläubiges Lachen entwich mir. Das Strahlen versiegte langsam und ich verschränkte instinktiv die Arme vor dem Bauch. Nachdenklich betrachtete ich mich in dem Spiegel von Kwons Schrank.

"Ist das dein Ernst?" Meine Wangen glühten vor Scham, als ich mich selbst im Spiegel betrachtete. Ich klang zwar gereizt, doch vor allem war meine Verunsicherung klar erkennbar.

"Das heißt nicht, dass du nicht wunderschön aussiehst. Ich will damit nur sagen- also-," Kwon begann herumzudrucksen. Ich drehte mich zu Kwon um, als er wieder das Wort ergriff. Er räusperte sich. „Vielleicht solltest du doch mal mit mir zum Fitnessstudio kommen?"

Ich spürte, wie mir wenn möglich noch mehr Blut in die Wangen schoss. Ich presste die Lippen einen Moment lang aufeinander.

„Hörst du dir gerade eigentlich zu?!" Trotz meines Versuches tief Luft zu nehmen, funkelte meine Augen sauer und meine Hände hatten sich zu Fäusten geballt. Ich hasste es, wie ich mich dank Kwon gerade fühlte.

„Jetzt sei doch nicht so empfindlich." Kwon stand genervt auf und verdrehte seine Augen. „Also bist du fertig?"

Ich drehte mich nochmal zum Spiegel und erwiderte dann mit bitterer Stimme: „Ja- die Kilos kann ich schließlich nicht wegschminken." Ich schnappte meine Tasche, die ich bereits fertig gepackt hatte und rauschte dann mit wehenden Rock zur Haustür.

„Meine Güte, Goldie, stell dich nicht so an." Ich sah noch wie Kwon die Augen verdrehte und mir folgte. „Das war doch nur ein gut gemeinter Rat. Ich versteh nicht, was dein Problem ist."

„Du-" Ich wirbelte am Treppenansatz herum. Atmen. Tief ein und aus atmen. Ich wollte keinen Streit. „Weißt du was- vergiss es." Mein Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.

Serendipity (A BTS Jimin Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt