Serendipity (A BTS Jimin Fan-Fiction)

Kapitel 37

"Oh Goldie, die glaubst nicht, wie sehr ich mich darauf freue, wenn Baekhyun später kommt." Hani schwärmte über FaceTime vor sich hin, während ich mit Concealer die dunklen Schatten unter meinen Augen abdeckte.

"Und er dann deine komplette Familie kennenlernen wird? Hoff' lieber mal, dass er bis dahin nicht innerlich gestorben ist. Baek ist mit Sicherheit furchtbar nervös und stirbt gerade tausend Tode." Ich lachte leise.

Hani verzog ertappt das Gesicht: "Ich weiß, ich habe ihm aber zig mal versichert, dass er das nicht machen muss."

"Ich bin mir auch sicher, dass deine Eltern ihn lieben werden. Baek dürfte in die Kategorie der perfekten Schwiegersöhne fallen." Ich grinste sie vielsagend an und Hanis Wangen färbten sich rosa.

"Irgendwann wäre, das schon mal schön, nicht wahr?" Hani lächelte verschämt und ich musste lächeln.

"Ja, aber dann bestehe ich darauf, dass ich eingeladen werde." Ich kramte meinen Augenbrauenstift aus meiner Make-Up Tasche und fing an in gezielt gesetzten, dezenten Strichen meine Augenbrauen aufzufüllen.

"Du wirst Trauzeugin, natürlich wirst du eingeladen." Hani lachte und beobachtete mich dann durch ihr Handy. "Wie geht es dir eigentlich?"

Ich seufzte. "Besser, die Jungs sorgen dafür, dass ich mich hier sicher fühle und helfen mir mich nach und nach mit dem was passiert ist auseinander zusetzen." sagte ich wage. Ich wollte nicht zu sehr ins Detail gehen, bevor ich aus versehen so viel verriet, das Hani sich erschließen konnte, wo ich war und viel schlimmer, bei wem ich war. Genau das war auch der Grund weshalb ich hier weder mit Ruby noch mit Ali oder Gracie telefoniert hatte. Ich hatte Ruby an Weihnachten kurz ohne Video angerufen und hatte behauptet, dass ich gerade schlechtes Wlan habe und ich wieder anrufen würde, wenn ich daheim sei.

"Und du willst mir immer noch nicht erzählen, wer diese mysteriösen Jungs sind?" Hani hob eine Augenbraue.

"Du kennst sie sowieso nicht. Ich weiß nicht wieso das von Bedeutung ist." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich bin einfach froh, wenn das alles vorbei ist und ich diesen blöden Prozess hinter mir habe."

Hani nickte verständnisvoll.

"Ich habe einfach so unheimlich Angst vor diesem Prozess.", gab ich leise zu und sprach damit zum ersten Mal das aus, was mir seit Tagen durch den Kopf geisterte.

"Das ist ganz normal. Aber du wirst sehen, alles wird gut. Du hast Fotos als beweise und genügend Zeugen. Ich denke nicht, dass es überhaupt zur Debatte steht, wer Recht bekommt." Hani lächelte mich aufmunternd an. "Mach dir nicht zu viele Gedanken."

"Ich versuchs, danke." Ich seufzte und wandte mich wieder meinem Make Up zu. "Vermutlich mache ich mir tatsächlich einfach viel zu viele Gedanken, darum."

"Mit Sicherheit." Hani lächelte aufmunternd. "Das Korsetttop mit dem Spitzoberteil ist übrigens eine tolles Outfit."

Ich lächelte: "Danke, ich bin froh, dass wir nochmal zu mir nachhause gefahren sind um Klamotten für heute abend zu holen. Ich habe einfach keine guten Klamotten für eine Silvesterparty mitgebracht."

"Naja, aber du hattest ja auch vorher einfach andere Dinge im Kopf als dein Silvesteroutfit. Und für ein Last Minute Outfit ist diese Kombination einfach unschlagbar. Und jetzt rück endlich mit der Sprache raus, ich platze vor Neugierde. Bei wem bist du. Dieses Badezimmer sieht fucking teuer aus." Hani runzelte die Stirn und versuchte einen Blick auf die Einrichtung hinter mir zu erhaschen.

"Allein schon, weil du ständig fragst, werde ich dir nichts sagen." Ich lachte.

"Sind sie wenigstens süß?" Meine Freundin grinste mich verschwörerisch an.