Serendipity (A BTS Jimin Fan-Fiction)

Kapitel 8🐥

„Hast du gesehen wie lieb Baek vorhin in dem Café mit dem kleinen Mädchen umgegangen ist?" Hani ließ sich mit einem verträumten Seufzen auf ihr Bett fallen.

Wir waren heute Nachmittag zusammen mit Baek in einem Café gewesen und hatte so gemeinsam den Nachmittag verbracht.

Dabei war ein kleines Mädchen von vielleicht 4 oder 5 Jahren über Baeks ausgestrecktes Bein gestolpert und hat sich auf auf den Pflastersteinen die Knie aufgeschürft. Baek, der selbst jüngere Schwestern hatte, wusste sofort, wie er reagieren musste und hatte das Mädchen in handumdrehen wieder beruhigt und bis die Mutter einige Minuten später von der Toilette zurückkam, stand das Mädchen kichernd vor Baekhyun und hört ihm dabei zu, wie er eine Geschichte davon erzählte wie er sich als Kind beim Schlittenfahren am Tag vor Heiligabend ganz ähnlich die Hände aufgeschürft hatte und seinen Eltern dann ganz überzeugt erklärt hatte, dass der Weihnachtsmann das gesehen haben musste und ihm jetzt aus Mitleid mehr Geschenke bringen würde.

Während Hani und ich bezahlt hatten, hatte Hani eigentlich nur stumm neben mir gestanden und hatte ihm dabei zugesehen.
Ich schüttelte amüsiert den Kopf und schmiss den Blazer den ich für die Heimfahrt eingesteckt hatte über ihren Schreibtischstuhl: „Ja, Hani, sehr süß."

Ich lachte leise und öffnete die Zeichenmappe, die ich bei Hani zwischen gelagert hatte und überprüfte den Auftrag, den ich gleich übergeben würde, ein letztes Mal.

„Manchmal frage ich mich wirklich, ob Baek keine Augen im Kopf hat."

„Wieso das?" Hani löste ihre hellbraunen rückenlangen Haare aus ihrem Zopf ließ sie seidig glänzend auf ihre zierlichen Schultern fallen.

„Weil du wirklich kein Geheimnis daraus machst, dass du Hals über Kopf in den Guten verliebt bist."

„So offensichtlich ist es gar nicht." Hani schob schmollend die Unterlippe etwas vor und ließ sich dann mit dem Rücken auf ihre Matraze sinken. „Und wenn doch heißt es vermutlich, dass er keine Interesse an mir hat und deswegen nicht darauf reagiert."

Seufzend setzte ich mich neben sie auf die Bettkante und betrachtete sie liebevoll: „Oder er ist selbst zu schüchtern, um dich nach einem Date zu fragen oder er hat Angst eure Freundschaft kaputt zu machen."

„Meinst du?" Hani sah mich hoffnungsvoll an.

Ich zuckte mit den Schultern und lächelte sanft.

„Ich finde es jedenfalls nicht völlig abwegig." Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr und stand dann auf. „So gerne ich mit dir die Chance, ob Baekhyun Gefühle für dich haben könnte, analysieren würde, muss ich jetzt los. Ich möchte nicht zu knapp losfahren, für den Fall, dass ich an der Schranke länger brauchen sollte oder das Haus nicht sofort finden sollte."

Hani stützte sich mit ihren Ellenbogen hoch und grinste mich an: „Ooh Goldie, du musst mir unbedingt erzählen, wie es dort ist und wie die Häuser aussehen. Es gibt so wenig Bilder von Hanam the Hill, aber die Anwesen da müssen unheimlich schön sein und vielleicht triffst du ja irgendwelche berühmten Schauspieler oder so!"

Ich lachte leise: „Du weißt, dass ich keine Ahnung von koreanischen Schauspielern habe. Ich würde es nicht mal bemerken, wenn es der Fall wäre."

„Stimmt auch wieder, was für eine Verschwendung, dass ausgerechnet du dort hingehst!" Sie verdrehte kichernd ihre Augen. „Genieß dann wenigstens die Aussicht für mich mit. Und lass dich ja nicht über den Tisch ziehen, lass dir dein Meisterwerk ordentlich bezahlen."

„Jaah mach ich schon." Ich schnappte mir meine Tasche und klemmte mir die Zeichenmappe unter den Arm. „Wir sehen uns morgen auf der Arbeit?"

„Ja, ich bin die hinter dem Tresen." Sie zwinkerte mir zu.