Noch immer außer Atem folgte ich Armys in das Innere des Stadiums zu den Stehplätzen. Die Jungs hatten mir Tickets für den Frontstage Bereich, weshalb ich nun dem Pulk an tuschelnden und aufgeregt quietschenden Fans folgte und mich in der dritten Reihe einordnete.
Staunend drehte ich mich schließlich an meinem Platz um. Mir steckte, die Rede, die ich bei unserer Vernisage zusammen mit den anderen gehalten hatte noch immer in den Knochen und dabei waren zusammen mit vereinzelten Dozenten, Komilitonen, Freunden und Familie unserer kleinen Gruppe gerade Mal knapp hundert Leute zusammengekommen.
Das war zwar durchaus eine Menge für eine Vernisage von Studenten, allerdings musste man auch bedenken dass wir sieben Leute waren und es entsprechend leichter war, Leute zusammen zu bekommen.
Doch in dem Olympiastadion wurden heute 90 Tausend Leute erwartet. Eine Zahl, die für mich nicht greifbar war, selbst jetzt, da ich unter diesen 90 Tausend Menschen stand. Es war mir ein Rätsel, wie die Jungs so selbstsicher auf der Bühne standen und ihre Musik für ihre Fans performen und dazwischen auch noch mit dem Publikum interagierten.
Meine Gedanken wanderten zurück zu der Vernissage. Sie war unglaublich gut gelaufen, besser als ich es je zu hoffen gewagt hatte. Unsere Dozenten hat uns allesamt gelobt und hatten sich von den dargestellten Kunstwerken begeistert gezeigt.
Außerdem hatten sich tatsächlich auch vereinzelte Kunstinteressierte in dem kleinen Ausstellungsräumen versammelt und hatten das Gespräch mit uns Künstlern gesucht. Hye hatte sogar die Karte von jemanden erhalten, der daran interessiert war eines seiner Kunstwerke für sein Büro zukaufen. Spätestens da waren wir alle in Feierlaune verfallen. Niemand begegnete Hye mit Neid, stattdessen hatten wir uns alle gefreut und es als Erfolg für die komplette Vernissage betrachtet. Mehr hat sich keiner uns erträumt.
Als dann schließlich die ersten Töne erklungen und mit Hilfe von Pyrotechnik Flammen gegen den Himmel stießen und zuerst Backup Tänzer, dann die Jungs selbst auf der Bühne erschienen, erbebte das Stadium förmlich unter den Rufen und dem Applaus der Fans. Die Leuchtstäbe, die mir Jimin mir irgendwann mal als Army Bombs erklärte, erleuchteten die Publikumsränge und ich konnte nicht anders als mit ungläubig offenen stehendem Mund zwischen der Bühne und den Rängen hin und her zu starren, während die Jungs Idol performen.
Ich war wie erstarrt.Ohne auch nur einen Fehler zu machen, wie es mir erschien, beendeten die Jungs ihr erstes Lied und es wurde einen Moment lang dunkel und die Schreie der Fans drönten förmlich in meinen Ohren.
Dann wurden die Jungs wieder beleuchtet und Namjoon begrüßte die Fans. Ich hörte ihm und den anderen fasziniert zu und beobachtete sie dabei wie sie nacheinander das Wort ergriffen bis mein Blick schließlich an Jimin hängen blieb und ich zu meinem Verdruss nicht vermeiden konnte, dass mein Herz höher schlug und ich mich trotz des Konzertes, dass mich selbst nachdem ersten Lied schon völlig aus dem Hocker gerissen hatte, ich es kaum erwarten konnte, dass das Konzert endlich zu Ende war und ich ihn hinter der Bühne sehen konnte.
Ich sah wie Jimins Blick suchend durch den Front of Stage Bereich wanderte. Doch es war ein Ding der Unmöglichkeit mich unter den tausenden von Fans zu sehen.
Die ersten Töne von Save me ertönten schließlich und Jimin begann die ersten Verse zu singen. Ich lächelte unverzüglich.
Gott, egal was er tat, ich war einfach so grenzenlos in ihn verliebt und mit jedem Ton, den er sang war es einfach noch mehr um mich geschehen.
Als die Jungs schließlich das letzte Lied der Zugabe sangen, Answer: Love Myself, standen mir die Tränen wie jedem anderen Fan um mich herum in den Augen und spätestens als ich hörte wie Jimin sang "You've shown me I have reasons I should love myself" war es ganz um mich geschehen und ein Schluchzen entwisch mir, sodass ich erschrocken die Hand auf den Mund presste.
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Serendipity (A BTS Jimin Fan-Fiction)
Fanfiction(wird aktuell überarbeitet, allerdings lade ich die neuen Kapitel immer so hoch, dass die Geschichte weiterhin gelesen werden kann:)) Eleanore Marygolde Hawthrone, gebürtige Britin, ist vor einem halben Jahr nach Seoul gezogen, wo sie an der Univers...