Кαριтєℓ 63

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"Bist du müde?"

Ich schüttelte den Kopf. "Dann lass uns eine Runde spazieren gehen. Lass uns herausgehen und die Dunkelheit ausnutzen, zeig mir dein Zuhause, die Stadt, in der du aufgewachsen bist", schlug er vor und strich sanft durch mein Haar.

"Aber wir sollen doch nicht-"

"Uns wird schon niemand erkennen, und falls doch, ganz ehrlich, scheiß drauf. Früher oder später müssen sich unsere Fans und auch die Presse daran gewöhnen, dass du meine Freundin bist und dass ich dich liebe und ich nicht von deiner Seite weichen werde."

Keine 15 Minuten später liefen Jimin und ich Hand in Hand durch die Straßen Londons. Jimin hatte sich, um nicht erkannt zu werden, einen Mundschutz und eine Beanie übergezogen."Wohin gehen wir eigentlich?" fragte Jimin schließlich und schaute zu mir herunter.

"Zu einem meiner absoluten Lieblingsorte in ganz London. Ich war schon unzählige Male da, um zu zeichnen oder einfach nur da zu sitzen, nachzudenken, Musik zu hören", antwortete ich mit einem leichten Lächeln.

"Und du wohnst wo nochmal?" fragte Jimin neugierig.

"In Fitzrovia", erklärte ich und zog ihn über eine grüne Fußgängerampel.

"Und Mayfair ist das Nachbarviertel, oder?" fragte Jimin.

Ich nickte. "Genau, unweit des Hyde Parks und dem Buckingham Palace. Dahinter kommt Fitzrovia", erklärte ich ihm weiter.

Jimin hörte aufmerksam zu, während wir langsam ans Themseufer gingen. Er lehnte sich neugierig über die Mauer und schaute dann rüber auf die Stadtseite. "Und der Klassiker, das London Eye", deutete er schräg nach rechts auf das andere Themseufer. Die beleuchteten Gondeln des Riesenrades drehten sich langsam in der Nacht, während sich die Lichter der Stadt im ruhigen Wasser der Themse spiegelten.

Ich nickte und schlang von der Seite die Arme um ihn. "Und das da ist die Golden Jubilee Bridge", wies ich mit dem Kopf nach links auf die Brücke neben der wir standen. "Aber wir bleiben auf dieser Seite der Themse."

Jimin legte die Arme um mich. "Solange ich die Zeit mit dir verbringe, ist mir das egal."Er zog seinen Mundschutz unters Kinn und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich lehnte den Kopf an ihn. "Weißt du eigentlich, wie dankbar ich bin, dass du so reagiert hast, wie du eben reagiert hast vorhin?"

"Das war das mindeste, was ich tun konnte", lächelte Jimin sanft. "Du musst anfangen, mich zu den gleichen Standards zu halten, zu denen du wollen würdest, dass Ruby ihren Freund hält.""Schon, es ist nur- es ist nur so, dass-" Ich stockte, wissend, dass er recht hatte.

"Dass Kwon dich so schlecht behandelt hat, dass das bare Minimum - dein Nein zu akzeptieren, auch wenn du es nicht gesagt hast, sondern deutlich mit deiner Körpersprache kommuniziert hast - dir verkommt wie etwas, wofür man sich bedanken sollte", vervollständigte Jimin meinen Gedanken.

Ich seufzte und sah ihn an. "Du hast ja recht. Ich weiß es dennoch zu schätzen. Ist das in Ordnung?" lächelte ich.

"Damit kann ich leben", erwiderte er schmunzelnd.

"Hani meinte vor kurzem zu mir, wie beeindruckend sie es findet, dass diese Beziehung trotz aller Hindernisse und trotz der vielen Zeiten, die durch die Tour oder ähnliches voneinander getrennt sind, so gesund ist und sie das Gefühl hat, dass wir uns gegenseitig gut tun. Zumindest soweit sie das beurteilen kann. Wir müssen jetzt hier links abbiegen, wir sind fast da." Wir bogen links ab. "Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich finde, sie hat recht. Ich finde, trotz aller Schwierigkeiten bekommen wir das ziemlich gut hin."

Serendipity (A BTS Jimin Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt