❄︎ 𝟼 ❄︎

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𝟼. 𝙳𝚎𝚣𝚎𝚖𝚋𝚎𝚛
❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎

Die Treppe schien sich schier endlos zu ziehen, als Nöel Stufe um Stufe erklomm, seinem Freund ein Stückchen näher, mit jedem Schritt, den er tat. Seine Gedanken kreisten um die interessanten Türen, die er bereits hatte bestaunen dürfen. Ein Rumpeln und Poltern zog die Aufmerksamkeit des jungen Mann auf sich. Das Ende der Treppe nahte und mit zwei  großen Schritten nahm er die letzten Stufen und blieb vor einer großen, hölzernen Tür stehen.

Die Wohnungstür war eine robuste Eichentür, die mit einem warmen, dunklen Farbton gestrichen war. Die Oberfläche zeigte leichte Spuren der Zeit, die dem Holz einen charmanten, leicht verwitterten Charakter verliehen.

Die Tür war mit einem soliden, antiken Türgriff aus Messing versehen, der bei Berührung ein angenehmes, nostalgisches Gefühl vermittelte. Über dem Türgriff war eine kleine, aber kunstvoll gestaltete Türklingel in Form eines kleinen Glöckchens angebracht, das bei jedem Klingeln einen sanften, beruhigenden Ton von sich gab.

Um die Tür herum standen ein paar weihnachtliche Dekorationen. Ein Kranz aus Tannenzweigen und glänzenden roten Schleifen hing an der Tür und verströmte einen Hauch von Tannenduft. Kleine, funkelnde Lichter waren geschickt um den Kranz drapiert und erzeugten ein warmes, einladendes Leuchten in der Nähe der Eingangstür.

Die Wohnungstür war nicht nur ein schlichter Eingang, sondern repräsentierte auch den Übergang in eine Welt voller Abenteuer und Zauber. Sie strahlte eine gastfreundliche Atmosphäre aus, die Besucher dazu einlud, das unerwartete Vergnügen einer zauberhaften Erfahrung zu entdecken, die hinter dieser Tür verborgen lag.

Amelie erwachte an diesem besonderen Morgen des 6. Dezember mit einem Seufzen. Ihr Zimmer schien mit einer lebendigen Energie erfüllt zu sein. Bücher schwebten in wilden Schleifen durch den Raum, Wäsche tanzte zu eigenwilligen Formationen und das Geschirr klapperte fröhlich vor sich hin. All dies dank eines alten Artefakts, das an diesem Nikolaustag besonders unruhig zu sein schien.

Die junge Magierin versuchte verzweifelt, das magische Chaos zu beherrschen, als die Tür des Nachbarzimmers aufging. Leo, ihr bester Freund, stand im Türrahmen und war sichtlich überrascht von dem turbulenten Durcheinander, das sich in der Wohnung der Beiden abspielte.

„Was um alles in der Welt passiert hier?" fragte Leo, während er einem herumfliegenden Buch auswich.
„Es ist das Artefakt", antwortete Amelie atemlos. "Es hat an diesem Nikolaustag seine eigene Party beschlossen."
Leo runzelte die Stirn. "Vielleicht sollten wir es einfach ignorieren und wie geplant feiern?"

Aber das Artefakt hatte andere Pläne. Plötzlich verwandelten sich Stapel von Wäsche in kleine tanzende Elfen, und das Geschirr begann, kleine Nikoläuse aus Teig zu formen. Das magische Chaos nahm eine festliche Wendung.

Amelie und Leo versuchten gemeinsam, das Chaos zu bändigen. Doch ihre Versuche schienen das Artefakt nur noch mehr zu erheitern. Dann hatte Leo eine Idee.
„Nikolausmützen!", rief er und begann, den fliegenden Büchern und tanzenden Wäschestücken winzige Nikolausmützen aufzusetzen.

Zu ihrer Überraschung schien das magische Chaos auf die festliche Stimmung anzusprechen. Die Mützen verliehen den Artefakten eine festliche Aura, und langsam aber sicher beruhigte sich die Wohnung.

Amelie und Leo ließen sich erschöpft auf das Sofa fallen, umgeben von festlich geschmückten Büchern und tanzenden Nikoläusen aus Geschirr. Sie lachten über die absurden Ereignisse des Tages und erkannten, dass das Artefakt zwar launisch war, aber durch eine Prise Weihnachtszauber gezähmt werden konnte.

𝟸𝟺 𝚆𝚘𝚑𝚗𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 (𝟸) - 𝚎𝚒𝚗 𝙰𝚍𝚟𝚎𝚗𝚝𝚜𝚔𝚊𝚕𝚎𝚗𝚍𝚎𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt