❄︎ 𝟷𝟸 ❄︎

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𝟷𝟸. 𝙳𝚎𝚣𝚎𝚖𝚋𝚎𝚛
❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎
𝚃𝚆: 𝚃𝚘𝚍, 𝚅𝚎𝚛𝚕𝚞𝚜𝚝 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚜 𝙼𝚎𝚗𝚜𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚍 𝚊𝚗𝚐𝚎𝚍𝚎𝚞𝚝𝚎𝚝𝚎𝚛 𝚂𝚞𝚒𝚣𝚒𝚍

Noël lief weiter ohne zu wissen , dass er gerade seine Chance auf einen Umtrunk verpasst hatte. Er sah sich ein wenig auf der Etage um. Ehepaar Muso steht auf einer Tür geschrieben, die mit der Nummer zwölf versehen war.
Was das wohl für ein Ehepaar sein mag? Was die so für Menschen sind?

Dabei sitzt nur eine Person in dieser Wohnung, nämlich Maurice. Er spürte die Kälte des sterilen Krankenbettlakens in seiner kleinen Wohnung. Der Raum, der einst von Lachen und Liebe erfüllt war, wirkte nun schal und düster. Toni lag reglos auf dem Bett, sein Blick in die Ferne gerichtet, als ob er etwas Unsichtbares betrachten würde.

„Ich liebe dich, Toni", flüsterte Maurice, während er Tonis Hand sanft hielt. Toni lächelte schwach, aber seine Augen zeugten von einer tiefen Melancholie.
„Unsere Zeit war viel zu kurz", fuhr Maurice fort. „Aber ich bin so dankbar, dass ich sie mit dir teilen durfte. Erinnerst du dich an den Tag am See, als wir spontan beschlossen haben, in das kalte Wasser zu springen?"
Toni schien zu lächeln, aber er schwieg weiterhin. Der Raum wurde von der Stille durchdrungen, nur unterbrochen von den leisen Atemzügen von Toni.
Maurice erzählte von ihren Abenteuern, von den Reisen, den leidenschaftlichen Diskussionen, den stillen, intimen Momenten. Aber von Toni kam keine Antwort, nur dieses stille Lächeln.

„Du hast mein Leben so viel heller gemacht", sagte Maurice, als er Tonis Hand zärtlich küsste. „Ich würde alles tun, um diese Momente wiederzuerleben."
Die Zeit verstrich, und die Realität des Abschieds wurde immer greifbarer. Maurice spürte, wie sein Herz schwer wurde, als er sich bewusst wurde, dass Toni nie mehr auf seine Worte reagieren würde.
„Ich vermisse dich so sehr", gestand Maurice, Tränen in den Augen. "Aber ich kann nicht aufhören, mit dir zu sprechen. Es ist, als ob du noch hier wärst."
Der Raum füllte sich mit einer tieferen, unerträglichen Stille. Maurice konnte den Schmerz förmlich spüren, als er Tonis Hand losließ.

Die Tage damals nach Tonis Tod waren wie ein undurchdringlicher Nebel. Die Wohnung fühlte sich auf einmal jetzt nicht nur leer an, sondern auch irgendwie unwirklich. Maurice konnte nicht aufhören, mit dem Bild auf dem Nachttisch zu sprechen, als ob Toni dort immer noch wäre.
„Ich vermisse deine Stimme", flüsterte Maurice, während er sich an vergangene Gespräche erinnerte. „Dein Lachen. Dein verliebter Blick, dein Knuddeln mit mir, deine Kraft, deine Anwesenheit...Alles, ich vermisse einfach alles an dir."

Die Sehnsucht zog wie ein schmerzhafter Faden durch Maurices Leben. Er versuchte, sich in die Erinnerungen zu flüchten, die sie geteilt hatten, aber die Leere blieb. Wie gerne würde er Toni einfach wieder in die Arme schließen, seinen Atem hören und sein Lachen spüren. Nur ein einziges Mal noch ihn sehen, nur ein einziges Mal noch ihn berühren ... nur ein einziges Mal noch ihn küssen...

Die Wohnung ist wie ein Museum der Erinnerungen. Jeder Gegenstand, jedes Foto erzählte eine Geschichte, aber ohne Tonis Gegenwart wirkten sie nur wie Schatten vergangener Glücksmomente.
„Es tut weh", gestand Maurice dem Bild auf dem Nachttisch. „Ich wünschte, du wärst hier. Dass wir einfach weitermachen könnten." Die Trauer hüllte Maurice ein wie ein schwerer Mantel. Die Minuten vergingen, und Maurice kämpfte mit der schmerzhaften Realität, dass Toni nie mehr antworten würde.

„Ich kann nicht ohne dich leben ... Ich weiß nicht wie das möglich sein sollte", sagte Maurice, als er das Bild sanft berührte. „Und ich habe dir damals versprochen, dass ich versuchen werde, das Glück zu finden, auch wenn es anders ist, als wir es uns vorgestellt haben. Aber das kann ich einfach nicht, nein das will ich auch gar nicht! Ich kann nicht ohne dich mein Toni, ohne dich ist alles grau ich, ich will endlich wieder bei dir sein. Ich möchte nicht ohne dich leben, ich möchte, dass du wieder da bist ... aber das geht nicht also ... also..." Maurice schluchzte und fing an zu weinen.

Die unzähligen Tränen rinnen seinen Wangen hinunter. All die Trauer die sich nach Tonis Tod aufgestaut haben kamen nun über ihn und er wurde förmlich davon erschlagen. „Nein du kannst nicht mehr zurück ... nur ich kann jetzt nur noch zu dir..." Maurice stand mit wackligen Beinen auf und ging nochmal in aller Ruhe mit langsamen Schritten durch die Wohnung. Sein Gesicht war verheult, seine Kleider waren kaputt und dreckig, er hatte es nicht hinbekommen die Kleidung zu waschen, dass hatte sonst er immer gemacht...

An den Wänden unzählige Bilder mit ihnen darauf.
Lachende Gesichter, damals ... damals war alles anderes...Wäre doch nur diese Krankheit nicht gewesen ... hätten wir sie doch nur früher bemerkt ... Ich hätte es bemerken müssen, irgendwas hat nicht gestimmt, das hätte ich wissen müssen ... aber jetzt ist es zu spät...
Maurice ging in die Küche und griff sofort in die Küchenschublade. Er zog ein scharfes Messer heraus und sah es gebannt an. Kann ich das? Kann ich mich einfach so von dieser Welt verabschieden? Würde mein Toni das wollen? Würde er wollen das ich zu ihm komme oder noch weiter ... lebe ...
Maurice fing an ein wenig zu zittern und lies vor Angst das Messer fallen, welches zu Boden fiel. Er starrt das Messer auf den Boden an und war sich immer noch unsicher was er nun damit tun soll.

Draußen blieb Noël kurz abrupft stehen, da er ein Geräusch hörte. Irgendwas muss heruntergefallen sein. Naja, wird wohl nichts wichtiges sein ... Er zuckt kurz mit den Schultern und lief einfach weiter.

❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎
𝚃𝚘𝚗𝚒 𝚟𝚘𝚗 Zaaprador
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𝙽𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘̈𝚗𝚎 𝙰𝚍𝚟𝚎𝚗𝚝𝚜𝚣𝚎𝚒𝚝

❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎𝚃𝚘𝚗𝚒 𝚟𝚘𝚗 Zaaprador ❄︎𝙽𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘̈𝚗𝚎 𝙰𝚍𝚟𝚎𝚗𝚝𝚜𝚣𝚎𝚒𝚝

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𝟸𝟺 𝚆𝚘𝚑𝚗𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 (𝟸) - 𝚎𝚒𝚗 𝙰𝚍𝚟𝚎𝚗𝚝𝚜𝚔𝚊𝚕𝚎𝚗𝚍𝚎𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt