❄︎ 𝟿 ❄︎

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𝟿. 𝙳𝚎𝚣𝚎𝚖𝚋𝚎𝚛
❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎ 𐬺𐬿𐬺𐬿𐬺 ❄︎
𝚂𝚙𝚘𝚒𝚕𝚎𝚛𝚠𝚊𝚛𝚗𝚞𝚗𝚐: 𝙵𝚘𝚗𝚝𝚊𝚒𝚎 𝚀𝚞𝚎𝚜𝚝𝚜 𝚒𝚗 𝙶𝚎𝚗𝚜𝚑𝚒𝚗 𝙸𝚖𝚙𝚊𝚌𝚝

Wow, wow, wow. Was ist gerade passiert? Wo bin ich? Sieht aus wie ein Wohnhaus? Och ne ey. Warum immer ich? Warum lande immer ich in meiner eigenen Geschichte?
Anyways es ist Zeit die Geschichte zu beginnen, denn da kommt auch schon der 21 jährige – eigentlich 22 jährige - Psychologiestudent Noël direkt auf mich zu. Wir stehen mittlerweile vor der Wohnung mit der Nummer 9. Was erwartet ihn hier wohl?
Er sieht mich komisch an. Naja nicht verwunderlich. Ich murmele hier schließlich die Story vor mich hin und darf dabei aber nicht erwischt werden. Okay, okay unauffällig verhalten.

„Hallo, Noël", grüßte der Erzähler ihn also und tippte sich ganz Gentleman like an den Hut. Wo kam der denn schon wieder her? Erst als Noël den Fremden verwirrt an starrte, realisierte dieser, dass das so ein Fremder gar nicht wissen konnte. Okay, ich bin der Erzähler, alles was ich sage passiert. Also...

Kurz nachdem der Fremde Noël mit seinem Namen, den er nicht wissen konnte, angesprochen hatte, öffnete sich die Tür der Wohnung Nummer neun. Diesen Moment der Verwirrung nutzte der Fremde, um sich aus dem Staub zu machen und somit die Geschichte aus sicherer Entfernung zu Ende zu erzählen.

Noël sah neugierig in die Wohnung hinein, denn hinter der Tür war niemand zu sehen, der sie geöffnet hätte. Allgemein sah der Raum dahinter nicht so aus, wie man es von einer handelsüblichen Wohnung erwarten würde. Hinter der Tür lag nämlich ein sehr ungewöhnlich aussehendes Opernhaus.

Unser Protagonist betrat vorsichtig die Wohnung, doch sobald er durch die Tür getreten war, fiel diese hinter ihm ins Schloss. Was es dem Erzähler unmöglich machte die Geschichte weiterzuerzählen, weil der Ort des Geschehens ohne ihn gewechselt wurde.
Ernsthaft? Ich dachte, ich mache die Regeln? Also gut.
Da der Autor ein paar Tricks auf Lager hatte, teleportierte er sich kurzer Hand in die Loge über Noël. Sodass dieser ihn nicht sehen konnte. Damit er die Geschichte weiter erzählen kann. Dass er dabei von eigentlich unbedeutenden Nebenfiguren bemerkt wurde, hat er in seinem Plan vergessen.

Mobbt mich meine eigene Geschichte jetzt etwa? Ich dachte, ich mache die Regeln und alles was ich sage passiert. Wie kann es also sein, dass mir meine eigene Feder einen Strich nach dem anderen durch die Rechnung macht?, dachte sich der Erzähler verstimmt. Bevor er die Gedächtnisses dieser Neben Charaktere mit einem Obliviate löschte. Nun konnte er sich wieder vollends dem eigentlichen Hauptaugenmerk der Geschichte widmen.

Während der Erzähler also selber noch beschäftigt gewesen war, hatte Noël sich bereits weiter in das Opernhaus hineingewagt. Mittlerweile hatte er die hinterste Reihe der Zuschauerplätze erreicht und sah nun die riesige Maschine die sich am unteren Ende mittig auf der Bühne auftürmte. Es sah aus wie eine Waage, die derzeit noch im Gleichgewicht war.

„... Hast du gehört? Er soll seine Adoptiveltern umgebracht haben..."
„... er ist doch noch ein Kind..."
„... ich bin echt gespannt wie der Prozess verlaufen wird...", waren einige Gesprächsfetzten die Noël hören konnte, als er die Reihen entlang ging zu dem einzig noch freiem Platz.

„RUHE", befahl da eine strenge Stimme und sofort richteten sich alle Augen auf die Empore, die über der Maschine liegt, die Noël bereits gesehen hat. Noël war einfach so hier hineingerutscht, beeilte sich nun aber seinen Platz einzunehmen, denn die Autorität, die dieser Mann inne hatte, war nur allzu deutlich zu spüren.

𝟸𝟺 𝚆𝚘𝚑𝚗𝚞𝚗𝚐𝚎𝚗 (𝟸) - 𝚎𝚒𝚗 𝙰𝚍𝚟𝚎𝚗𝚝𝚜𝚔𝚊𝚕𝚎𝚗𝚍𝚎𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt