Song: Ich komm an dir nicht weiter - Rosenstolz (für alle, die das Lied nicht kennen, ist es oben noch einmal zusehen)
Lyrics:
[ Ich komm an dir nicht weiter
Komm an dir nicht vorbei
Du bist so weit gegangen
Kann dich kaum noch erkennen
Ich werde jetzt nichts sagen
Bevor ich nicht weiß
Was ich zu sagen hab
Und ich werd so lang schweigen
Bis ich weiß wie's weitergeht
Bleib stehn
Sei ganz still
Bleib kurz stehn
Will dir in die Augen sehn
Wie's weitergeht
Das weiß ich nicht
Ich brauche dich
Und brauch dich nicht
Kann nur mit dir
Kann ohne dich
Kann ohne dich
Nicht weitergehn
Schwer zu verstehn
Wie's weitergeht
Ich brauche dich
Und kann doch nicht
Du hast so oft gelogen
Und ich hab dich hintergangen
Wir ha'm uns weichgeredet
Doch meistens gar nichts gesagt
Wir ha'm uns blind verstanden
Doch nie was gesehn
Wir ha'm uns eingeredet
Irgendwie wird's schon gehn
Bleib stehn
Sei ganz still
Bleib kurz stehn
Will dir in die Augen sehn
Wie's weitergeht
Das weiß ich nicht
Ich brauche dich
Und brauch dich nicht
Kann nur mit dir
Kann ohne dich
Kann ohne dich
Nicht weitergehn
Schwer zu verstehn
Wie's weitergeht
Ich brauche dich
Und kann doch nicht
Ich komm an dir nicht weiter
Ich komm an dir nicht weiter
Ich komm an dir nicht weiter
Komm an dir nicht weiter
Ich weiß ich nicht
Ich brauche dich
Und brauch dich nicht
Kann nur mit dir
Kann ohne dich
Kann ohne dich
Nicht weitergehn
Schwer zu verstehn
Wie's weitergeht
Ich brauche dich
Und kann doch nicht
Ich komm an dir nicht weiter
Ich komm an dir nicht weiter
Ich komm an dir nicht weiter ]Während des gesamten Liedes schaue ich nicht einmal hoch, sondern nur auf meine Finger oder habe die Augen zu. Ich versuche alle meine Gefühle in dieses Lied zu packen und hoffe, dass Jill meine Message dahinter versteht, denn so wie es zwischen uns ist, seitdem ich in Wolfsburg bin, kann es einfach nicht weitergehen. Wir entfernen uns immer weiter voneinander und ich kann das alles langsam nicht mehr.
Als ich hochschaue, nachdem ich das Lied beendet habe, sehe ich zuerst in Jill's Augen. Sie schaut mich etwas schockiert an und unterbricht dann den Blickkontakt. Die anderen haben angefangen zu klatschen und zu jubeln, während ich immer noch Jill angucke, doch diese schaut mich nicht mehr an. Ich mache mich also auf den Weg zurück zu den anderen und schaue dann Jule an. Sie schaut mich mit einem Blick an, der sagen soll: „Ich bin stolz auf dich." Ich lächle ihr zu und setze mich dann wieder zu Obi. „Von wegen du kannst nicht singen. Du hast ja mal eine Hammer Stimme." kommt es zuerst von Poppi. Die anderen stimmen ihr zu und ich nehme ein Schluck von meinem Bier, da mir die Situation etwas unangenehm ist. „Warum singst du nicht öfters?" fragt mich Sveni. Ich nehme noch einen Schluck von meinem Bier und überlege was ich darauf antworten soll. Die Wahrheit? Oder doch lieber eine spontane Lüge? Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr werde ich von den anderen angestarrt.
„Sie hat früher immer für ihre Eltern gesungen und nachdem beide gestorben sind, hat sie für niemanden mehr gesungen." höre ich dann plötzlich Jill. Mein Kopf fährt direkt zu ihr rum. „Dein scheiß Ernst? Ich hab dir das im Vertrauen erzählt. Was ist schon wieder dein Problem?" keife ich sie direkt an. „Was mein Problem ist?" fragt sie. Ich mache nur eine Geste, die sagt, dass sie fortfahren soll. „Ich weiß, dass du dieses Lied aus einem bestimmten Grund ausgesucht hast. Ich bin aber nicht alleine daran schuld, dass unsere Beziehung mittlerweile so scheiße läuft!" fährt sie mich an. „Erleuchte mich." sage ich und stütze meine Unterarme auf meinen Beinen ab, um mich etwas nach vorne lehnen zu können. „Zuerst der Wechsel, von dem ich nichts wusste und dann verbringst du mehr Zeit mit Obi, als mit mir!" redet sie weiter. „Wirklich? Das mit dem Wechsel steht immer noch zwischen uns? Ich dachte eigentlich, wir hätten das schon längst geklärt. Und zum Thema Obi, wir sind halt gute Freunde. DU hast ja nie Zeit und verbringst deine Zeit lieber anderweitig." sage ich in einem ruhigen Ton. „Ich hab halt auch noch andere Sachen zu tun. Aber auch wenn wir Zeit zusammen verbringen, lässt du mich nicht mal mehr ran. Wahrscheinlich lässt du dich eh von Obi ficken." sagt sie und ich schaue sie schockiert an. Hat sich das grade wirklich gesagt? Langsam platzt mir mein Geduldsfaden. „Hörst du dir eigentlich auch noch selbst zu? Trink mal lieber weniger und komm mal wieder auf dein Leben klar!" sage ich und bin dabei etwas lauter geworden. Ich merke wie Obi ihre Hand auf meinen Rücken legt und langsam drüber streichelt, um mich etwas zu beruhigen. „Ach komm, jeder hat mittlerweile mitbekommen, dass Obi auf dich steht, nur du checkst es mal wieder nicht." sagt Jill und guckt mittlerweile Obi an. Bei Jill's Worten hört Obi auf ihre Hand zu bewegen. Ich denke mir nichts weiter dabei, wahrscheinlich ist sie von Jill's Aussage einfach nur genauso geschockt, wie ich. „Belass die Sache doch einfach mal bei uns und hör auf ständig andere mit reinzuziehen." antworte ich Jill. Sie antwortet darauf nicht, deshalb rede ich einfach weiter. „Ich erkenne dich garnicht wieder. Du hast dich in der letzten Zeit so sehr verändert." Jill guckt mich jetzt wieder an, aber sagt immer noch nichts. Ich seufze und rede dann weiter. „Ich habe so sehr gehofft, dass wir wieder alles hinkriegen, wenn ich hier bin, aber ich scheine mich wohl getäuscht zu haben.." Jill's Blick ändert sich und ich erkenne sowas wie Reue in ihrem Blick und Traurigkeit. „Ich muss dir was sagen..." sagt sie nun und ich schaue sie gespannt an. „Hau raus, mich kann heute glaube ich nichts mehr schocken." antworte ich und wusste zu dem Zeitpunkt nicht, wie falsch ich mit meiner Aussage liegen würde.
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everything I ever wanted || Lena Oberdorf FF
RomanceLiv ist glücklich in einer Beziehung mit Jill Roord. Sie haben sich damals bei Arsenal kennengelernt, doch Jill ist zum VfL Wolfsburg gewechselt. Um nicht länger eine Fernbeziehung führen zu müssen, wechselt Liv nun auch zu Wolfsburg. Doch dort erke...