Kapitel 21

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Am nächsten Morgen sagte ich Lars das ich trotzdem in die Schule wollte. Er war zuerst etwas skeptisch, war aber dann- nach ein paar versuchen der Erklärung- einverstanden. Also zog ich mir nach den Essen meine Sachen, streichelte Dracula zum Abschied und verschwand aus der Wohnung. Draußen herrschte 3 Grad und ob ich wohl warme Sachen anhatte, war mir dennoch kalt. Was wahrscheinlich immer noch an den Nebenwirkungen lag. Schweigend gingen die frühen Menschen an mir vorbei und ich erreichte bald die Schule. Schweigend ging ich zu meinen Spind und holte mein Deutschbuch heraus. Warum starrte mich alle an?, fragte ich mich dann, auf den Weg zum Klassenzimmer. Egal wo ich hin blickte, starrten mich alle an. Bestimmt warten die auf etwas, dachte ich und setzte mich an meinen Platz. Als Jack rein kam, hellte sich sein Gesicht auf und er setzte sich neben mich. "Toll das du wieder da bist", sagte er. Ich nickte nur und Mr Cordula kam rein. "Bevor wir mit den Unterricht beginnen, möchte ich eine Ankündigung machen. In wenigen Wochen veranstalten wir in der Schule einen Weihnachtsball", erzählte er. Alle Mädchen in der Klassen sahen sich an und ich sah an ihren Gesichtern das sie sich schon überlegten was sie tragen könnten. "Ja ja Mädchen die Vorfreude ist groß, aber dennoch schreiben wir noch vor den Ball einen Test", redet er weiter. Jetzt verschwanden die Fröhlichen Gesichter der Mädchen und auch die Jungen sahen so aus als hätten sie sich mehr auf den Ball gefreut als auf den Test. "Gut, schlag nun eure Bücher aus Seite 235 auf", sagte Mr Cordula. Aus den Augenwinkel sah ich das Jack mich die ganzen Zeit angestarrt hatte. Was ist mit ihm los?, fragte ich mich und begann einen Text über Begleiter zu lesen. 

In der Pause unterhielten sich alle über den kommenden Ball. Ich saß auf einer Bank und versuchte die Gesprächsfetzen die zu mir rüber wehten zu verdrängen. "Kann ich mich setzten?", fragte Jack plötzlich. Ich sah kurz zu ihm und nickte dann. Er setzte sich und ich sah ihn an das er nervös war. "Sag schon was du sagen willst, Jack", sagte ich nur. "Gehst du mit mir zum Ball?", sprudelte es aus ihm heraus. Bevor ich ihn die Pause gegangen war, hatte ich Luis über den Ball benachrichtig. Er hatte mich schon gefragt und ich hatte ja gesagt. "Jemand hat mich schon gefragt", antwortete ich. "Warum gehst du nicht mit Vanessa?", fuhr ich fragen fort. "Vanessa drängelt sich mir ständig auf und ich dachte das ich es ihr irgendwie... heimzahlen könnte", sagte er. "In dem du mich fragst und mit mir zum Ball gehst", sagte ich. Jack nickte. "Tut mir leid, Jack. Aber wie ich schon sagte, jemand hat mich schon gefragt", sagte ich, stand auf und ging wieder ins Schulgebäude. Ich ging auf die Mädchentoilette wo ich auf Vanessa traf. "Na Mörderin, fragst du dich warum Jack Zeit mit dir verbringt?", fragte sie mich gehässig. Ich antwortete nicht, sie redete schon weiter. "Jack verbringt nur Zeit mit dir, weil sein Lieber Vater es gesagt hat." 

"Warum sollte ich dir davon etwas glauben."

"Weil ich dabei war!", schrie sie und ich sah Wut in ihren Augen. Ich drehte mich um und verschwand aus den Raum und ließ Vanessa mit ihre Wut alleine. Aber was wenn sie recht hat, dachte ich, Jack hatte mir zwar einen Grund gesagt, aber was wenn es gelogen war? Als es klingelte ging ich ins Klassenzimmer. Der restliche Schultag zog nur so an mir vorbei. Schnell verschwand ich aus den Klassenzimmer und lief die Straße entlang. Luis wartete schon vor dem Wohnhaus auf mich. "Jack hat mich heute gefragt ob ich mit ihn zum Ball gehe", sagte ich, bevor er mich küssen konnte. "Du hast nein gesagt", sagte Luis. Ich nickte und erzählte ihn dann noch was Vanessa erzählt hat. Wir betraten die Wohnung und gingen in mein Zimmer. Dracula folgte uns und setzte sich zwischen uns. Ich lehnte mich an Luis und er legte seinen Arm um mich. "Mein Dad ist wieder spät nach Hause gekommen. Ich frage mich wann das aufhört", sagte er mehr zu sich selber als an mich gerichtete. "Vielleicht wird es erst aufhören, wenn er das weiß was ich ihm sagen kann", sagte ich. "Was kannst du ihm-", Luis brach jedoch ab und schluckte dann. Ich nickte. Luis hatte verstanden das sein Vater und Mr Spokler herausfinden wollten wie ich es alles machen konnte. Die Leiche finde, die Tatwaffe finden und alles andere eben. "Das wird noch schlimm enden", sagte er und sah mich besorgt an. "Mir wird nichts passieren", beruhigte ich ihn. "Ich weiß, aber mein Dad war schon zu oft in deiner Nähe und ich kann es nicht ertragen wenn dir etwas passiert", sagte er. Ich lächelte kurz und küsste ihn. "Wir brauchen weitere Beweise", flüsterte ich. Luis nickte und küsste mich weiter. Unsere Hände wanderten an den anderen Körper entlang. "Milena?", rief Lars plötzlich. Luis und ich ließen uns los und brachten etwas abstand zwischen uns. Lars schritte kamen zu meinen Zimmer. Etwas überrascht blieb er im Türrahmen stehen und sah Luis an. "Ähm... hallo", brachte Luis schließlich heraus. "Hallo", erwiderte Lars und sah kurz zu mir. "Ich glaub ich geh dann mal, ich muss noch Hausaufgabe machen", sagte Luis und verschwand schnell aus der Wohnung. "Will ich wissen was ihr machen wollte?", fragte Lars dann. Ich schüttelte den Kopf und kraulte Dracula am Nacken. "Habt ihr die Waffe untersucht?", fragte ich um das Thema zu wechseln. Lars nickte. "Ja und wir haben Fingerabdrücke von Mr Spokler gefunden", verkündete er. Ich sah ihn an und musste lächeln. "Ich wollt dich fragen ob du mit kommen willst zur Festnahme?", fragte er. "Na klar!", sagte ich und zog mir schnell meine Sachen an. Aufregung machte sich in mir breit und ich freute mich sehr darauf Mr Spoklers Gesicht zu sehen, wenn Lars ihn fest nahm. Schnell stiegen wir in den Wagen und fuhren zur Firma. Ein Streifenwagen der Polizei folgte uns noch zur Firma. "Das sind nur Hassen, Lock und Brocken", erklärte Lars schnell und fuhr weiter. Fünf Minuten hatten wir das Gebäude erreicht und stiegen aus. Ohne ein Wort zu den Mann hinter dem Empfang, zog Lars seine Dienstmarke heraus und ging dann zu den Aufzügen. Ein lächeln breitete sich auf mein Gesicht aus und die Aufregung wurde mehr, je mehr wir den Büro näher kamen. Lars blieb vor der Bürotür stehen und hämmerte gegen die Tür. Ohne jedoch eine Antwort von drinnen zu erwarten, ging er rein. Wir anderen folgten ihm und ich sah das Jack bei seinen Vater war. Mr Spokler telefonierte sagte aber als er mich sah: "Herr Minister kann ich sie morgen zurück rufen?... Ja, perfekt, danke." Dann legte er auf und sah mich kühl an. "Was kann ich für sie tun, Detektivs?", fragte er, weiterhin sah er mich an. "Mir wäre es lieber wenn Sie uns ansehen", sagte Lars scharf. Wiederstrebend glitt Mr Spoklers Blick von mir weg und richtete sich auf Lars, Hassen, Lock und Brocken. "Mr Spokler, Sie sind hier mit fest genommen", sagte Hassen. "Sie haben das Recht zu schweigen, alles was Sie sagen kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet", erklärte Lars ihn seine Rechte. Mr Spokler schwieg eisern und sein Blick glitt wieder zu mir. "Weswegen werde ich den Verdächtig?", wollte er nun wissen. Alle vier Detektivs sahen mich an. "Sie sind verdächtig ihre Frau umgebracht zu haben", sagte ich und Jack sah mich genauso kühl an wie sein Vater. "Das ist lächerlich!", schrie Jack dann. "Mein Vater hat meine Mutter nicht umgebracht", sagte er mit einen versuchten Ruhigen Ton. "Die Beweise liegen jedoch sehr Sachlich", sagte Brocken. Ich sah Jack an das er genau in diesen Moment mich aus den Fenster geschubst hätte. Lock musste anscheinend Gedanken lesen, den er stellte sich mal sicherheitshalber zu Jack. Damit würde dann morgen alles wieder bei allem sein, dachte ich. Lars zuckte seine Handschellen und trat zu Mr Spokler. Schnell waren die Handschellen dran und die Erwachsenen verließen das Büro. Jack war in der zwischen Zeit aufgestanden und sah mich Zornig an. "Wie konntest du das machen?", fragte er mich zornig. "Weil er der Mörder ist", sagte ich kühl und verließ das Büro, mit einen Zornigen Jack im Rücken. Lars wartete draußen vor dem Wagen auf mich, der Streifenwagen war schon weg gefahren. "Ich fahr dich nach Hause", sagte Lars, bevor ich etwas sagen konnte. "Was! Warum?", fragte ich. "Ich will nicht das du bei den Verhör dabei bist", sagte er. 

Wenn der Mörder erscheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt