Luis wartete vor der Haustür zum Treppenhaus auf mich. Ich lächelte und wir liefen zusammen zur Schule. "Es tut mir leid was Jack da in der Schule macht", sagte Luis plötzlich. "Er hat es schon immer gemacht", sagte ich. "Ich bin es also von ihm gewohnt", fuhr ich fort. Luis blieb still und ich sah das er wütend war. War er etwa wütend auf Jack? Schweigen erreichten wir die Schule. Alle waren noch draußen und redeten mit ihren besten Freunden über den besten Klatsch und Tratsch. "Luis!", rief Jack und kam auf uns zu. Ein grinsen breitete sich auf seinen Gesicht aus, je näher er kam. "Na Mörderin. Wie geht's?", fragte er. "Lass sie in ruhe, Jack", warnte Luis ihn. "Wieso ich hab doch nur gefragt wie es der Mörderin geht", sagte Jack unschuldig. Luis ballte seine Hände zu Fäusten. Ich nahm seine Hand und er beruhigte sich. "Ach wie Süß, die Mörderin beruhigten sein Opfer", lachte Jack. Schnell war Luis Wut wieder da und er verpasste Jack einen Kinnhaken. Ich grinste und musste einfach lachen. "Ja das findest du witzig, nicht. Mörderin!", schrie Jack und packte mich bei der rechten Schulter. Ich schrie auf und Luis zerrte Jack von mir weg und verpasste ihn noch eine. "Hey!", rief Mr Cordula und ging zwischen beide Jungen. Luis kam zu mir und sah sich besorgt meine rechte Schultern. "Tut nicht arg weh", versuchte ich meine Schmerzen herunter zu spielen. "Du bist echt Taff. Aber ich sehe doch das es dir weh tut", sagte er. Luis stellte sich neben mich und sah Jack wütend an. "Was ist hier los?", fragte Mr Cordula. Er sah zu Jack, dann zu Luis und dann zu mir. "Jack hat Milena Mörderin genannt", sagte Luis dann schließlich. "Und das gibt dir den Grund Jack eine zu verpassen?", fragte Mr Cordula. Luis nickte leicht. "Das geht nicht. Diese Schule ist kein Ort um sich zu prügeln. Auch wenn du es gut gemeint hast Luis", sagte Mr Cordula. "Und jetzt alle in ihre Klassen", fuhr er fort. Jack ging mit seinen Freunden zuerst, dann ginge Luis und ich. "Danke", sagte ich zu ihm. "Keine Ursache. Ich konnte es nie leiden wenn andere auf einen herum hakten", sagte er und wir betraten das Klassenzimmer. Luis und ich setzte uns in die letzte Reihe und holte unsere Bücher heraus. Schweigen versuchte ich den Unterricht zu folgen, dennoch war es schwer, da Luis Hand immer wieder zu mir rutschte. Luis lächelte und ergriff zaghaft meine Hand. Ich lächelte ebenfalls und hörte nicht mehr was Mr Cordula sagte. Am Ende des Stunde sagte er jedoch: "Luis auf ein Wort." "Ich warte draußen", wisperte ich und ging nach draußen in den Flur. "Na Mörderin. Wo ist Luis? Hast du ihn etwa schon umgebracht", lachte Jack. Wütend drehte ich mich zu ihn um und verpasste ich ihn eine Ohrfeige. Genau in den Moment kam Mr Cordula mit Luis. "Milena, in mein Klassenzimmer. Sofort!", rief er. Ich sah jedoch nur noch rot. Schnell packte ich Jack am Hals und drückte ihn gegen Spinde und drückte ihn die Luftröhre zu. Röchelnd versuchte er sich meinen Griff zu befreien. Doch ich war wütend und das sollte er spüren. Er sollte spüren das es mich verletzte wenn er mir streiche spielte! Er sollte spüren das er nicht so mit Menschen umgehen konnte! Er sollte alles spüren. Jacks versuche wurden immer schwächer. Plötzlich packte mich Mr Cordula am Arm und zerrte mich von ihm weg. Jack landete auf den Boden und holte gierig Luft. "Die ist total durchgeknallt!", schrie er und sah mich fassungslos an. Ich befreite mich aus Mr Cordulas Griff und ging mit schnellen schritten zum Ausgang der Schule. "Milena, bleib stehen!", rief Mr Cordula mir nach, hielt mich jedoch nicht auf. Draußen atmete ich tief durch und ging durch den Regen auf die Straßen. Menschen liefen mit Regenschirmen an mir vorbei. Manche von ihnen sahen kurz zu mir, kümmerten sich dann aber nicht mehr um mich. Schnell hatte mein Wohnhaus erreicht und ging ins Treppenhaus. "Ach Hallo Milena", sagte plötzlich Miss Leander. Ich schaute auf und sah das sie gerade die Post geholt hatte. Miss Leander hatte dunkelbraune Augen, ihre Haare trug sie immer zu einen Knoten. Sie hatte zwar ihrer Haare gefärbt, aber dennoch waren schon einige grauen Stellen zu sehen. "Hallo, Miss Leander", grüßte ich zurück und sah ebenfalls mal nach der Post. Es waren Rechnungen drinnen und ein roter umschlag der für mich Adressiert war. "Gott du bist ja ganz nass!", sagte Miss Leander schockiert. "Ja, ich hatte meinen Regenschirm vergessen", log ich. "Na dann pack ihn dir für morgen lieber ein", sagte sie und ging in den ersten Stock. "Mach ich", sagte ich und ging ebenfalls in mein Stockwerk. Dracula miaute und strich mir um die Beine. Ich legte den Teil der Post für meine Mutter in die Küche und öffnete meinen Brief im Wohnzimmer.
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Wenn der Mörder erscheint
AventuraDie 15 jährige Milena hat die Gabe zusehen wenn jemand Ermordet wird. Sie empfindet es jedoch mehr als ein Fluch. Als dann eines Tages mitten in der Schule eine Vision kommt, beunruhigt sie dieser Mord sehr.