Kapitel 13

6 2 0
                                    

Mit einen keuchen wachte ich auf und sah mich im Dunklen Wohnzimmer um. Die Stereoanlage war aus und ich sah Draculas Silhouette im Dunkeln. Tief atmete ich aus und hörte in meinen Kopf immer noch das Wortwechseln von Luis und seinen Vater. Luis liebte mich und würde mich sogar vor seinen eigenen Vater schützen. Ich spürte ein kleines lächeln auf meinen Gesicht und legte mich wieder hin. Immer wieder spielte sich Luis Worte in meinen Kopf und sorgten dafür das ich einschlief. 

Als ich um 7:30 wach wurde, war es still in der Wohnung. Nur Dracula mit seinen fünf Minuten war zu hören. Seufzend stand ich auf und sah am Kühlschrank eine Nachricht meiner Mutter. 

Ich habe dich von der Schule krank gemeldet. Bin wie du weißt arbeiten, Lars ebenfalls. Hassen und Brocken stehen dann wieder vor Tür. Hab dich lieb, mach langsam

Untendrunter hatte sie mir die Handynummer von Lars aufgeschrieben. Ich machte mir was zu essen und ging dann wieder ins Wohnzimmer und sah mir aus Langeweile die Morgennachrichten an. Nach dem essen, speicherte ich mir die Nummer von Lars ins Handy ein und sah mir dann das Wetter für diese Woche an. Es sollte teils nur bewölkt sein, teils aber auch regen. Schnell ging ich mein Zimmer, holte mir frische Klamotten und ging ins Badezimmer und duschte. Als ich 20 Minuten später aus den Bad kam, klingelte es dreimal. Hatte Lock nicht mal was gesagt das er dreimal klingen wird, wenn er hier ist?, überlegte ich. Galt das auch für Hassen und Brocken? Mit einen mulmigen Gefühl ging ich zur Tür und blieb stehen. Aber was wenn es Franz Bauer war? Aber dann hätte er doch einmal geklingelt, plus Hassen und Brocken müsste er auch noch überwinden. Oder er benutzt die Feuertreppe? Es klingelte ein viertes mal und schließlich öffnete ich. "Hey Milena", begrüßte mich Luis und lächelte. Ich lächelte und ließ ihn rein. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht stören", sagte er auf einen Blick zu meinen offenen, noch leicht nassen Haaren. "Ist schon gut", sagte ich und wir gingen ins Wohnzimmer. "Wie geht es dir?", fragte Luis besorgt. "Mir geht's gut", versicherte ich ihm. Er atmete durch und nickte dann. "Warum bist du nicht in der Schule?", fragte ich. "Ich hatte heute kein bock auf Jack und die anderen und zuhause wollte ich auch nicht sein. Ich hatte gestern eine Riesen Streit mit meinen Dad", erzählte Luis, was ich schon wusste. "Du hast deinen Vater gesagt das du mich liebst", platzte es aus mir heraus. Luis sah mich mit großen Augen an und nickten dann. "Woher weiß du das?", fragte er. Verdammt! Ich schaute weg, doch Luis nahm sanft mein Gesicht in seine Hände und sah mich aus warmen Augen an. "Ich bin kein normales Mädchen", sagte ich. Luis grinste. "Das weiß ich, sonst hätte ich mich nicht in dich verliebt", sagte ich. Ich schwieg und musste lächeln. "Ich erzähl es dir. Nur du darfst es niemanden sagen, ansonsten kann es sein das mir jemand weh tuen wird", sagte ich. "Ich werde dich schützen", flüsterte Luis. Wieder lächelte ich und begann zu erzählen. Am Ende meiner Erzählung versprach Luis es niemanden zu sagen, nicht seinen Freunden und nicht seinen Vater. Er erzählte mir auch was in den Streit gestern mit seinen Vater vorgefallen ist. In der Mitte der Erzählung ahnte er schon das ich es gesehen hatte und musste dann grinsen. "Hast du eigentlich auch gesehen wer Miss Spokler wirklich umgebracht hat?", fragte er. "Ja. Mr Spokler selbst. Das Problem ist nur das er weiß das ich versuche es ans Licht zu bringen deswegen war dein Vater eines Abends in meine Zimmer. Er sollte mir Angst machen um so zu verhindern das ich weiter machen", sagte ich. "Deswegen brauchst du also den Plan des Gebäudes der Firma?", fragte Luis. Ich nickte. "Ich glaube wenn ich in der Firma etwas finden das Mr Spokler belastete dann gesteht er die Tat", äußerte ich meine Vermutung. Luis schwieg und überlegte. "Das könnte sogar klappen", sagte er. Ich musste lächeln und rückte näher zu Luis. Er legte einen Arm um mich und küsste mich auf den Mund. "Ich hab mir sorgen um dich gemacht", flüsterte er. "Du brauchst keine Angst um mich haben", wisperte ich. "Ich weiß, aber ich konnte den Anblick nicht ertragen als du mit Blutergüssen und Blauen flecken dort in der Sporthalle lags. Ich hasste Jack dafür, das er jemand weh tat den ich liebte. Und das soll nicht noch einmal so sein", sagte Luis. Es hörte sich beinah wie ein Versprechen an und so fühlte es sich auch an. "Ist das etwa ein Versprechen?", fragte ich mit einen grinsen. Luis grinsten ebenfalls und küsste mich wieder. Ja es war ein versprechen, dachte ich mir und schlang meine Arme um ihn. 

Wenn der Mörder erscheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt