Kapitel 22

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Wie erwartete war Jack am nächsten Tag wieder der alte. Er spielte mir noch vor den Vormittag drei Streiche. In der Pause kletterte ich auf einen Baum und blieb dort so lange bis die Pause vorbei war. Während wir alle noch in der Pause waren, nahm ich wahr das schon einige ihre Partner für den Ball hatten. Als es zum Ende der Pause klingelte wartete ich bis alle wieder drinnen waren und kletterte dann vom Baum. Unten angekommen beeilte ich mich nach drinnen zu gehen und ins Klassenzimmer zu kommen. Ich kam drei Minuten zu spät. Es war jedoch noch kein Lehrer im Klassenzimmer und auch sonst niemand, außer Jack, seine Freunde und Vanessa. Ich sah sie alle an und wusste das Jack das mit allen geplant hatte. Er grinste und ich rannten aus den Raum. Seine Freunde jagten mir wie wilde Wölfe auf der Jagt hinterher. Irgendwie schaffte ich es jedoch bis nach draußen zu kommen. Ich rannte weiter und drehte mich dann um. Keiner von Jacks Freunden war hinter mir her. Langsam entspannte ich mich und stieß mit jemanden zusammen. "Sorry", sagte ich und sah ihn Luis Gesicht. "Ist was passiert?", fragte er. "Jacks Freunde sind hinter mir her gerannt", sagte ich. "Und sie haben es weit gebracht", sagte Luis und stellte sich vor mich. Ich drehte mich um und sah Jack und seine Freunde. "Hallo, Luis. Schön dich auch mal wieder zu sehen. Ich denke wir haben noch eine Rechnung offen", sagte Jack. "Ja, die haben wir tatsächlich", sagte Luis kalt. Ein Schauer jagte mir den Rücken herunter. Wollten die beiden sich wirklich prügeln?, fragte ich mich. Es sah jedoch sehr danach aus. "Luis, was hast du vor?", fragte ich. Er schwieg jedoch. Jacks Freunde stellten sich um uns und zwei zerrten mich von Luis weg. "Lass sie in ruhe, Jack", zischte Luis und sah Jack wütend an. "Warum den? Ich will doch nicht das sie sich einmischt", sagte er mit einen grinsen. Ich trat um mich und versuchte mich zu befreien. Doch beide Typen hielten mich eisern fest. Der Typ mit den dunkelbraunen Haaren und den Himmelblauen Augen, hatte genug von meiner Aktion, warf mich zu Boden und trat mir mit seinen Fuß in den Bauchbereich. Ich stöhnte auf und krümmte mich zusammen. Alles andere was dann geschah, nahm ich nur aus weiter ferne wahr. Luis und Jack prügelten sich und Luis ließ seine Wut an Jack heraus. Verschwommen erkannte ich das Jack deutlich am Verlieren war. Luis hatte noch nicht mal einen Kratzer. Ich wollte aufstehen, doch der gleiche der Typ der mich zu Boden geworfen hatte, drückte mit seinen Schuh auf mein linkes Handgelenk. Sein Gewicht lag auf meinen Knochen doch er drückte nicht weiter zu. Ich sah den Typen in die Augen und sah das er mir zuzwinkerte. Was soll das bitte?, fragte ich mich. Augenblicklich hörte der Typ auf und stürzte sich auf einen von Jacks Freunden. Die ersten rannten weg und Jack rannte seinen Freunden schließlich hinterher. Luis half mir auf und nahm mich in die Arme. Der Junge stand da und beobachtete uns. "Alles gut, Lean. Kannst dann gehen", sagte Luis. Lean nickte und verschwand zwischen den Gassen. "Wer ist Lean?", fragte ich, sobald ich sicher war, das er weit genug weg war. "Du weißt ja diese Spielhalle wo wir waren?", fragte er. Ich nickte. "In Wirklichkeit gehört diese Spielhalle meiner Mom. Sie hat die Halle gekauft und - ja- Lean ist einer der Typen die ein Auge auf mich haben sollen. Wobei meiner Mom wahrscheinlich nicht klar ist das ich auf mich selber aufpassen kann- aber egal. Auf jeden Fall- als ich das erste mal dort war, fand ich es komisches das ich nicht für das essen und das trinken zahlen musste. Ich hab mir halt nichts dabei gedacht und kam dann immer häufiger." Luis schwieg kurz, als keine Reaktion von mir kam, redete er weiter. "Meine Mom hat es mir beim Treffen erzählt und hat mir dann noch Lean vorgestellt. Lean soll sozusagen mein Bodyguard sein, aber ich brauche keinen Beschützer. Deswegen hab ich ihn gefragt ob er Jack und seine Freunde etwas... aus spionieren könnte." Ich schwieg immer noch. "Das ist... Wow, ich kann das nicht mal in Worte fassen", sagte ich schließlich. "Soll ich Lean fragen ob er deine Sache dann zu dir bringen soll? Keine Sorge er stellt sie dann einfach vor die Wohnungstür", sagte Luis schnell. Ich nickte und während wir zu Lars Wohnung liefen, Telefonierte Luis kurz mit Lean. Als Luis aufgelegt hatte, sagte er: "Lean bringt dann die Sachen." Ich nickte und wir hatten die Wohnung erreicht. "Willst du noch mit rein?", fragte ich. Luis seufzte. "Ich würde gerne, aber ich muss noch meine Hausaufgaben machen. Die Lehrer an dieser Schule sind echt anders", sagte er. Eine kleine Enttäusch machte sich in breit. Luis sah das und sagte schnell: "Ich kann dich doch morgen von der Schule abholen und da Leans Tarnung sowieso aufgeflogen ist, kann er doch Jack von dir fern halten."

Wenn der Mörder erscheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt