Kapitel 29

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Der Freitag vor den Ball verlief mit den letzten Vorbereitungen und wir alle hängten uns noch einmal richtig rein. Luis, Lean und ich suchten wie an den anderen Abend auch, nach Dracula. Ich spielte den beiden immer noch die Sorgenvolle und Enttäuschte vor. Ich hasste es jedoch sehr Luis anzulügen. Es lag wie eine dunkel Wolke über mir. Als ich dann wieder nach Hause kam, saß Lars in der Küche. "Wir haben übrigens Vanessas Mörder gefunden", sagte er, als ich an der Küche vorbei ging. Ich erstarrte und ging zu ihm. "Wo habt ihr ihn gefunden?", fragte ich. "Er wollte nach Frankreich fliegen, aber ein paar Leute haben ihn rechtzeitig aufgegriffen. Er sitz in der Untersuchungszelle", erzählte er. "Das ist gut", sagte ich geistesabwesend. "Du klingst aber nicht gerade erfreut", sagte er. "Kann schon sein", sagte ich nur und ging ins Zimmer. Eine Weile hörte ich Musik und wollte nur noch Dracula in meine Armen halten. Doch es würde noch dauern, dachte ich verbittert und starrte an die Decke. Um 18 Uhr machte ich mir was zu essen und verschwand dann in mein Zimmer. Lars fuhr wieder zu Hassen und ich hörte wieder Musik. Die Zeit verstrich und eher ich es mich versah hatten wir 22 Uhr. Ich steckte mein Handy zum Laden an und schlüpften in den Pyjama rein. Schlafen konnte ich jedoch nicht. Ich lag wach und starrte wieder an die Decke. Mein Kopf war leer und ich fragte mich wie ich es anstellen sollte, schnell zu verschwinden wenn ich Dracula wieder hatte. Ich seufzte und drehte mich auf die anderen Seite. Langsam kam die Müdigkeit und der Mond erhellte mein Zimmer. Ich schloss meine Augen und schon erfüllte mich der Schlaf. 

Am nächsten Morgen sah ich das Lars mir geschrieben hatte, das er die Nacht bei Hassen verbringen würde. Ich machte mir was zu essen und zog mir dann schnell Klamotten an. Eine Stunde später traf ich mich mit Luis und Lean draußen und wir suchten weiter nach Dracula. Einige Erwachsene fragten uns nach was wir suchten und sogar die Polizei fragte nach. Der eine der am Freitag meinen Vater mit genommen hatte, erkannte mich. "Du gehörst doch zu Lars", sagte er. Ich nickte und der eine machte große Augen. "Stimmt das alles?", fragte er mich. "Was genau?", fragte ich zurück, wobei ich schon wusste was er meinte. "Das du Mör-", setzte er an. Ich nickte nur und er und sein Kollege gingen. Wir suchten weiter und wärmte uns in einen Café auf. "Vielleicht", setzte Luis nach einer Stunde, in denen wir weiter gesucht hatten. "Was, Luis?", fragte ich. "Vielleicht sollten wir aufhören, es macht doch keinen Sinn. New York ist einfach viel zu groß", sagte er. Ich schweig. Luis hatte recht, dachte ich. Selbst wenn ich keinen einen Anruf von Franz Bauer gekriegt hätte, hat Luis recht. "Na gut", sagte ich. Luis ging noch mit mir nach Hause. "Ich hol dich dann später ab", sagte er und küsste mich. Ich nickte und ging nach oben in die Wohnung. Das Kleid hing im Kleiderschrank und trotz der missen Lage, freute ich mich etwas auf den Ball. Aus Langeweile machte ich die Wohnung sauber und machte mir dann was zu essen. Als ich auf die Uhr schaute, sah ich das wir 13 Uhr hatten. Die Zeit vergeht echt schnell, dachte ich und sah mir einen Film an. Am Ende des Films bekam ich eine Nachricht von Franz Bauer das ich "unser kleines Treffen" nicht vergessen sollte. Ich schluckte und Luis schrieb mir. 

Tut mir leid, das ich das vorhin gesagt hab

 Schon okay, Vielleicht findet Dracula den Weg zurück, schrieb ich zurück. 

Weiß du schon was du anziehst?, schrieb Luis. 

Ich musste grinsen und schrieb das ich es schon wusste, mehr aber nicht schreiben würde. Dann schaltete ich den Fernseher aus und ging ins Badezimmer. Ich duschte sehr lange um die Angst und das unangenehme Gefühl von meinen Körper abzuwaschen. Das Gefühl blieb jedoch. Auch als ich mich abtrocknete und mir meinen Pyjama anzog. Ich bin nur nervös, dachte ich. "Es wird alles gut gehen", murmelte ich immer wieder vor mich hin. Doch ein schlechtes Gefühl in mir sagte das Franz Bauer noch etwas vor hatte. Wollte er mich wirklich entführen?, fragte ich mich. Er hatte es ja schon einmal vor, was nicht heißen wird das er es nicht noch einmal versuchen wird. Ich hatte nicht gemerkt das ich auf und ab gelaufen war, als mir jedoch die Frage mit der Entführung kam, war ich stehen geblieben. Ein zittern durchströmte meinen Körper und ich setzte mich aufs Bett. Ich sollte vielleicht noch schlafen, vielleicht vergeht die Zeit dann schneller, dachte ich und legte mich hin. Ich steckte meine Kopfhörer in meine Ohren und hörte Musik und schlief ein. 

Wenn der Mörder erscheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt