{54} Epilog Satoru POV

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»Hey«, setzte Toji an und lümmelte auf der Parkbank. »Erinnerst du dich noch daran, wie ihr Yuki damals, die Affäre mich diesem Obdachlosen angehängt habt?«

Ich runzelte bei der zufälligen Erinnerung an etwas, das schon Jahre zurücklag, die Stirn.

Trotzdem musste ich grinsen, denn natürlich hatte ich nicht vergessen, wie Y/N und ich ihren Ruf sowie ihr Ansehen mit gestellten Fotos, von ihr und einem Obdachlosen zerstört hatten. Es hat ewig gedauert das zu planen, aber am Ende, hatten wir unsere Rache und sie kroch ein ganzes Jahr auf dem Zahnfleisch, um sich wieder zu fangen, und in der Welt des Adels zu etablieren.

»Ich weiß ja nicht, wieso du da jetzt drauf kommst. Aber klar, die Schlampe hat es ja nicht anders verdient, oder?«

»Was ist eine Schlampe, Papa?«

Ich sah erschrocken zu meiner Tochter, die zu mir aufsah.

»Ähm ...«

Toji lachte auf, und ich warf ihm einen bösen Blick zu.

Dann sah ich wieder zu meinem Engel, die ein erschreckendes Talent hatte, sich an Menschen ranzuschleichen.

Ihre schneeweißen, geflochtenen Zöpfe waren verwuschelt und ihre eisblauen Augen sahen mir wissbegierig entgegen. Sie war eine perfekte Mischung aus Y/N und mir. Meine Haar- und Augenfarbe und Y/N's freche und unglaublich natürliche Schönheit.

Ich seufzte, wenn ich daran dachte, dass sie irgendwann mal einen Mann mit nach Hause bringen würde. Oh, und das würde sie. Mein Süße wäre das Verderben für viele , VIELE Männer.

Ich zwang mich zu einem Lächeln und setzte sie auf meinen Schoß. »Das ist eine ganz große Kugel Eiscreme«, log ich und schnippte ihr leicht an die Nase. »So groß, dass sie keiner essen kann.«

»Wow!«, hauchte sie und wackelte sich dann von meinen Beinen runter. »Das muss ich Megumi sagen!«

Sie rannte los und schrie über den ganzen Spielplatz: »MEGUMI! MEGUMI! WEISST DU WAS? ICH WILL MIR EINE GANZ GROßE SCHLAMPE KAUFEN!«

Toji hielt sich den Bauch und kringelt sich vor lachen, während ich meinem Kind kopfschüttelnd nachsah. »Wie soll ich das denn bitte Y/N erklären?«

»Keine Ahnung, Mann. Aber egal wie, sag mir bitte Bescheid, denn dein Kind, hat gerade meinem – und allen anderen auf dem Spielplatz – ein neues Wort beigebracht.«

Ich seufzte. »Fuck!«

»Mama«, sagte plötzlich ein Junge neben mir und ich zuckte wieder zusammen. »Der Mann hat FUCK gesagt. Ich dachte, das ist verboten?«

Er lief weg und ich sank auf der Parkbank zusammen, während mir seine Mutter einen missmutigen Blick zuwarf.

Toji schlug mir brüderlich auf die Schulter. »Du solltest einfach aufhören zu fluchen.«

»Wahrscheinlich.« Ich kniff mir in den Nasenrücken und beobachtet dann Megumi und meine Kleine, wie sie sehr niedlich zusammen im Sand buddelten. Sie gaben jetzt schon ein wirklich süßes Paar ab und tatsächlich war die Vorstellung, das der Sohn meines besten Freundes irgendwann ihr Herz gewann, nicht ganz so schlimm.

»Die heiraten irgendwann«, meinet Toji, als habe er meine Gedanken gelesen.

»Willst du sie zwingen?«

»Hat bei dir doch auch super geklappt.«

Ich grinste. »Ja, nach dem zweiten Anlauf.«

Toji zuckte mit der Schulter. »Ich fände es niedlich, wenn mein kleines Patenkind, meine Schwiegertochter werden würde.«

Set me free {Satoru Gojo x Reader} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt