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Nachdenklich lag ich im Bett, ich und Sophie hatten uns noch eine Weile unterhalten, jedoch hatte ich ihr nicht vergeben. Ich fühlte mich schlecht. Verdammt schlecht. Ich meine, da entschuldigt sie sich schon einmal, und ich bin die idiotin die ihr nicht vergibt. Ich fragte mich Wieso, wieso entschuldigte sie sich jetzt? Ich meine wieso nicht vorher? Ich vermisste die Zeit die wir zusammen verbracht hatten, jedoch war sie nicht wirklich die beste Freundin. Ich weiß dass sie nicht die tollste war, aber sollte ich deswegen so gemein sein? Ich meine ich hätte es auch anders sagen können. Wir hätten wieder Freunde sein können. Ich hätte ihr vergeben können. Ich hätte so viel anders machen können... Doch ich hatte es nicht getan. Vielleicht sollte ich ihr schreiben. Ich war gerade dabei eine Nachricht zu formulieren, jedoch löschte ich sie kurz danach wieder. Ja, sie war scheiße zu mir, aber hätte ich so sein müssen? Nein. Wäre ich nicht mit Nick zusammengekommen wäre das alles nie passiert... wir hätten noch so viel erleben können. Senior year, Abschluss, College, Hochzeit, kinder... Wir hätten so viel Spaß haben können. Aber wer weiß, vielleicht erlebe ich das ganze ja mit Angi. Wäre schön. Meine Gedanken wurden unterbrochen als sich meine Tür öffnete und Jacob mich zum Essen holte. Nachdenklich aß ich kurz danach mein Essen. Ich hätte eine bessere Freundin sein müssen, alles ist meine Schuld. Dieser eine gedankte schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf umher. Er ließ mich nicht los. Ich hätte eine bessere Freundin sein müssen. Ich hätte eine bessere Freundin sein müssen. Ich hätte... „Alishia" „Ja was ist" sagte ich während ich hoch schreckte. „Alles okay? Du sahst so abwesend aus" fragte mich Jayden. „Ja alles gut" meinte ich während ich mit meinen Gedanken schon wieder ganz wo anders war. Es war meine Schuld. Es war alles fucking meine Schuld. Ich spürte wie mir begannen die Tränen die Wange runter zu laufen, woraufhin ich schnell aufstand und in mein Zimmer lief. Die Stimmen meiner Brüder blendete ich komplett aus, ich hörte nur eine Stimme, und die sagte andauernd das selbe. Alles war meine Schuld. Ich war eine schlechte Freundin, bin eine schlechte und egoistische Freundin und werde mich niemals bessern können... Ich bin egoistisch. Ich kann nie besser werden. Ich bin eine schlechte Freundin. Es ist alles meine Schuld. Ich lag mit dem Rücken auf meiner Couch, während mir die Tränen weiterhin die Wange runter liefen. „Ali?" fragte mich Lucas der plötzlich in meinem Zimmer stand. Geschockt schaute ich ihn an. Wie lange stand er schon da? „Was ist los?" sagte er, während er mit besorgtem Blick auf mich zu ging. „Nichts" meinte ich während ich wieder wegschaute. Wir diskutieren noch eine Weile, jedoch sagte ich ihm nichts. Müde legte ich mich in mein Bett, jedoch waren meine Gedanken immer noch bei dem Thema von vorher...

Ausgelaugt lag ich im Bett, es war schon 11 p.m. und ich konnte immer noch nicht schlafen. In meinem Kopf schwirrten tausende von Gedanken rum und mein Kopf wollte einfach nicht ausschalten. Ich will doch nur schlafen... Nach kurzem überlegen stand ich auf und lief die Treppen runter. Ob Lucas und Caleb wohl noch auf waren? Zögerlich lief ich in unser Wohnzimmer, wo meine beiden Brüder tatsächlich noch wach waren. Sie unterhielten sich gerade, stoppten jedoch als sie mich sahen. „Was ist los, wieso bist du noch wach?" fragte mein zweit ältester Bruder. „Ich kann nicht schlafen.." begann ich während ich sie mit meinen roten, schmerzenden Augen anschaute. „Wieso, was ist los, du bist schon den ganzen Tag so ruhig." meinte Lucas. „Naja, ich habe heute mit Sophie geredet und sie hat sich bei mir entschuldigt, aber ich habe ihr nicht vergeben. Jetzt fühle ich mich schlecht deswegen und kann an nichts anderes mehr denken" klärte ich meine Brüder auf während ich erneut Tränen an meiner Wange spürte. Inzwischen saß ich bei ihnen auf der Couch. Ich hatte ihnen wann anders schon mal erzählt dass und wieso ich und Sophie keine Freunde mehr sind. „Du musst dich nicht schlecht fühlen, Ja wahrscheinlich denkst du sie hätte eine zweite Chance verdient, aber du musst auch das sehen was sie dir angetan hat. Du darfst nicht nur sehen das sie sich entschuldigt hat." redete Lucas auf mich ein. Er hatte ja recht jedoch war das verdammt schlecht einzusehen. Ich war doch an allem schuld nicht sie, sie konnte gar nichts dafür, nur ich konnte das. Nun tat sie mir schon wieder leid. „Ich glaube ich übertreibe einfach" sprach ich meine Gedanken aus. „Was denkst du wenn du daran denkst?" fragte Caleb mich. „Ich denke das ich eine besser Freundin hätte sein müssen, alles ist meine Schuld. Ich höre die ganze Zeit eine einzige Stimme. Tief in mir. Und die sagt andauernd das alles meine Schuld war, ich eine schlechte und egoistische Freundin war und dass ich mich niemals bessern könne." antwortete ich die Gedanken die mir schon die ganze Zeit im Kopf herumschwirrten. Während ich sprach flossen mir immer mehr Tränen die Wange runter, die mir Caleb jedoch kurz danach wegwischte. Vielleicht übertreibe ich. „Du darfst sowas nicht mal eine Sekunde lang glauben. Du bist weder eine schlechte noch eine egoistische Freundin. Du bist nicht schuld, ja ihr hättet es anders enden lassen können, aber dazu ist es jetzt zu spät. Du musst dich nicht bessern, das einzige was du musst, was leicht zu sagen ist aber schwer umzusetzen, damit abschließen. Ich weiß du versuchst jemanden zu suchen der der Grund dafür ist, und siehst dich selbst am schuldigsten, aber denkt nicht da dran. Mach dich nicht selber runter, Engel." sagte Caleb. Währenddessen zog Lucas mich zu ihm, woraufhin ich mich an meinen Bruder lehnte. Ich war schon wieder in gedankten als Lucas sanft „willst du nicht mal ins Bett gehen?" sagte. „Nein, ich kann eh nicht schlafen" antwortete ich ihm. Ich wollte schlafen, da ich seh müde war, es war ja schließlich ein langer Tag, jedoch wusste ich das zu viele Gedanken in meinem Kopf waren um zu schlafen. Ich übertrieb, total. „Komm du kannst bei mir schlafen" sagte Lucas während er schon aufstand. Müde folgte ich meinem Bruder die Treppen hoch und in sein Zimmer. Erschöpft legte ich mich dort angekommen in sein Bett, wo ich komischerweise schnell einschlief.

Dankeschön für 1000 reads <3 Ich bin so dankbar, hat irgendeiner eine Idee wie ich mich bedanken kann? Das ist bisher mir Abstand eins meiner Lieblingskapitel, ich kann mich einfach komplett in die Situation reinversetzt, da ich selber auch immer über alles was ich hätte anders machen können so lange nachdenke. I know maybe ist das Kapitel ein bisschen übertrieben aber egal. Ich weiß übrigens das es wahrscheinlich eh niemanden interessiert was ich hier drunterschreibe aber egal. Schneit es bei euch eigentlich auch?
Schönen Tag noch💕❄️☃️⛄️

An bad Angel Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt