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Gedankenverloren checkte ich zum gefühlt tausendsten Mal mein Outfit. Meine Blaue Jeans passte perfekt mit dem schwarzen Spaghetti Träger top und der schwarzen Veste, die ich von Jacob geklaut hatte, zusammen. Lächelnd strich ich mir über die Haare, die mir locker über die Schultern hängen. Ich sah zugegebenermaßen sehr gut aus. „Alishia kommst du?" rief Jacob mich. Ich bejahrte es und schnappte mir meine kleine schwarze Handtasche. Mit schnellen Schritten lief ich die Treppen runter. „Hab viel Spaß. Ruf uns an wenn du früher heim willst, und trink keinen Alkohol." sagte Lucas der unten schon auf mich wartete. Er und Caleb sahen mich ernst an. „Mache ich. Ich werde aber nicht früher heim gehen" meinte ich während ich mir meine Schuhe anzog. „Und ihr passt gut auf sie auf" warnte Caleb Liam und Jacob. Sie wechselten noch ein paar Worte miteinander während ich meinen zweiten Schuh anzog. Glücklich, jedoch mit etwas Angst stand ich auf. Die Party sollte im Keller stattfinden. Ich hasste Keller. Allgemein hasste ich enge Räume. Aber egal, so schlimm wird das schon nicht werden. Nach dem wir uns verabschiedet hatten saßen wir in Jacobs Auto. Nach schon ein paar Minuten kamen wir an Felicias Haus an. Ich richtete etwas meine Haare woraufhin sich auch schon die Tür öffnete und uns ihre Mutter nett anlächelte. Grinsend lief Felicia ein paar Minuten später auf mich zu. Wir waren, bzw. ich war inzwischen schon in dem kleinen Raum mit Getränken angekommen. Jacob und Liam waren nachdem wir den Keller betraten plötzlich schon weg. Ihr Keller war sehr groß. Er hatte wie einen kleinen Gang, der zwei Zimmer hatte, ein kleinen Raum mit Getränken und etwas zu essen, und einen Raum mit zwei Sofas und ein paar Bänken. „Hey, schön das du gekommen bist" sagte die beste Freundin meines Bruders während sie mich umarmte. Schnell erwiderte ich ihre Umarmung und wünschte ihr alles gute zum Geburtstag während ich ihr, ihr Geschenk gab. Wir unterhielten uns noch kurz bevor sie auch schon zu anderen Leuten verschwand. Lustlos nahm ich mir eine der Plastikbecher und schrieb meinen Namen drauf, danach schenkte ich mir etwas Cola ein. Lächelnd lief ich zu dem anderen Raum, indem laute Musik spielte. Die Musik war eigentlich ganz okay. Es ist erst 7:15 p.m. An meinem Getränk nippend setzte ich mich neben Liam auf eins der Sofas. Auf dem einen saßen zwei meiner Cousins, mein dritter war wohl nicht dabei, und Jacob. Auf dem anderen saßen Liam, Felix, der beste Freund von Jacob, ich und ein anderer Freund von meinen Cousins und meinen Brüdern. Ich war gerade dabei dem Gespräch der sechs Jungs, als Daniel, ein andern Freund von ihnen reinkam. Mein Blick musterte ihn. Daniel war eher schlaksig. Seine langen Braunen locken fielen ihm über die Schultern, er war sehr nett. Ich finde er sieht ein bisschen so aus als wäre er dauerhaft betrunken und high. Aber das ist einfach seine Art. Grinsend setzte er sich auf die Sofalehne neben Jacob und beteiligte sich an dem Gespräch.
Als Felicia allen sagte das es nun etwas zu essen gäbe, standen viele auf, ich jedoch blieb sitzen. Nicht weil ich ja abnehmen wolle, sondern weil ich tatsächlich etwas zuhause gegessen hatte, und wenn ich gerade nur am Essen dachte, mir schlecht wurde. „Willst du nichts essen?" fragte Liam leise. „Nein" flüsterte ich. Kurz darauf stand auch er auf und lies mich ganz alleine auf der Couch zurück. Ich sang in meinem Kopf gerade das Lied mit, als mir ein Brötchen vors Gesicht gehalten wurde, als ich hoch sah, blickte ich in das Gesicht von Jacob. Ich wollte gerade erwidern das ich keinen Hunger habe, als er schon meinte: „sag jetzt ja nicht das du keinen Hunger hast, bitte iss wenigstens ein wenig was". Nachdem sein Ton keine Widerworte zuließ nahm ich das Brötchen und biss ab. Nachdem ich fertig gegessen hatte stand ich auf, nahm meinen Becher und lief in den Getränke–Raum. Dort angekommen schenkte ich mir erneut Cola ein. Ich war echt verdammt müde, wie sollte ich den da die ganze Nacht noch überstehen. Die Party sollte bis 2 a.m. gehen und es war noch nicht mal 8 p.m. Mit vollem Getränk setzte ich mich neben Nico, meinen Cousin. Dieser blickte mich kurz an unterhielt sich jedoch schnell mit David weiter.
Inzwischen war es schon 12 a.m. und die Stimmung war immer noch super. Naja, eher die der anderen. Es war mir inzwischen ein wenig zu laut. Die Luft war auch nicht mehr die frischeste. „Ich bin gleich wieder da" sagte ich zu Jacob, der neben mir saß. „Alles klar" antwortete mir dieser. Ich nahm meine Tasche und stand auf. Daraufhin lief ich die Treppen zum Erdgeschoss hoch. Ich lief mit schnellen Schritten die paar Meter zur Haustür und öffnete diese. Sofort nahm ich einen langen Atemzug der frischen Luft. Hier war es schön kalt und leise. Ich lehnte mich neben eine der Hauswände. Nach dem ich ein paar weitere Atemzüge genommen hatte wollte ich wieder ins Haus treten, als ich mehrere Jungsstimmen hörte. Sofort drehte ich mich in die Richtung, aus der die Stimmen kamen und sah ein paar Jungs ein paar Meter weiter weg von mir stehen. Da es dunkel war konnte ich sie nicht wirklich erkennen, was ich aber erkennen konnte, war das es fünf waren. Die fünf, soweit ich es erkennen konnte, sahen aus als wären sie nicht viel älter als ich waren. Und sie hielten etwas in den Händen. Ich konnte nicht wirklich erkennen was, weswegen ich unauffällig noch etwas näher ging. Es sah aus als hätten sie Tabletten in der Hand. Ich frage mich welche Tabletten. Ob es wohl Drogen waren? Ich hatte fast kein Ecstasy mehr. Ich hatte plötzlich ziemlich viel Lust drauf. Verdammt viel. Plötzlich schüttete einer der Jungs etwas in seine Hand und zog es dann durch seine Nase. Sie hatten also auch noch Koks. Wenn sie das schon hatten, hatten sie vielleicht auch noch mehr. Sollte ich hingehen? Ich meine das schlimmste was sie tun können ist nein sagen. Ach was tu es einfach. Ohne zu zögern lief ich auf die Jungs Gruppe zu...

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