Your trail leads to my heart

11. Ich befehle dir zu schweigen

,, Nevan!"

Nein...lass mich weiter träumen scheiß Göre...

,, Nevan!!!" schrie sie weiter meinen Namen.

Langsam öffnete ich meine Augen.

Es war ein Traum.
Ein sehr langer sogar...

,, Was willst du?" fragte ich sie genervt.
,, Wir sind angehalten.." sagte sie knapp und schaute mich fesselnd an.
Wir sind angehalten?
Müde schaute ich aus dem Fenster..
Wir standen inmitten von einer enormen Menschenmenge...
Ach du kacke..

Hektisch schaute ich aus dem Fenster und konnte meinen Augen nicht trauen..

Seit 400 Jahren habe ich schon keine Menschen mehr gesehen..und nun stehe ich inmitten eines Dorfes.
Ich habe mich auch noch nie mit einen wirklich unterhalten...
Wenn ich so darüber nachdenke habe ich sie bis jetzt nur getötet..oder gegessen...

Ich öffnete einen kleinen Spalt die Tür...

Ich glaube ich lasse Freya einfach reden.
Ich werde mich dann nur als ihr Beschützer oder so ausgeben...immerhin darf ich fürs erste nicht auffallen.

,, Worauf wartest du noch? Steig endlich aus." sagte sie stumpf neben mir und schaute mich zynisch an.

Pff

,, Ich weiß wohl was ich tue..." gab ich nur zurück und verließ die Kutsche langsam.
Ich die Kapuze meines Mantels auf und atmete laut aus.

Ich warf ihr einen flüchtigen Seitenblick zu.
Schaut sie mich die ganze Zeit schon so an?

,, Hast du soziale Probleme oder so?" fragte sie mich misstrauisch.
,, Was?! Nein?! Labber keinen Scheiß!" schrie ich sie wütend an.
Ich soll soziale Probleme haben?!
Ich??!!
Dieses Drecksgör! Bis jetzt war ich immer nachsichtig mit ihr...

Ich glaube sie hat langsam keine Angst mehr vor mir...

Warte mal...

H-hatte sie überhaupt je Angst vor mir?

Warte. Das kann doch gar nicht sein?!
Jeder zittert vor mir vor Ehrfurcht?!!
Das wird bei ihr nicht anders sein!

,, Du scheinst nervös zu sein." sagte sie kalt.

Ich versteh sie nicht...
Als sie neulich von meinen Blut getrunken hat, wirkte sie wie eine ganz andere Person.
Sie schien so schüchtern und zerbrechlich.

Und nun?! Beleidigt sie mich, als wäre ich ein Niemand?!

,, Ich bin nicht nervös!" erwiderte ich ihr und zierte ein wütendes Gesicht.

Langsam näherte ich mir ihren Gesicht, sodass ich direkt vor ihrem Ohr stehen blieb.
,, Ich befehle dir...zu schweigen" raunte ich in ihr Ohr.
Der Fluch...sollte in Kürze seine Wirkung zeigen.

Sie riss den Mund auf.
Es schien so als wollte sie etwas sagen, doch aus ihrem Mund kam kein Wort.
,, Na los, worauf wartest du noch? Wir gehen los." sagte ich und packte ihre Handgelenk.

Ich verstehe diese Frau nicht.
Ich werd wohl nie aus ihr schlau werden.

Und obwohl sie eben noch wütend und misstrauisch mir gegenüber war.
Wird sie aufeinmal rot im Gesicht.
Obwohl ich mit einer enormen Intelligenz gesegnet wurde, hatte ich eine gewisse Gewissenslücke.

Ich zerrte sie also mit mir, während ich mich durch die Menschenmenge drängte.
Wo ist er?
Ich hielt Ausschau nach einer gewissen Person.

Ich wunderte mich mit der Zeit das sie nicht fragte, wo wir hin wollen...

Ich musste mir ein Lachen verkneifen...