Your trail leads to my heart

13. Darf ich mich vorstellen?

Dieser Gott von dem alle reden...
Bin ich.

Aber wer sagt, das man dabei keinen Spaß haben darf?

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Ein Tag vergang

,, Der Palast ist dort drüben, sei so unauffällig wie möglich" sagte ich stumpf zu ihr, ohne ihr einen Blick zu widmen.

Ich konnte ihren genervten Blick deutlich spüren.
Mit einem schnipsen wechselte ich das Gewand von mir und Freya, welche nicht schlecht staunte.
,, Was hast du gemacht?!" fragte sie mich plötzlich.
Ich trug einen schwarzen, förmlichen Anzug...

Und sie...warte...was trägt sie überhaupt?

Flüchtig warf ich ihr einen Seitenblick zu.
Wow...das hellblaue, lange Kleid stand ihr wirklich gut.
Dazu den passenden Schmuck und eine förmliche Frisur, betonten Perfekt eine adlige Aura.

Sie sah wirklich hinreißend aus...

,, Ein kleiner Zaubertrick, nichts weiter..." sagte ich stumpf und sah direkt vor mir das große Tor des Palastes.

So viele Adlige, Könige, und andere wichtige Personen überschreitenden das Tor in den Palast, dieses Landes.
Worum geht es bei dieser Feierlichkeit nur?..

Warum sollten sich Menschen, mit Leuten aus dem Gehenna-Klan kooperieren?
Sie sind doch...verhasst.
Ich nahm das Handgelenk von Freya in die Hand und blickte nach vorn.

,, Für heute Abend wirst du meine Verlobte spielen." sagte ich kalt und zog sie neben mir, während wir uns der Menschenmenge fügten.

,, Was?!" gab sie aufgeregt von sich.

,, Fall nicht auf. Setz ein Lächeln auf. Tu so als wärst du besessen von mir..." raunte ich in ihr Ohr.

Ihre Augen weiteten sich, während sich ein roter Schimmer sich auf ihren Wangen bildete.
Ich nahm nun erneut ihr Handgelenk und hackte somit ihren Arm in meinen ein.
Ich konnte ihr ruhiges Zittern spüren, während ihre Wangen roter wurden.
,, Jetzt Zier dich doch nicht so...sonst werd ich noch ganz rot" grinste ich belustigt und ging mit ihr an meiner Seite weiter.

,, Mach ich nicht! Wo denkst du hin?!" schimpfte sie mit mir.

Mein Grinsen wurde breiter, während wir den feindlichen Palast betraten.
So viele widerliche Menschen an einem Ort...eckelhaft.

Wir drungen immer mehr in das Herz der Feier ein.
Bis wir an der Tanzfläche angelangt sind.
Ich wurde von duzenden Frauen angegafft.
...wie mich das nervt.

,, Na Süßer.."

,, Wollen wir was trinken?"

,, Bist du noch zu haben?"

Immer dasselbe...

Ich zog Freya an mich ran, damit mich niemand mehr ansprach.
Wäre ich mit diesen schlampigen Frauen allein gewesen, würde ich ihnen direkt den Kopf abschlagen.
Mit einer geschickten Bewegung drehte ich Anna mit samt mir auf die Tanzfläche.
Meine Hand legte ich auf ihren Rücken, während ich mit der anderen ihre Hand umschloss und sie etwas in die Luft streckte.

Ich schaute in ihre braunen Augen, während ein Lächeln meine Lippen zierte.

Überrascht schaute sie mich an.

,, Was soll das?" flüsterte sie.

,, Ich habe auf die ganzen Weiber hier..."

Ich drehte sie im Rückmuss der Musik und zog sie direkt wieder nah an mich ran.
,, ...keine Lust" fügte ich raunend hinzu.

,, Also dürfte ich um diesen Tanz bitten?" fragte ich sie gewissenhaft.

,, Elender Lackaffe" sagte sie nur.

Das nahm ich als Ja..

Ich fing an sie zu führen.
Meine Hand lag nach wie vor auf ihrem Rücken, während ich sie drehte und hin und her bewegte.
Im Rückmus der Musik führte ich sie.
Sie war leicht zu führen...ein leichter Umgang.
Ihre Augen waren die ganze Zeit lang nur auf mich gerichtet...
Und aus irgendeinen Grund...gefiel es mir.

Doch genug ist genug.
Langsam ist es Zeit für meinen Aufritt...

Die Musik wurde leiser und langsam fing ich an mich zu lösen.

Langsam nahm ich ihre Hand in mein Handgelenk.

,, Entschuldige mich bitte.." sagte ich sanft und legte einen Handkuss auf ihren Handrücken ab.
,, Ich muss was erledigen" fügte ich hinzu, ehe ich mich in Bewegung durch die Menschenmenge setzte.

Meine Tarnung mit Freya ist wichtig...doch jetzt ist es genug.

Erst muss ich mit dem Oberhaupt reden...und dann folgt mein Auftritt..

Ich bestieg die goldene Treppe, welche inmitten des riesigen Saals war.
Das Oberhaupt sollte im oberen Bereich sein.
Dort wird er mit Leuten reden, die ihm Rang mäßig würdig sind.

Dieser Schweinehund ist zu stolz, um dich mit Menschen zu befassen.
Doch trotzdem rettete er sie vor dem Embra-Klan.
Welch Ironie...

Wie sieht er nochmal aus?..
Naja bestimmt nicht so gut wie ich.
Immerhin war sein Gesicht so unwichtig, das ich es nicht einmal in Erinnerung behalten konnte.

Ich sah einen Jungen Kellner auf mich zu gehen, welcher ein Tablet in der Hand hielt, wo mehrere gefüllte Wein Gläser drauf platziert waren.

Beim Vorbeigehen, schnappte ich mir einen der Gläser und nahm tatsächlich...das Oberhaupt war.

Wie hieß er denn nochmal?...

Ahh richtig...
Levan Gena war sein Name.
Ein Blondschopf, mit blauen Augen.
Diese Visage ähnelte einem Engel...wie widerlich..da kommt es mir gleich hoch..

Ich nahm einen Schluck vom roten Wein.

Er stand dort, umzingelt von mehreren Machthabern.
Doch ich konnte keine Leibwächter war nehmen.

Was mache ich jetzt? Immerhin kennt man mich nicht...

Ich habe eine Idee...

Langsam bewegte ich mich auf Levan zu.
,, Guten Tag, Levan...lang nicht mehr gesehen!" sagte ich mit einer gespielten, fröhlichen Visage.
Mit einem Lachen schaute er mich an.
Ich stellte mich lachend vor ihm hin, während die  Machthaber um ihm herum langsam gingen und nur noch ich mit ihm dort stand.

,, Wer bist du noch gleich?" fragte er mich mit einem schiefen Lachen.

,, Ach du erinnerst dich nicht? Wie bedauerlich."

,, Wenn ich mich vorstellen darf..."

Mein Lächeln verging langsam wieder und ich verbeugte mich leicht.

,, Mein Name ist Noel Partanie, es freut mich eure Bekanntheit zu machen.." log ich.
Misstrauisch musterte er mich von oben bis unten.