Pikmin - Auf zu neuen Planeten

Kapitel 10 - Blauer Laubling

Der gestrige Tag war sehr erfolgreich. Wir fanden Nahrung, ein neues Gebiet und konnten wieder einer Zwiebelverschmelzung beiwohnen. Nun ist es uns auch möglich blaue Pikmin zu vermehren. Wir werden heute losziehen und nach dem Signal suchen, welches wir gefunden haben, vielleicht kommt das Signal von Gina...

>>Guten Morgen liebe Pikmin, es geht wieder los. Heute erkunden wir das neu entdeckte Gebiet...<<, wollte ich gerade erzählen, als ich von dem Gelächter meiner Frau unterbrochen wurde, >>Ey, warum lachst du denn?<<

>>Ach Liebling, ich glaube du hättest diese Arbeit nie an den Nagel hängen dürfen. Die Kleinen Pikmin hier verstehen dich wahrscheinlich gar nicht, schau doch... der hier zupft an seinem Blatt rum, dieser hier schläft und der da hinten bohrt in der Nase.<<, sagte sie und tätschelte meine Schulter.

>>Hm, ich glaube du hast recht...<<

>>Aber Hey, wenn es dich glücklich macht, dann führe dein blättriges Team an und erzähle ihnen dein Plan!<<, sagte Dagma und zwinkerte mir zu.

Jetzt musste ich auch lachen und merkte, wie sinnlos es war sich jeden Morgen hinzustellen und den kleinen hier zu erzählen, was die Mission ist, obwohl sie wahrscheinlich nichts verstehen.

Nach einer Stunde Fußmarsch erreichten wir wieder die Lichtung, die ich gestern gefunden hatte. Wir erkundeten sie fleißig weiter und fanden sogar noch etwas Nahrung, welche die Pikmin gleich zur Beatrice brachten.

>>Steve, meinst du nicht dies hier wäre der perfekte Ort für die Beatrice? Wir könnten doch Morgen unser Raumschiff hier hin verlegen.<<

>>Hm, da könntest du recht haben. Ich meine wir legen schon immer einen guten Marsch hin, eh wir hier sind und werden wahrscheinlich von Tag zu Tag weiter laufen, um wieder dort weiterzumachen, wo wir aufgehört haben zu suchen und zu erkunden.<<, stimmte ich ihr zu.

>>Gut, dann ist es beschlossene Sache, wir parken morgen um!<<, sagte Dagma zufrieden und lief grinsend weiter.

Wir waren inzwischen ein Stück von der Lichtung entfernt und näherten uns noch einem Gewässer. Wir schritten alle an den Rand des Wassers heran... PLATSCH!!!

>>STEVE! VORSICHT!<<

Ich und meine Pikmin stolperten nach hinten, denn aus dem Wasser kam ein riesiges Flusskrebs artiges Geschöpf mit Stielaugen. Dagma stand ein ganzes Stück weiter hinten und pfiff sofort einige der Pikmin zu sich. Das Monster kam aus dem Wasser, direkt auf uns zu. Wir rappelten uns schnell auf und auch ich pfiff um die herumrennenden Pikmin zu beruhigen, dann retteten wir uns auf einen sicheren Abstand, doch das Monster kam immer weiter auf uns zu.

>>Was sollen wir nur tun!<<, schrie Dagma.

>>Wir werfen einfach die Pikmin. Wie wir es auch bei den anderen kleineren Monstern getan haben. Sie sind super gute Kämpfer.<<

Also nahm ich eines der roten Pikmin, Dagma eins der blauen und wir warfen sie auf das Ungeheuer. Allerdings hielten sie sich nur am Panzerartigen Rücken fest und wurden gleich wieder abgeschüttelt. Sie flogen beide ins Wasser, das blaue schwamm wieder heraus, aber das rote strampelte panisch und quietschte.

>> Steve! Ruf es zurück, schnell!<<

Ich pfiff schnell in Richtung des Pikmins und es schaute zu mir, beruhigte sich und strampelte auch aus dem Wasser. Beide rannten nun an der Kreatur vorbei und kamen wieder zu uns.

>> Und nun?<<, fragte Dagma erneut.

Das Ungeheuer kam noch immer auf uns zu und es sah aus, wie als wollte es gleich einen Satz nach vor machen.

>>Steve, wir werfen sie auf die Augen, dann kannn sie uns nicht mehr sehen.<<, sagte Dagma energisch.

Ich nahm nun eins der blauen Pikmin und warf es aufs Auge der Kreatur, diese schrie daraufhin auf und versuchte das Pikmin abzuschütteln.

>>Schnell, werfen wir noch mehr Pikmin.<<, rief ich.

Uns so besiegten wir schlussendlich dieses Monster. Die Pikmin schlugen erst auf die Augen und als es dann nicht mehr sah, konnten wir es besiegen. Das nenne ich gute Teamarbeit.

>>Steve, wir müssten genau an dem Ort des Signals sein. Wenn ich mich recht entsinne, ist der Standort exakt in diesem See. Werfen wir doch ein paar Pikmins  in das Wasser,  vielleicht finden sie etwas.<<

Doch das war gar nicht nötig, denn die blauen Pikmin rannten sofort alle in den See.

>>Hey, wo wollt ihr hin?<<, rief ich.

>>Ich glaube... sie haben etwas gefunden... NEIN... sie haben jemanden gefunden!<<, sagte sie und ihre Augen weiteten sich.

Wir rannten sofort zu den Pikmin, die gerade dabei waren eine menschliche Gestalt aus dem Wasser zu ziehen. Auf den ersten Blick war sie sehr groß und besaß Blätter, wie Dagma, nur in blau und die Gestalt hatte einen Raumanzug der NASA.

>> MOMENT! Steve! Das ist Stanley!<<