Kapitel 3: Die Ankunft

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Kleine, widerspenstige Lichtpünktchen tanzten vor Quinns Blickfeld- sie hatte seit Tagen nur Kohlsuppe gegessen und schien bald vor Erschöpfung das Bewusstsein zu verlieren. Aber seit der junge Mann in den Club des blauen Dachses gekommen war und seine Männer Adriana, Marisol und sie mitgenommen hatten, unterzog man sie einer nervenzerrenden Untersuchung, die sie daran hinderte eine Verschnaufpause einzulegen.

Sie hatten die drei jungen Frauen in einen fensterlosen Transporter gesetzt, zerrten sie mitten in der Nacht in ein kaum erkennbares Gebäude und trennten sie. Nun wurde Quinn alleine von gesichtslosen, maskierten Menschen umzingelt, die allesamt Tests an ihr vornahmen. Während sie Quinn von Kopf bis Fuß geschrubbt hatten, steckte ihr ein anderer ein Teststäbchen in den Mund. Ihre Haare wurden gekämmt, die Augenbrauen gezupft und die Wimpern mit einem Serum beträufelt. Fast im selben Moment gab man ihr verschiedene Medikamente, die beim hinunterschlucken einen bitteren Nachgeschmack hinterließen.

Quinn blinzelte das grelle, unnatürliche Licht der Lampe weg, als man sie fast schon bewusstlos auf eine Liege legte. Die gesichtslosen Menschen um sie herum murmelten kaum verständliche Sätze und setzten ihre Liege in Bewegung bis sie schließlich vor Erschöpfung die Augen schloss.


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Als sie das nächste Mal die Augen öffnete befand sie sich in einem kleinen, kahlen Raum, der sich nur von außen öffnen ließ. Die grauen, porösen Wände schienen Quinn in ihren letzten Momenten der Existenz zu umschlingen. Sie zählte die Minuten und dann die Stunden, bis sich etwas an ihrer Situation änderte, doch nichts geschah.

Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren, als man einen Spalt in der eisernen Tür öffnete und ihr dadurch stumm ein Tablett mit Essen und einem Glas Wasser reichte. Ihre Beine fühlten sich wie betäubt an, während sie das Tablett entgegennahm und es nach einer Weile wieder durch den Schlitz in der Tür zurückbrachte.

Der Raum hatte kein Fenster, weshalb nur das grelle Licht der Deckenlampe das Zimmer mit Licht erfüllte. Jede Stunde die verging wurde sie unruhiger. Sie fragte sich was man mit ihr vor hatte und wo Adriana und Marisol waren- hatte man sie der selben Tortur unterzogen?

Sie hämmerte gegen die schwere Tür, um ein Lebenszeichen außerhalb ihrer vier Wände zu erhalten, aber nichts rührte sich. Verzweifelt presste sie ihr Ohr an die Tür, um wenigsten Gemurmel oder Schritte wahrnehmen zu können, doch da war nichts.

Quinn wusste nicht mehr, ob schon ein Tag oder sogar mehrere Tage vorüber gegangen waren. Ihre Verzweiflung verwandelte sich in Erschöpfung, weshalb sie ihr Dasein nur noch auf dem harten Gitterbett verbrachte und einen Mahlzeit nach der nächsten abwartete.

Nach einer Ewigkeit ertönte das rascheln von Schlüsseln. Sie schreckte auf, blickte in das maskierte Gesicht bewaffneter Männer, die einen kleinen Pfeil auf sie abschossen und im nächsten Moment war wieder alles schwarz um sie herum.


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