Kapitel 7: Der Widerstand

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Drei Tage nachdem die Stadt unter den feindlichen Bomben gezittert hatte und Quinn eine lebensveränderte Entscheidung getroffen hatte, suchte Alex sie regelmäßig auf. Er erläuterte ihr so kurz und knapp es ging, was es mit der goldenen Lilie auf sich hatte. Bis zu diesem Augenblick war Quinn nicht Bewusst gewesen, wie weit der Widerstand schon vorgedrungen war. Die goldene Lilie wurde zwar in der Öffentlichkeit im Keim erstickt, doch die Realität sah ganz anders aus; sie waren eine gut organisierte, große Gruppe, deren Mission sich ins ganze Land erstreckte.

Die goldene Lilie vertrat die Ansicht, dass nicht die feindlichen Truppen die Schuldigen des Krieges waren, sondern die obersten Befehlshaber des eigenen Landes selbst und somit war es ihnen ein wichtiges Anliegen, dass die Familie Knight gestürzt wird- angefangen mit Nicholas Knight.

Alex setzte Quinn darauf an mehr über Nicholas in Erfahrung zu bringen, doch Quinn machte sehr schnell deutlich, dass sie nur kooperieren würde, wenn die goldene Lilie ihre Eltern aus dem Kriegsgebiet retten würden.

Mit einem Handschlag besiegelt willigte Alexej ihrer Bedingung ein.


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Auf dem Dach des Hochhauses war es gespenstisch still, als wäre Quinn so weit oben, dass das wilde Toben der Stadt sie nicht erreichen könnte.

Dennoch flirrten die Lichter der Stadt vor Quinns Augen, unter der drückenden Decke der Abgase, die von Tag zu Tag dichter wurde. Hier oben auf dem Dach des Hauses wehte wenigstens ein schwacher Wind, der Quinn das Atmen erleichterte.

Dieser Ort mit dem gigantischen Ausblick musste zu jeder Zeit des Jahres seine Reize vorbringen, doch Quinn musste feststellen, dass die winterlichen Abende mit Sicherheit den schönsten Anblick auf das wilde Treiben der Stadt offenlegte.

Quinn seufzte tief, wodurch sich ihr Atem als warme Wolke in der Luft erkenntlich machte und die Schneeflocken um sie herum zum tanzen brachte.

Das Geräusch von Stiefeln auf Schnee ließ sie zusammenzucken. Quinn blickte hinter sich und sah in Alex Gesicht, der sich ihr näherte und sie anlächelte.

Alex stellte sich wortlos neben sie an das Geländer des Daches und blickte konzentriert auf die Stadt herunter, während er ein Feuerzeug und eine selbstgedrehte Zigarette aus seinem dicken Mantel fischte. Er steckte sich die schmale Zigarette zwischen die Lippen, zündete sie an und blies danach eine große Rauchwolke aus.

Eine halbe Ewigkeit schwiegen sie, jeder der beiden in ihren eigenen Gedanken versunken, während die Luft um sie herum eisiger wurde.

Quinn öffnete den Mund. "Es ist kalt geworden."

Alex machte eine Kopfbewegung, die Quinn als leichtes Nicken deutete.

"Stimmt."

Quinn zupfte an ihrem Mantel herum und richtete ihren Blick wieder auf die Stadt herunter, die sich ihr voller klaffender Wunden offenbarte.

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