Chapter 10

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POV. Wooyoung :

Nach dem Essen bereiteten sich alle darauf vor, um sich schlafen zu legen. Ausser ich. 

POV. Yui :

Min nahm meine Hand und zog mich hinter sie her, was schon etwas nervig wurde aber ich beliess es dabei, denn sie meint es wahrscheinlich nur gut. Sie brachte mich ins Badezimmer und putzte ihre Zähne, was ich ihr gleich tat. Min sah schon seit dem Essen sehr Bedrückt aus und lächelte nicht, sonst lächelte sie immer wieder und zieht selten ein ernstes Gesicht, dafür ist sie zu grosszügig. 

Min half mir mein Mund auszuspülen nachdem wir fertig waren und nahm mich hoch und trug mich in ihres Zimmer und legte mich in Bett und deckte mich zu, drückte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Als sie gehen wollte, hielt ich ihr Handgelenk fest, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Wie erwartet drehte sie sich zu mir um und sah mich fragend an. « Minnie, geht es dir gut ? » Sie sah mich verwundert an und lächelte leicht. « Ja mir geht es gut, ich war nur mit meinen Gedanken an einem anderen Ort »  Ich nickte verstehend und legte mich schlafen.

Ich war sehr schnell eingeschlafen. Doch Mitten in der Nacht wurde ich durch ein Rascheln geweckt und setzte mich kerzengerade auf das Bett und blickte um mich herum. Min war nicht im Zimmer, was mir etwas Angst machte und sich in meinem Unterbewusstsein schon die Panik ausbreitete. Bevor ich reagieren konnte wurde mir ein Sack über den Kopf gelegt und ich wurde über eine Schulter geworfen und wurde von der mysteriösen Person durch die Gegend  getragen. Ich zappelte wie wild um mich herum, bis mein Entführer mich runter liess und wahrscheinlich ging, da sich seine Schritte von immer gedämpfter wurden, bis ich sie nicht mehr hören konnte. Ich versuchte aufzustehen aber vergebens, da ich immer wieder umkippte. Ich wollte schreien, doch in diesem Moment hörte ich viele und schnelle Schritte auf mich zu kommen. Dazu spürte ich wie mir die Tränen in die Augen stiegen und sich die Panik in mir verschlimmerte. 

Doch bevor ich vor Angst in die Hose gemacht habe, wurde mir der Sack vom Kopf genommen und eine sympathische und etwas ältere Frau sah mich geschockt an. « Was machst du denn so alleine, um diese Zeit hier und vor allem noch warum in einem Kartoffelsack. Komm steh auf ich bringe dich zu mir und dann kannst du mir alles erzählen, ja ? » Ich war sehr dankbar  von einer liebevollen Person gefunden zu werden. Ich nickte sie glücklich an und stand langsam auf. Die Frau nahm meine Hand in ihre und wir gingen gemeinsam zu einem kleinen Holzhaus in Mitte des Waldes.

Als wir reingingen schloss sie die Tür hinter sich und sagte mir, dass ich ihr folgen solle, was ich auch tat. Wir gingen in die Küche und dort kochte sie mir und ihr einen Kräutertee. Als der Kräutertee fertig gebrüht war, gab sie mir einen und ich erzählte ihr die ganze Geschichte vom Kennenlernen und der Rettung von Min bis zu dem Ereignis des heutigen Abends.

Sie nickte verstehen und antwortete mir gelassen «  Wäre ich diese Min, die ja ein Vampir ist und sie mit anderen Vampire lebte, hätte ich dich auch lieber zu einem Menschen gegeben. Sie wollte nicht noch einmal riskieren, dass du wegen ihr fast gestorben wärst. Ich halte ja nichts gutes von Vampire aber sie hatte das richtige getan und es wäre blöd, wenn du wütend auf sie bist. » Als ich diese Worte hörte, wurde mir klar warum ich weggebracht wurde, sogar entführt. Sie meinte es nur gut und wollte mich damit nur schützen. Ich war so enttäuscht von mir selber, da ich dachte, dass sie mich weggab, weil sie mich nicht mehr mochte. Ich bedankte mich bei der älteren Frau und sie bot mir an bei ihr zu bleiben, was ich freudig annahm, da ich ja gar kein zu Hause hab und zurück zu Min und den anderen würde ich nicht so schnell finden, also hatte ich keine andere Wahl.

POV. Min Yeon : 

Was habe ich getan ? Was ist wenn etwas schief gelaufen ist und Yui jetzt tot ist, das wäre alles meine Schuld. Ich spürte wie sich die Verzweiflung in mir stärker wurde und ich kam klar denken konnte. « Hey nicht weinen alles wird wieder gut » hörte ich eine beruhigende Stimme neben, mir, da mich eine Person umarmte. « Nein nichts wird gut. Ich habe den grössten Scheiss auf der Welt gebaut » Die Person strich immer noch beruhigend über meinen Rücken, während ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge versteckte. « Sieh mich an ! » befahl mir die Stimme. Als ich hinauf sah, sah ich direkt in Minhos Gesicht und ich weinte nur noch fester. « Bitte hör auf zu weinen. Ich möchte dir helfen und dir zuhören aber dafür musst du aufhören mit weinen. » Ich nickte und atmete mehrmals tief ein und aus, was mir half mich zu beruhigen. Ich umarmte ihn trotzdem noch fest und wollte ihn nicht mehr loslassen, da ich sonst wieder alleine wäre und ich das nicht sehr mag.

Nachdem ich mich endgültig beruhigt hatte, begleitete mich Minho in mein Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Als er gehen wollte, hielt ich ihm am Handgelenk fest und fragte ihn verunsichert « Könntest du dich bitte zu mir legen ? » Minho sah mich überrascht an und nickte unsicher und legte sich zu mir ins Bett. Als er neben mir lag kuschelte ich mich an seine Brust und ich spürte wie verspannt er eigentlich war. Ich liess schnell los und rutschte etwas weg von ihm, doch keine zwei Sekunden später zog er mich auf sich und platzierte meinen Kopf auf seiner Brust und streichelte meine Haare und kraulte dabei meinen Kopf.

Plötzlich fragte er « Wo ist eigentlich Yui ? » Das reichte völlig aus und ich brach wieder in Tränen aus und fing an alles zu erzählen « Ich habe Wooyoung aufgetragen sie zu einem Menschen zu bringen, eine die gut auf sie aufpassen kann und nichts mit ihr anstellt. Doch ich fühle mich so schlecht, weil ich ihr keinen Grund mitgeteilt habe oder mich nur anständig von ihr verabschiedet. Ich bin eine schlechte Person Minho » Minho sah mich mitfühlend an und hob meinen Kopf leicht, damit ich in seine Augen sehen konnte. « Du bist keine schlechte Person, du meintest es doch gut. Aber was ist den passiert, dass du sei weggeben wolltest ? » Ich sah ihn überrascht an, dass er sich wirklich die Mühe gab mich zu trösten, obwohl er meistens nur eine kalte Mine zeigte und abweisend zu allen ist, selbst zu seinen Freunden ist er abweisend, doch mir möchte er helfen und zeigt mir seine wahre Seite und möchte, dass es mir gut geht. « Ich habe heute am Morgen mit Yui und Chan verstecken gespielt, doch sie ist dann in den Garten und wurde von einem Vampir angegriffen, dabei wurde ihr in den Hals gebissen und das reichte mir und hatte mir klar gemacht, dass es zu Riskant war sie mit zu mir zu nahmen, vor allem , hier im Schloss leben nur Vampire und sie wäre der einzige Mensch und dann würde jemand von uns die Kontrolle über den Blutdurst verlieren und sie wäre so gut wie tot. »

Ich sah Minho verzweifelt an und er sah mich liebevoll an und streichelte mit seiner Hand über meine Wange und flüsterte mir « Du hast das richtige gemacht, Min. Du wolltest sie nur von deiner eigenen Rasse beschützen und hast es auch geschafft, jetzt könnte niemand von uns ihr wehtun. Bitte denk nicht so negativ über dich selber, ja, denn du bist ein sehr tolles Mädchen. » Minhos Worte schmeichelten mir und ich wurde leicht rot und legte wieder meinen Kopf auf seine Brust und flüsterte gegen sie ein leises « Danke » und schlief schnell ein. 

Bleeding Heart// Stray Kids FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt