||Kurzes Wort vorab, vielen Dank für 1000 Aufrufe. Ich hoffe sehr, dass euch die Geschichte gefällt und freue mich immer über jegliche Rückmeldung <3||
Nachdem sie sich aus dem Kuss gelöst hatten und realisiert hatten, dass sie gerade nicht auffälliger hätten sein können, waren die beiden schnell in sein Auto geeilt. Und hier saßen sie patschnass, eine angenehme Stille um sie herum, während er die beiden wegfuhr. Und so glücklich sie auch war, Bea war verunsichert. Sie wusste nicht, was jetzt passieren würde und die Anspannung brachte sie förmlich um.
Sie landeten wieder auf dem Hügel. Der Regen prasselte auf die Windschutzscheibe, die Klimaanlage sorgte für Wärme im Auto und auch die Sitzheitzung hatte er für beide angemacht. Auch trug sie wieder den Hoodie, den sie ihm eben erst zurück gegeben hatte. Im Gegensatz zum Rest ihrer Kleidung war dieser nämlich zumindest trocken. Sie wollte etwas sagen, aber sie wusste einfach nicht was.
Schließlich spürte sie, wie sich Theos Hand auf ihre legte und ihrer beiden Finger sich automatisch miteinander verschränkten. Darauf hin blickte sie sofort zu ihm hinauf. Auch wenn sie saßen, war er immer noch ein Stückchen größer als sie. Seine Hand war ebenfalls ein Stückchen größer und Adern zierten seinen Handrücken. Sie hörte seinen Atem und sie konnte quasi die Räder in seinem Hirn rattern hören. Er versuchte die richtigen Worte zu finden.
"Also", fing er schließlich an und Bea versuchte nach außen hin neutral zu wirken. Jedoch konnte sie ihr Herz genau in ihrer Brust schlagen hören. Auch er schien nervös. Seine Hand spannte sich etwas um ihre an. "Wenn wir das machen.. Dann wirklich sehr diskret. Es muss geheim bleiben."
Bea verarbeitete die Worte doch fing schon nach dem ersten Satz an zu grinsen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte sich fest an ihn. Er brach darauf hin in ein Lachen aus und legte seine Hand auf ihren Rücken. "Hast du den Rest überhaupt gehört?" Sie erwiderte das Lachen nur und nuschelte in seine Schulter: "Ist mir egal. Das ist es mir wert."
Er ließ sie los und lächelte. Dann blickte er sie eindringlich an: "Mir ist es das auch Wert. Und wenn ich meinen Job verlieren muss, dann ist das so. Aber ich würde es natürlich bevorzugen, wenn das nicht passieren würde." Er lachte nervös und sie schüttelte nur den Kopf. "Niemand wird etwas erfahren. Ich werde es auch Cayden nicht erzählen. Wenn ich weiter diese Schmetterlinge fühlen darf, ist es mir das Wert."
Er lächelte und zog sie sanft in einen kurzen Kuss. "Es tut mir leid, dich in diese Situation gebracht zu haben. Und wenn ich merke, dass diese Beziehung doch nicht gut für dich ist, dann werde ich mich sofort entfernen. Aber ich möchte nicht die nächsten Monate darüber nachdenken, was hätte sein können, hätte ich dem Ganzen eine Chance gegeben."
Sie drückte sanft seine Hand. Und das war alles, was er als Antwort brauchte. Schließlich legte sie ihren Kopf auf seiner Schulter ab und zusammen betrachteten sie, wie sich so langsam die Regenwolken über der Stadt lichteten.
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Das Auto stand um die Ecke, sodass es nicht direkt vor Beas Familienhaus stand. Sie bezweifelte zwar, dass irgendjemand zuhause sein sollte, aber sie wollte nichts riskieren. Theo hatte sie nach Hause gefahren, doch saßen sie hier schon seit zehn Minuten, ihre Finger miteinander verschränkt, das leise Radio die einzige Geräuschkulisse neben ihren Atemzügen. Irgendwann unterbrach er die Stille: "Bea, du musst mir etwas versprechen."
Bea blickte zu ihm auf und erwiderte nur ein Nicken. Er schaute sie kurz zuneigungsvoll an, ehe er wieder begann: "Wenn du merkst, dass die Last zu groß wird.. sag mir bescheid. Oder befreie dich davon. Von mir."
Und obwohl die Vorstellung allein sie schmerzte, wusste sie, dass es Sinn ergab. Und so nickte sie langsam, lehnte sich zu ihm rüber und platzierte einen sanften Kuss auf seine Lippen. "Versprochen."
Und mit einem letzten Kuss verabschiedete sie sich und stieg aus dem Auto aus. Und wie sie da um die Ecke ging, so fühlte sie sich beflügelt. Sie hatte noch nie so gefühlt. Dieses Kribbeln im Bauch. Dieses hüpfende Herz. Die Gänsehaut, wo auch immer er sie berührte. Es ließ ihr Herz allein bei dem Gedanken einen Ticken schneller schlagen.
Zumindest bis sie schließlich vor ihrer Haustür stand und einen braunen Lockenkopf auf der Stufe zur Haustür sitzen sah. In dem Moment blickte Cayden von seinem Handy auf und sprang auf: "¡Dios mío! Wo warst du? Ich habe auf dich gewartet!" Bea erstarrte. Sie hatte doch tatsächlich vergessen, dass sie Cayden nach der Schule zu sich eingeladen hatte, um mit ihm über Theo zu reden. Sofort entschuldigte sie sich panisch bei Cayden, während sie die Tür aufschloss. Wie erwartet war niemand zuhause und so machten sie erst einen kurzen Umweg in die Küche, um was zu knabbern zu holen, und gingen dann geradewegs in Beas Zimmer.
Währenddessen versuchte Bea sich auszumalen, was sie Cayden nun erzählen sollte. Sie hatte Theo versprochen, nichts über die beiden zu erzählen. Cayden hatte sich derweil schon auf Beas Bett gesetzt und hatte einen Schokoriegel in der Hand. "Also", meinte er zwischen Mampfern, "Was ist passiert? Wieso ging gestern Mister Sallow ran, als ich dich angerufen habe?"
Bea spielte mit ihren eigenen Fingern. "Ehm..", begann sie, verzweifelt überlegte sie, wo sie anfangen sollte. Von dem Kuss hatte sie ihm erzählt. Von dem Gedicht und den folgenden Geschehnissen hatte er jedoch keine Ahnung. "Alsoo.. Ich hatte dir ja erzählt, dass er mich abgewiesen hatte. Danach habe ich ein Gedicht gefunden, das er geschrieben hat. In dem hatte er ausdrücklich umschrieben, dass er etwas für mich empfindet. Da er mir vorher ja weis machen wollte, dass ich ihm nichts bedeute, war ich dementsprechend sauer und habe ihn zur Rede gestellt. Aber ich habe mich zu sehr aufgeregt, zu wenig gegessen und zu wenig geschlafen, also-"
"Du bist umgekippt", schloss Cayden. Er kannte Bea nun schon ziemlich lange, demnach war ihm ihre Neigung, bei bestimmten Umständen in Ohnmacht zu fallen, schon bekannt. Bea nickte stumm. "Ich war gerade bei ihm im leeren Klassenraum. Er wusste nicht anders, als mich abzumelden und mich zu ihm nach Hause zu bringen."
Cayden machte große Augen, während Bea schnell klar machte: "Es ist nichts passiert! Er hat mich ausschlafen lassen und somit bin ich erst am nächsten Tag bei ihm aufgewacht. Wir haben uns ausgesprochen.. Er hat sich erklärt und dann hat er mich nach Hause gefahren."
Cayden sackte in sich zusammen: "Das war es?" Bea schmunzelte und nickte nur. Nein, das war es natürlich nicht. Sie war jetzt mit ihrem Lehrer zusammen, aber das konnte und wollte sie ihm nicht sagen. Sie wollte ihm auch nicht ein Geheimnis aufzwängen. Sie wusste, dass Cayden ihr größter Unterstützer sein würde, egal, um was es ginge, aber sie wollte ihn da nicht mit rein ziehen. Und so beließ sie es dabei.
"Er hat mir erklärt, dass er etwas für mich empfindet, er das aber einfach nicht mit seinem Gewissen ausmachen kann. Er hat selbst angeboten, als Coach zurück zu treten, aber ich habe ihm versprochen, dass ich professionell bleiben kann." Cayden legte den Kopf schief und schaute sie eindringlich an: "Und? Wirst du auch wirklich professionell bleiben können?"
Bea konnte ihm nicht in die Augen schauen. Sie konnte es nicht leiden, ihm in die Augen zu blicken und ihn dabei anzulügen: "Ja. Es ist nur eine kleine Schwärmerei. Das wird verfliegen."
Und damit hatte sie den ersten Schritt gemacht, sich selber ein Loch zu buddeln.
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teacher's pet
RomanceEs ist verboten und gerade das macht es so unwiderstehlich. Es ist ihr letztes Schuljahr und ausgerechnet jetzt bekommt sie einen Lehrer, mit dem sie große Probleme hat. Dabei geht es ihr aber gar nicht um die Noten, die sie bei ihm bekommt. Nein, e...