Zwei Meter Torte

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Hermine stürmte in den Gemeinschaftsraum und rannte die Treppen hoch in den Schlafsaal der Jungs. Das Zimmer war glücklicherweise leer, ihr Zauber, damit sie zum Schlafsaal kam funktionierte und sie durchwühlte den Koffer von Harry. Ausser Atem fand sie darin eine kleine Phiole.

»Bei Merlin, wieso muss die leer sein?!« Hermine steckte die Phiole wieder in den Koffer und verliess enttäuscht den Raum.

»Denk nach Hermine! ... Blaise!« wie von einer Spinne gebissen rannte sie den ganzen Weg zurück zu Draco.

»Komm mit! Wir brauchen Blaise!« schrie sie, als sie Draco von weitem sah.

»Granger, ruhig! Wieso können wir nicht einfach laufen?« rief er ihr hinterher, doch sie war schon einen Stock weiter unten. Draco stöhnte und rannte nun Hermine hinterher. Dabei zog er seinen Pullover aus und sein weisses Hemd kam zum Vorschein. Erst in der Eingangshalls konnte er sie einholen. »Bei Merlin, wieso rennst du?« wollte Draco ausser Atem wissen. »Und wieso brauchst du Blaise...?« brummte er noch.

»Weil er etwas besitzt, das die Münze entriegeln könnte!«

Draco verdrehte die Augen und führte Hermine zum Gemeinschaftsraum der Slytherins. Er nannte das Passwort und betrat den unterirdischen Raum. Dieser war beinahe leer, nur ein paar jüngere Schüler sassen am Kamin.

Während Hermine im Gang wartete und auf und ab lief, fand Draco Blaise im Schlafsaal.

»Hey Blaise, Hermine sucht dich.«

»Hey, wieso denn das?«

»Du hast was, was wir brauchen könnten. Aber ich weiss nicht was, komm mit.« brummte Draco.

»Okay, kein Grund so angepisst zu sein. Sie steht schon nicht auf mich.« neckte Blaise Draco und stiess ihn mit dem Ellbogen in die Rippen.

»Das tut niemand.«

»Mine, wieso so nervös?« meinte Blaise und lief auf Hermine zu. Draco lehnte an die Steinmauer und betrachtete kritisch das Geschehen.

»Blaise! Hast du noch das Veritaserum? Wir brauchen das, jetzt!«

»Ja natürlich, das Serum, das ich nicht mitnehmen durfte, Frau Granger. Ich hab ja gesagt, das es mal nützlich sein wird.« sagte Blaise überlegen.

»Ja, ist ja gut. Könntest du es jetzt bitte holen? Bitte?!« drängte Hermine und zappelte herum.

Nach einigen Sekunden kehrte Blaise mit einer kleinen und vollen Phiole zurück.

»Hier, aber verratet ihr mir auch um was es eigentlich geht in eurem kleinen geheimen Ding?« meinte Blaise und gab Hermine die Phiole.

»Danke! Später, versprochen. Komm Malfoy, hast du die Münze?«

»Jep.« meinte er nur und spielte mit der Münze in seinen Fingern.

Die beiden eilten in das ehemalige Büro von Snape und stellten die Münze auf einen Teller. Hermine liess nur wenige Tropfen des Serums auf die Münze fallen und beobachtete mit riesigen Augen das Geschehen. Doch es geschah nichts.

»Verdammt! Es wäre die Lösung gewesen.« meinte Hermine enttäuscht. Sie lief zu den vielen Büchern in den Regalen und nahm sich eins heraus.

Während Hermine in ihrem Buch blätterte, betrachtete Draco in Gedanken versunken die Münze. Es musste doch eine Lösung geben! Plötzlich begann die Münze leicht zu zittern. Draco richtete sich auf und sah abwechselnd auf die Münze und auf Hermine. Am schmalen Rand der Münze tauchte plötzlich, Buchstabe für Buchstabe, ein Schriftzug auf. Draco nahm die Drachenmünze in die Hand und las:

Changing FacesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt