Kapitel 6

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Der Kuss kam unerwartet und ich wusste im ersten Augenblick nicht ob ich ihn erwidern sollte

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Der Kuss kam unerwartet und ich wusste im ersten Augenblick nicht ob ich ihn erwidern sollte. Doch am Ende war es mir unmöglich, es nicht zu tun.

Seine hellbraunen Augen erinnerten mich an flüssiges Karamell und die kaum merklichen Sommersprossen, die seinen Nasenrücken zierten, gefielen mir. Er war genau die Art Mann, bei der ich schwach wurde.

»Nimmst du dir immer das, worauf du gerade Lust hast?«, fragte ich ihn und senkte meinen Blick zurück zu seinen unglaublich sinnlichen Lippen.

»Immer. Du etwa nicht?«
Um seine Frage zu beantworten, bewegte meine Hand sich in seinen Nacken, um ihn näher an mich zu ziehen. Unsere Münder verharrten so dicht voreinander, dass ich seine Wärme fühlte und seinen beschleunigten Atem spürte, der meine Lippen streifte. Auch die Erregung zwischen uns war mir nicht entgangen. Weshalb ich mein Becken leicht gegen das seine drückte, um dieses Gefühl zu verstärken.

»Nur wenn es sich wirklich lohnt«, wisperte ich und verschloss Kaden den Mund. Der Kuss begann zurückhaltend, doch er nahm schnell an Intensität zu, als seine Zunge sacht meine Oberlippe streifte und ich seine Fingerspitzen spürte, die über meinen Bauch strichen, wo sie sich an meinem Hosenbund zu schaffen machten. Verdammt, dieser Mann ging ganz schön ran. Ich hatte nichts gegen eine schnelle Nummer, doch bei ihm wollte ich mir Zeit lassen. Seine Gesellschaft war angenehm, sowie auch die Gespräche, die wir führten.

Als ich mich von ihm löste und sanft seine Hände von mir schob, blickte er mich fragend an. »Ich sollte jetzt besser gehen, Shaw. Morgen wird ein langer Tag und du brauchst deinen Schlaf.«

»Ash? Was -.« Er schien es nicht zu verstehen, doch mein Entschluss stand fest. Auch wenn ich das hier gerade mehr als genossen hatte, es wäre zu einfach, jetzt mit ihm im Bett zu landen.
»Wir sehen uns morgen bei der Show, Kaden.«

Ich nahm den Pullover und den Mantel von der Couch und suchte nach meinem Handy, um mir ein Taxi zu rufen, das mich heimbringen würde.
»Na gut. Ein Versuch war's allemal wert.«

Bevor ich sein Apartment verließ, blickte ich nochmal zu ihm. Er lehnte schmunzelnd in der Balkontür und ich schüttelte amüsiert den Kopf, als seine Hand über die deutlich erkennbare Beule in seinem Schritt strich.

Als die Tür hinter mir ins Schloss glitt, atmete ich einmal durch und erwischte mich dabei, wie ich dümmlich grinste. Mister Shaw hatte eindeutig einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

Der nächste Tag begann ruhig, was sich jedoch schlagartig änderte, als meine Schwester anrief.
»Sie hat schon zweimal angerufen, Mylord. Ich glaube es muss wichtig sein.« Während ich am Frühstückstisch saß kam Hastings zu mir, auf dem Silbertablett das Telefon. Mit einem Nicken wischte ich mir den Mund mit der weißen Stoffserviette ab und nahm den Telefonhörer.

All Your Colors (MxM)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt