Kapitel 3

94 19 3
                                    

Schon früh war ich am nächsten Morgen auf dem Weg in die Firma

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Schon früh war ich am nächsten Morgen auf dem Weg in die Firma. Nicht nur, um Kale Entwarnung zu geben und ihm die Infos der Location für die Presse mitzuteilen, sondern auch, weil ich dringend mit Nuray in eigener Sache sprechen musste. Ich wusste, dass Kale in Vaters Büro saß, deshalb war das mein erstes Ziel. Ich klopfte einmal gegen die Tür, dann trat ich ein und erblickte meinen Bruder mit tiefen Sorgenfalten hinter dem Schreibtisch und über einen Haufen Papiere gebeugt. Einige seiner Sorgen würde ich ihm jetzt nehmen.

»Guten Morgen«, rief ich und ging auf ihn zu. Er sah von den Papieren auf und rieb sich die Stirn.

»Morgen. Bitte sag mir jetzt nicht, dass wir die Präsentation hier in der Fabrik machen müssen.«

Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und setzte mich vor ihn auf einen der Ledersessel. »Nein, viel besser. Auf Black Hall Castle. Ein Schloss als Location hatten wir noch nicht und ich musste zuschlagen. Es ist perfekt!«

»Das sagt mir was.«

»Hier sind die Papiere.« Ich legte den Vertrag vor ihm ab und überschlug lässig meine Beine. Kale nahm den Vertrag und warf einen Blick darauf. Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem was jetzt folgte.

»James Clayton? Das ist nicht der Besitzer.«

Irritiert verzog ich mein Gesicht. »Doch! Ich habe doch selbst mit ihm gesprochen. Gestern Mittag.«

Kale stand auf und kramte in den Unterlagen auf seinem Tisch, wozu auch einige Tageszeitungen zählten.

»Nein! Warte! Ich zeige es dir.« Unter der Unterschriftenmappe zog er eine Zeitung heraus und faltete sie auf dem Schreibtisch auseinander. »Hier. Ich wusste, ich habe vorhin etwas darüber gelesen.« Er drehte die Zeitung zu mir und tippte auf einen Artikel. Das Schloss war zu sehen und darunter ein kleines Bild des neuen Besitzers. Lord Ashton Chambers der V.

»Dieses -.«

»Ja, das ist er. Ich kenne ihn. Ich war mit Vater in Kreisen unterwegs, wo auch der Chambers Clan sich gerne aufhielt. Er ist eiskalt, skrupellos und man sollte um ihn einen großen Bogen machen.«

»Ich will aber diese Location! Das kläre ich. Luisa wird mir die Verträge neu ausdrucken und dann statte ich ihm gleich einen Besuch ab.«

Auf Kales Stirn bildeten sich Falten, die mir wenig Hoffnung gaben, doch ich war schon immer jemand, der sich nicht so leicht abschütteln ließ. Wenn Mylord mir Probleme machen würde, könnte ich ihm immerhin meine Meinung vortragen.

»Ich rate dir, sei aufmerksam.« Er lachte bedrückt. »Wenn er dich nicht sogar vom Hof verweist und so tut, als wüsste er von eurem Zusammentreffen nichts.«

All Your Colors (MxM)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt