Kapitel 10

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In Gedanken hing ich immer noch der Nacht mit Kaden nach, als Hastings an die Tür meines Büros klopfte und rasch eintrat

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In Gedanken hing ich immer noch der Nacht mit Kaden nach, als Hastings an die Tür meines Büros klopfte und rasch eintrat.
»Mylord, Ihre Schwester kam an. Man trägt gerade ihr Gepäck nach oben.«

Elise war meiner Einladung also doch gefolgt. Kaum hatte Hastings den Raum wieder verlassen, hörte ich die klackernden Schritte und die Stimme meiner Schwester.
»Hastings. Du bist um keinen Tag gealtert! Ist mein Bruder im Büro?«

In dem Moment betrat sie lächelnd den Raum. »Ash!«
Elise hatte die Gabe, einen Raum mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit völlig für sich einzunehmen. Man musste sie einfach mögen.

»Du hast es also doch geschafft, mal aus New York herauszukommen. Wie geht es unserem Erzeuger?«

»Ach, der alte Griesgram. Jetzt lass dich erstmal drücken.«

Elise umarmte mich, wobei mir ihr dezenter Duft in die Nase stieg, der mich an Maiglöckchen im Frühling erinnerte. Dann setzte sie mir einen Kuss auf die Wange und rutschte mit ihrem Hintern über meinen Schreibtisch, den sie damit als Sitzmöglichkeit missbrauchte.

»Er ist dabei Levenstens Firma zu übernehmen. Ich glaube heute unterzeichnen sie die Verträge.«
Ich zischte verächtlich auf und rieb mir über den Dreitagebart. Seit vier Monaten war er hinter der Werft her, die Luxusjachten herstellte. »Er hat nach dir gefragt«, sagte sie und spielte dabei mit einer ihrer goldblonden Locken.

»Spar dir deinen Atem, Schwester. Ich weiß, dass es ihn nicht interessiert, was ich mache oder Gott bewahre, wie es mir geht.«

»Ach Ash. Schluss jetzt mit dieser melancholischen Stimmung. Lass uns was trinken gehen! Na los! Hoch mit dir. Ich will heute ein bisschen Spaß, mit meinem großen Bruder, haben.«

Sie hüpfte vom Tisch und strich sich über den schwarzen Stoff ihres edlen Hosenanzugs. Elise hatte immer schon einen guten Modegeschmack. Er war mit einem einzigen Wort zu beschreiben: Eleganz.

»Warum ruhst du dich nicht erstmal von der Reise aus? Wir können ja später etwas essen gehen und danach was trinken.«

»Ich bin mehr als ausgeruht. Na komm schon. Nebenbei kannst du mir erzählen, was Layla von dir wollte. Sie hat mich nach deiner neuen Adresse gefragt.«

Also von Elise wusste Layla, wo ich mich aufhielt. Ich hätte es wissen müssen.

Natürlich setzte Elise sich durch und kurz darauf fanden wir uns in meinem Jeep wieder, auf dem Weg in die City.
»Also? Was wollte sie von dir?«, hakte Elise erneut nach, während sie ihren Gurt einrasten ließ und ihre Haarpracht nach hinten strich.

All Your Colors (MxM)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt